Trend setzt sich im Mai 2025
Düstere Prognose für Deutschland – Wettermodell sagt fatalen Monat voraus
Nach den jüngsten Klimadaten ist im Mai wenig Regen in Sicht – viel zu wenig. Ein gravierendes Problem steht ins Haus.
Frankfurt – Die neuesten Berechnungen des US-amerikanischen Klimamodells CFS zeichnen ein düsteres Bild: Auch der Mai soll in Deutschland und großen Teilen Mitteleuropas viel zu trocken ausfallen. Damit würde sich die extreme Trockenphase beim Wetter bereits den vierten Monat in Folge fortsetzen.
Wetter-Prognose für Mai 2025: Trockenheit setzt sich ungebremst fort
Die anhaltende Trockenheit ist keine Momentaufnahme mehr, sondern ein zunehmend gravierendes Problem, das sich in den kommenden Wochen weiter zuspitzen dürfte. Anfang April meldete der Bodensee bereits Niedrigwasser.
Wetterumkehr im Mittelmeerraum
Während Deutschland und seine Nachbarländer auf Regen hoffen, zeigen die Modelle für den Mittelmeerraum eine völlig gegenteilige Entwicklung: Länder wie Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und die Türkei müssen sich laut CFS auf einen ungewöhnlich nassen Mai einstellen – eine regelrechte Wetterumkehr.
Mai-Temperaturen fallen laut Wettermodell durchschnittlich aus
Bei den Temperaturen sieht es für Deutschland weniger extrem aus: Nach einem warmen Start wird der Mai laut CFS-Modell durchschnittlich temperiert ausfallen. Bereits in der kommenden Woche sollen die Tageshöchstwerte spürbar sinken.
Allerdings bringt die kühlere Witterung weiterhin kaum nennenswerte Niederschläge mit sich. Nach den jüngsten Regenfällen hat die Situation nur kurzzeitig entspannt: Flüsse wie der Rhein verzeichnen bereits wieder stark sinkende Pegel, auch der Bodensee konnte trotz Niederschlägen lediglich um 10 Zentimeter steigen, bevor er wieder rapide absank. Die Dürrelage bleibt angespannt und könnte sich in den kommenden Wochen sogar weiter verschärfen, wenn der dringend benötigte Regen erneut ausbleibt.
Dramatische Folgen für Sommer 2025
Die aktuelle Entwicklung gibt Experten Anlass zur Sorge: Ein ausgetrockneter Boden wirkt im Sommer wie ein Beschleuniger für extreme Hitzewellen. Fehlt die Feuchtigkeit im Boden, kann dieser kaum noch Verdunstungskälte erzeugen – die natürliche „Klimaanlage“ der Natur fällt aus. Stattdessen heizt sich die Luft stärker auf und extreme Temperaturen entstehen leichter. Diese Ausgangslage könnte dafür sorgen, dass Deutschland im Sommer 2025 deutlich häufiger und intensiver von Hitzewellen betroffen sein wird als in Jahren mit ausgeglicheneren Niederschlagsmengen.
Rubriklistenbild: © US-Wetterdienst NOAA/ CFS-Klimamodell
