Exklusiver Wetterbericht für die Region
Nach „ganz schön heftigen Tagen“: Geht der Sommer jetzt in die Knie?
Erst Hitze, dann Unwetter: So war es die letzten Tage, wenn man das Wetter in der Region betrachtet. Doch wie geht es weiter? Folgt die nächste Hitzewelle und steigt damit das Unwetter-Risiko wieder an? Unsere Experten schätzen in unserem exklusiven Wetterbericht die Lage ein:
Südostbayern – „Nach der Hitze der letzten Tage tat die Abkühlung am Donnertag Abend doch richtig gut. Und vor allem hat es am Freitag auch mal wieder geregnet. Von den großen Unwettern blieben wir gottseidank großteils verschont – der ,Saurüssel‘ hat uns wiedermal vor Schlimmerem bewahrt“, umreißen die Wetterexperten von WAS! Wetter für Altbayern und Schwaben das Geschehen der letzten Tage.
In anderen Regionen des Freistaats sah es allerdings ganz anders aus: Sturmböen mit 85 Stundenkilometern in Weißenburg-Emetzheim oder auch Großhagel aus Höhenrain (Berg) mit Korngrößen von sechs Zentimetern wurden gemeldet. Dabei kam es auch verbreitet zu Starkregen mit 43,3 Litern pro Quadratmeter innerhalb von kurzer Zeit wie zum Beispiel in Fichtelberg/Oberfranken-Hüttstadl.
Die erste Unwetterlage des Jahres hatte es also wirklich in sich. „Das waren ganz schön heftige Tage und es wird ruhiger mit einem größtenteils schönen Wochenende“, bemerkt auch Meteorologe Kai Zorn und sieht weiter: „In der neuen Woche, in der ,Siebenschläfer-Woche‘, stellt sich die Witterung auf leicht wechselhaft und im Schnitt normal warm um.“
Jetzt beruhigt sich also erstmal das Wetter wieder, wir bekommen ein angenehmes Wochenende, das wieder normal sommerlich warm ist. Mag man dem Hauptlauf des globalen Wettervorhersagemodells GFS von 22. Juni allerdings glauben schenken, schlittern wir bereits in die nächste Hitzewelle, was im Anschluss erneute Gewitter- und Unwettergefahr bedeuten würde. Wir schwitzen uns also nach der kurzen Abkühlung in die nächste Hitze.
Die Aussichten für die Region im Detail:
- Samstag (24. Juni): Der Samstag beginnt mit Frühwerten von 11 Grad in Rosenheim, 12 Grad im Berchtesgadener Land, 14 Grad in Mühldorf und Traunstein und bis 16 Grad in Altötting. Nach der durchgezogenen Kaltfront halten sich überall noch mehr oder weniger Restwolken, die sich aber bis zum Abend mehr und mehr auflösen und sonst zeigt sich auch die Sonne. Die Höchstwerte erreichen 25 Grad in Traunstein, 26 Grad im Berchtesgadener Land und Mühldorf – 27 Grad erreichen wir in Altötting und Rosenheim.
- Sonntag (25. Juni): Am Sonntag starten wir mit Tiefstwerten von 12 Grad im Berchtesgadener Land und Rosenheim, 13 Grad in Altötting, 14 Grad in Traunstein und 15 Grad in Mühldorf. Der Sonntag macht dabei seinem Namen alle Ehre, uns erwartet von Früh bis Spät viel Sonnenschein. Dabei klettern die Temperaturen auf Werte von 29 Grad im Berchtesgadener Land, Mühldorf und Traunstein und auf 30 Grad in Altötting. Am wärmsten wird es in Rosenheim mit möglichen 31 Grad.
- Montag (26. Juni): Der Montag beginnt aus aktueller Sicht erstmal mit Temperaturen von 14 Grad im Berchtesgadener Land, 15 Grad in Altötting, 16 Grad in Rosenheim und 17 Grad in Traunstein. Bis zu 18 Grad erreichen wir als Tiefstwert in Mühldorf. Bei Tageshöchstwerten von sommerlichen 25 Grad in Traunstein, 27 Grad im Berchtesgadener Land, Mühldorf und Rosenheim sowie bis zu 28 Grad in Altötting sind überall Wärmegewitter nicht ausgeschlossen.
- Dienstag (27. Juni): Am Dienstag beginnen wir mit Frühwerten von 16 bis 18 Grad, verbreitet ist es dann wahrscheinlich eher stark bewölkt und die Tageshöchstwerte liegen zwischen 24 und 25 Grad.
Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von unseren Wetterspezialisten von „WAS! Wetter für Altbayern und Schwaben“.
Die weiteren Aussichten:
Weiterhin erwarten uns sommerliche Temperaturen in den anschließenden Tagen. Allerdings steigt wieder zunehmend die Gefahr von Schauern und Gewittern, die örtlich auch kräftig sein können. Dabei taumeln die Tageshöchstwerte zwischen 25 und 33 Grad, zudem wird es wieder schwüler. In dieser feucht-warmen Luftmasse könnten dann auch wieder Unwetter möglich werden.
Allerdings gibt es auch Wettermodelle, die uns eher kühleres Wetter bescheren, mit möglichen Maximaltemperaturen zwischen 12 bis 20 Grad und Regenwetter. Die Dürre scheint auch laut Zorn beendet zu werden: „Meines Erachtens ist die ruhigste und trockenste Zeit des Sommers erst einmal vorbei.“ Wir dürfen uns also getrost die Frage stellen: Geht der Sommer jetzt in die Knie oder macht er hochsommerlich weiter?
aic/WAS! Wetter für Altbayern und Schwaben
Rubriklistenbild: © Sven Hoppe/dpa
