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Winterliche Verhältnisse mitten im April: Auf mehreren Autobahnen in Bayern geraten Autofahrer am Sonntag ins Rutschen. Es gibt mehrere Verletzte, ein Mann stirbt.
Bayern – Bei einer Unfallserie auf der schneebedeckten A95 ist am Sonntag in Bayern ein Autofahrer ums Leben gekommen - mehrere Menschen sind schwer verletzt worden. In noch ungesicherte Unfallstellen fuhren teils weitere Fahrzeuge und prallten gegen die stehenden Wagen von Ersthelfern. Nach den Unfällen am Nachmittag in Höhe der Anschlussstelle Murnau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) war die Autobahn in Richtung München noch am späten Abend gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet, wie die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim mitteilte.
Sechs Personen wurden mittelschwer verletzt, vier leicht. An den neun beteiligten Pkw und der Infrastruktur der Autobahn entstand ein geschätzter Gesamtschaden von mindestens 200.000 Euro.
Massenkarambolage auf A95 am 21. April fordert Todesopfer
Gegen 15 Uhr hatte nach aktuellem Ermittlungsstand ein 54-Jähriger aus dem Landkreis Ansbach auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, hieß es. Er prallte in Richtung München mehrfach gegen die Schutzplanke links und rechts neben der Fahrbahn. Das Fahrzeug blieb dann auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der Fahrer starb.
Nahezu gleichzeitig habe eine 46-jährige Autofahrerin auf gleicher Höhe die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, sei gegen die Schutzplanke geprallt und auf dem Seitenstreifen rechts stehen geblieben. An gleicher Stelle prallten die Wagen einer 74-Jährigen und eines 55-Jährigen aufeinander. Diese Fahrzeuge kamen auf dem rechten Fahrstreifen und dem Seitenstreifen zum Stehen.
Danach fuhren mehrere andere Verkehrsteilnehmer in die noch ungesicherten Unfallstellen, wie es weiter hieß. Dabei seien Fahrzeuge von Unfallhelfern und teilweise die bereits verunglückten Pkw beschädigt worden. Die Ersthelfer, die sich auf der Fahrbahn befanden, seien glücklicherweise nicht von den unkontrolliert schleudernden Fahrzeugen erfasst worden, teilte die Polizei weiter mit.
Folgenschwerer Unfall auf A8
Am Sonntagabend gegen 23.30 Uhr ereignete sich auch auf der A8 auf Grund der winterlichen Straßenverhältnisse ein folgenschwerer Unfall. Ein 24-jähriger Münchner fuhr mit seinem Mercedes mit Anhänger für die Fahrbahnverhaltnisse zu schnell und kam auf Höhe der Anschlussstelle Holzkirchen ins Schleudern, da er bereits mit Sommerreifen unterwegs war.
Ein kroatischer BMW mit einem 37-jährigen Fahrer und seiner 31-jährigen, schwangeren Ehefrau mussten dem schleudernden Gespann ausweichen, worauf der Fahrer die Kontrolle über den ebenfalls bereits mit Sommerreifen ausgestatteten Wagen verlor. Das Fahrzeug rutschte über die beginnende Außenschutzplanke, wurde dadurch angehoben und überschlug sich.
Der BMW blieb daraufhin auf dem Dach liegen und blockierte die Anschlussstelle Holzkirchen, die dadurch für ca. 3 Stunden für die Bergung und Aufräumarbeiten gesperrt war. Beide Insassen wurden leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Mercedesfahrer blieb unverletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von über 50.000 Euro.
Unfälle auch in der Region
Am Sonntagmittag hatte es bereits auf der A94 in Oberbayern aus Witterungsgründen mehrere Unfälle gegeben. Bei plötzlich eintretenden Graupelschauern und Regen kamen bei Schwindegg mehrere Autofahrer von der Fahrbahn ab und prallten gegen die Leitplanken, wie die Autobahnpolizeistation Mühldorf am Abend mitteilte. Danach musste die Fahrbahn in Fahrtrichtung München für rund eine Stunde voll gesperrt werden.
Wenig später kamen dann im Bereich Winhöring mehrere Autos von der Fahrbahn ab. Verletzt wurde bei all diesen Unfällen niemand, wie es hieß. Die Höhe des Gesamtschadens wurde auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.