Passend zum heutigen Valentinstag
Ob Jugendliebe oder purer Zufall: Die schönsten Kennenlerngeschichten unserer Leser
Es ist Valentinstag und Liebe liegt in der Luft! Doch wie haben unsere Leser ihr Liebes-Glück gefunden? Sechs von ihnen haben uns ihre herzerwärmenden Kennenlerngeschichten verraten:
Landkreis - Während für einige der 14. Februar lediglich ein ganz normaler Tag ist, steht er für andere als Valentinstag ganz im Zeichen von Liebe, Romantik und Zweisamkeit. Ob mit Blumen, Pralinen oder anderen romantischen Aufmerksamkeiten - weltweit nutzen viele Personen den Valentinstag als Anlass, um ihre Zuneigung und Liebe auszudrücken.
Die schönsten Kennenlerngeschichten unserer Leser
Passend zum Fest der Liebenden haben wir uns bei unserer Facebook-Community nach den schönsten Kennenlerngeschichten unserer Leser erkundigt. Keine Geschichte vom Beginn einer Liebe gleicht der anderen, denn die Art und Weise, wie sich zwei Menschen näher kommen, ist immer einzigartig.
Vom THL-Lehrgang zur großen Liebe
Anfang 2014 machten mein jetziger Mann und ich einen THL-Lehrgang (Technische Hilfeleistungs-Lehrgang) bei der Feuerwehr. Mein Mann war bei der Freiwilligen Feuerwehr Petting und ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Wonneberg aktiv. Unser Lehrgang ging über einige Abende in verschiedenen Feuerwehren. Am Anfang fiel er mir nicht so auf und ich ihm offenbar auch nicht.
Beim letzten Übungsabend waren wir bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirchanschöring. Als die Übung vorbei war, dachte ich mir, ich setze mich auf die Bank vorm Feuerwehrhaus. Kurze Zeit später holte ich mir was zu trinken und als ich wieder kam, war die Bank voll. Da suchte ich mir den hübschesten Feuerwehrler aus und setzte mich ohne zu fragen einfach auf seinen Schoß. Die anderen sowie er schauten ganz verdutzt und er fragte schließlich: „Entschuldigung, was machst du da?“ Meine Antwort war kurz und schmerzlos: „Es ist kein Platz mehr auf der Bank, also setze ich mich auf deinen Schoß.“
Ab diesem Moment entwickelte sich zwischen uns eine Freundschaft, mehr jedoch nicht, da wir jeweils beide noch vergeben waren. Rund 1,5 Jahre später zog ich dann in das gleiche Wohnhaus wie er, aber davon wussten wir anfangs noch nichts. Nach ein paar Tagen trafen wir uns jedoch im Treppenhaus und waren darüber ganz verwundert. Wenige Monate später haben wir uns gedatet und wurden schließlich auch ein Paar. Unser Liebesglück krönte dann unser Kind und eine Hochzeit.
Heute sind wir beide in der Feuerwehr aktiv, wo wir uns kennengelernt haben. Er ist Gerätewart, Maschinist und Atemschutzträger und ich bin erste Jugendwartin sowie in der Einsatzleitung und als Sanitäterin tätig. Unser Sohn ist vier Jahre und auch schon voll mit dabei. Danke an meinen Mann, der mich in der Feuerwehr so sehr unterstützt und mir immer den Rücken stärkt!
Steffi Michel
Über Facebook wiedergefunden
Als ich in die vierte Klasse kam, hieß es, dass einige Schüler von Vachendorf zu uns in die Schule kommen, denn das war damals in Bergen ab der siebten Klasse so üblich. Ich bemerkte sofort einen Jungen. Das Geflüster unter uns Mädels war immer groß, wenn er in die Pause kam. Als ich in der sechsten Klasse war, haben wir schon mal geredet, aber auch nicht viel. Ich ging dann ab der siebten Klasse nach Marquartstein und sah ihn circa ein Jahr nicht mehr.
Mit 13 trafen wir uns im Magic, einer Disco in Bergen, wieder. Ich weiß nicht warum, aber er setzte sich zu mir und machte mir einen Knutschfleck. Danach verbrachten wir zwei Wochen zusammen, aber dann war alles vorbei, denn ich war ja erst 13 und er 16. Die nächsten Jahre sahen wir uns nicht mehr. Jeder lebte sein Leben, gründete eine Familie und bekam Kinder. Aber immer, wenn ich in Vachendorf an seinem Haus vorbeigefahren bin, hoffte ich, ihn zu sehen. Zu mehr war ich aber zu feige.
Im September 2023 bekam ich dann Corona. Vor lauter Langeweile stöberte ich nach langem wieder durch Facebook und da stand unter den Vorschlägen plötzlich sein Name: Sepp Moos. Mich traf der Schlag. Ich überlegte nicht lange und schrieb ihn an, mit: „Oid bist worn!“. Natürlich folgte eine Antwort und wir schrieben ewig miteinander. Es folgten viele Treffen vor und nach der Arbeit, bis uns schließlich klar war: Damals waren wir zu jung. Jetzt haben wir uns und das müssen wir nutzen, denn wir sind verliebt bis über beide Ohren.
Am selben Tag, am 27. Oktober 2023, haben wir uns von unseren Ehepartnern getrennt. Seitdem sind wir zusammen und lieben uns jeden Tag mehr. Wir genießen unsere Liebe, unsere Kinder und Enkelkinder. Unser Motto ist: bis zum Ende jetzt, bis uns de Schaufe aufe haun. De Marion und da Moosei.
Ich danke meinem Schatz für die innige Liebe und meiner ganzen Familie, besonders meinen Kindern Woife, Kathy und Leon, dass sie immer zu mir gestanden sind.
Marion Hübscher
Von Kindergartenfreunden zu Lebenspartnern
Meine Frau kommt aus Hausen und ich aus Surheim. Wir sind 1978 in Surheim zusammen in den Kindergarten gekommen. Danach in die Grundschule (immer in derselben Klasse) bis zur sechsten Klasse. Bei der Kommunion sind wir auch miteinander gegangen. Danach trennten sich unsere Wege. Marianne ging weiter auf die Hauptschule nach Freilassing und ich ging auf die Knabenrealschule nach Freilassing.
Durch die schulische Trennung und auch keinen gemeinsamen Interessen hat man sich nur noch selten gesehen. Auch später, mit 18 Jahren zum Fortgehen sah man sich eher selten. Im Frühling 2002 trafen wir uns zufällig im Freibad Freilassing wieder und verstanden uns auf Anhieb.
Marianne hatte schon zwei Kinder (Mädels 1995 und 1998) und war geschieden. Wir alle verstanden uns super und ich zog bei ihnen in Freilassing ein. Danach folgte ein Umzug in eine größere Wohnung für zwei Jahre. Anschließend gab es einen Umzug in eine Doppelhaushälfte in Freilassing. Am 5. Mai 2005 folgte die Hochzeit in Salzburg und im Dezember 2009 kam Samia auf die Welt. Jetzt waren wir komplett. Drei Mädels, eine Frau und ich. Jetzt sind wir dann bald 19 Jahre glücklich verheiratet.
Andi Arnemann
Vom Seeufer zum Traualtar
Ich und mein Mann haben uns 2015 beim Schwimmen im See kennengelernt. Elf Monate später haben wir dann auf dem Chiemsee geheiratet und wir sind bis heute überglücklich. Unsere Kennenlerngeschichte wurde damals sogar in der Chiemgauerin veröffentlicht.
Andrea Stiftl-Hausmann
Von neuen Anfängen und unzertrennlicher Liebe
Wir schreiben das Jahr 2001 - mit 38 Jahren war ich als Bürokauffrau auf dem Berliner Arbeitsmarkt zu alt. Eine private Arbeitsvermittlung schlug mir eine Stelle als Bürokraft in einer Versicherungsagentur vor. Am 2. April, meinem Geburtstag, war dann mein erster Arbeitstag. Die Arbeit war gut und der Chef sehr nett.
Meinem Mann wäre es aber lieber gewesen, ich würde Hausfrau sein, denn er verdiente genug. Ich bin jedoch immer gern arbeiten gegangen und es dauerte nicht lange, da trennten sich die Wege von meinem Mann und mir. Ich hatte 15 Euro in bar, kein eigenes Konto, eine Couch, einen Fernseher und zwei Koffer, als ich unser gemeinsames Haus verließ.
Mein Chef kümmerte sich deswegen um alles: Wohnung, Konto, Essen. Jetzt hätte mein Mann Grund zur Eifersucht gehabt. Schließlich verliebten sich mein Chef und ich ineinander. Dann bekam er Magenkrebs. Eine Magenentfernung mit Chemo folgte. Wir waren unzertrennlich. Dann, 2005, beschlossen wir ganz neu anzufangen und unser Weg führte uns nach Bad Reichenhall.
Wir haben Höhen und Tiefen erlebt, Freunde, die zur Familie wurden, wunderbare Patenkinder bekommen und sind hier angekommen. Unsere Verliebtheit ist erwachsen geworden und wir danken dem Schicksal jeden Tag. Kein Tal war so tief, dass es uns trennen konnte. Wir sind hier in Bad Reichenhall verwurzelt und ich kann mir keinen besseren Mann als meinen Peter wünschen.
Marion Gerbeth
Von einer Namensverwechslung zum Liebesglück
2006 war ich mit einer Freundin beim Bürgerfest in Kolbermoor, als wir einen Jungen gesehen haben, den wir eigentlich aus dem Kolbermoorer Schwimmbad kannten. Wir kannten ihn nicht persönlich, haben ihn aber oft dort gesehen und waren der festen Meinung, er würde Andi heißen.
Wir haben dann nach ihm gerufen und aus irgendeinem Grund reagierte er auf den Namen, obwohl er eigentlich Daniel heißt. Er hat uns dann zu seinem Tisch eingeladen und wir haben dann den restlichen Abend bei ihm und seinen Freunden gesessen. Dort habe ich dann meinen Mann - der auch Daniel heißt - kennengelernt und wir kamen ins Gespräch und haben uns danach oft getroffen.
Wir sind dann auch relativ schnell ein Paar geworden und mittlerweile schon fast 18 Jahre zusammen, bald elf davon verheiratet und haben seit fast zwei Jahren einen wundervollen Sohn Louis. Wir wohnen immer noch in Kolbermoor und fühlen uns hier pudelwohl
Mein Schatz, Danke für die vielen Jahre voller Liebe und Freude, auf dass es noch unendlich viele werden!
Birgit Fritz
jg





