Dosierampel, Baustellen, Grenzkontrollen & Co.
Wann, wo und warum zum Ferienstart die größten Staufallen in der Region lauern
München/Landkreis – Am Freitagmittag (22. März) beginnen in Bayern und zehn weiteren Bundesländern die Osterferien. Vielerorts wälzen sich dann wieder Blechlawinen gen Süden – wann, wo und warum es in Bayern, der Region und auf beliebten Urlaubsrouten besonders eng wird:
Wenn die Schulen neben im Freistaat auch in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen schließen, ist vielerorts ein Stauchaos auf Bayerns Autobahnen bereits wieder vorprogrammiert.
Der ADAC prognostiziert eine Reisewelle mit erheblichen Staus und Behinderungen – vor allem ab Freitagmittag (vor allem zwischen 13 Uhr und 19 Uhr) und dann am Samstag (23. März) und Sonntag (24. März), jeweils in den Zeiten zwischen 8 Uhr und 12 Uhr sowie zwischen 16 Uhr und 20 Uhr). „Besonders betroffen sind die die üblichen Verdächtigen – die Autobahnen Richtung Österreich und Italien sowie die Fernstraßen der Alpenländer“, sagte Alexander Kreipl, umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher des ADAC Südbayern.
Die größten Staufallen in Südbayern:
- A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9: Berlin – Nürnberg – München
- A93: Inntaldreieck– Kufstein
- A95/B2: München – Garmisch-Partenkirchen
- A99: Umfahrung München
Auch Baustellen sorgen für Frust
Erschwert wird die angespannte Lage auf den Autobahnen durch zahlreiche Baustellen. „Vor allem rund um München auf der A99 Ostumfahrung wird der Reiseverkehr in den Osterferien ins Stocken geraten. Auch der Übergang zur A94 Richtung Passau hat das Potenzial, für größere Behinderungen zu sorgen“, so Kreipl weiter. Weitere Infos/Updates liefert rosenheim24.de über die Verkehrsmeldungen.
Hier wird es in Österreich und Italien eng
Auch in den benachbarten (Alpen-)Ländern sowie teilweise auch in Italien lauern auf dem Weg ans Meer weitere Staufallen. In Österreich führen die West- (A1), Tauern- (A10), Inntal- (A12) und Brennerautobahn (A13), die Fernpass- (B179) und Arlberg-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen die Staurouten an. Eine genaue Übersicht liefert der ÖAMTC auf seiner Webseite.
Besonders im Salzburger Land müssen sich Autofahrer wohl auf deutlich längere Fahrzeiten einstellen: Denn auf der Tauernautobahn werden mehrere Tunnel saniert. rosenheim24.de hatte bereits wiederholt berichtet. Betroffen sind der Ofenauer-Tunnel, der Hieflertunnel sowie die Tunnelkette Werfen. Deshalb ist die A10 zwischen Golling und Werfen nur einspurig befahrbar. Von einem Umfahren der Stauungen rät Kreipl den Reisenden übrigens generell ab, da die Ausweichrouten in der Regel ebenfalls schnell überlastet sind.
In der Schweiz muss vor allem auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit größeren Verzögerungen gerechnet werden. In Italien dürfte es vor allem auf der Brennerautobahn (A22) sowie auf den Landstraßen diverser Täler in Südtirol (Pustertal, Grödnertal, Gadertal) sowie im Vinschgau teilweise nur stockend vorangehen.
Neueste Staufalle – die Dosierampel
Und „zu guter Letzt“ wäre da dann noch der „Spaß“ mit der Dosierampel. rosenheim24.de hatte darüber ebenfalls bereits berichtet. Österreich hat nämlich auf die langen Staus auf einer beliebten Ausweichroute am Achensee in Richtung Zillertal reagiert und will den Urlauberstrom deutlich reduzieren. Dafür hat das Land Tirol eine sogenannte Dosierampel hinter der Grenze und vor dem Gemeindebereich Achenkirch installiert, die nur noch einen Bruchteil der Pkw durchlassen soll.
Am Samstag (23. März) kommt diese erneut zum Einsatz. Urlauber müssten deshalb mit zusätzlichen Wartezeiten und noch mehr Verkehr auf den Autobahnen rechnen, hieß es. Warnschilder an der Autobahnausfahrt der A8 bei Holzkirchen sollen die Autofahrer veranlassen, auf der Autobahn zu bleiben. Zuletzt hatte sich der Verkehr an der Dosierampel bis über die bayerische Grenze auf zehn Kilometern gestaut.
Durch Personenkontrollen könnte es zudem insbesondere bei der Einreise von Österreich nach Deutschland zu Wartezeiten an den Grenzen kommen. Betroffen sind vor allem die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim). Wegen der Kontrollen an den Schweizer Grenzen muss vor allem auf Schweizer Gebiet mit etwas längeren Wartezeiten gerechnet werden, hieß es abschließend.
mw