Zum Start in die Faschingsferien ab Freitagmittag
Verkehrschaos droht: Baustellen, viel Verkehr und in Österreich lauert eine neue „Falle“
München/Landkreis – Die ersten Ferien des Jahres 2024 könnten viele Autofahrer und Reisende vor eine Geduldsprobe stellen. Denn mit dem Start der Faschingsferien wird es sehr voll auf den Autobahnen in Südbayern, der Region, Salzburg und Tirol.
Vor allem rund um München auf dem Weg Richtung Süden sind Stauungen vorprogrammiert. Am Wochenende ab dem 9. Februar dürfte es besonders schlimm werden, da hier der Ferienauftakt für Bayern, Thüringen, Sachsen und das Saarland ansteht. Dies teilte der ADAC mit. Hinzu kommen die Ferien in Mecklenburg-Vorpommern und das Ferienende zum 11. Februar in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Die Ferien in insgesamt acht deutschen Bundesländern überschneiden sich mit denen in Belgien sowie Teilen der Niederlande und Frankreichs. Auch sieben Bundesländer Österreichs haben rund um Fasching schulfrei.
„Zu Beginn der Faschingsferien erwartet der ADAC sehr starken Reiseverkehr auf den bayerischen Autobahnen Richtung Süden in die Skigebiete nach Österreich und dann auch noch weiter Richtung Südtirol oder auch in die Schweiz. Besonders betroffen sein werden die A99 rund um München und dann auf der A8 der weitere Verlauf über den Irschenberg Richtung Salzburg oder auch über die Inntalautobahn Richtung Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein. Auch auf der A7 Richtung Süden warten erhebliche Behinderungen auf die Reisenden. Vor dem Grenzübergang Füssen/Reutte am Grenztunnel muss man mit erheblichen Behinderungen durch die Blockabfertigung rechnen, die ganz schnell für 30 bis 60 Minuten Wartezeit sorgen werden“, erklärte Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC Südbayern.
Hier wird es in der Region besonders eng:
- A8 (München - Salzburg)
- A9 (Nürnberg - München)
- A93 (Inntaldreieck - Kufstein)
- A95/B2 (München - Garmisch-Partenkirchen/Mittenwald)
- A99 (Ostumfahrung München)
Zusätzliche Nadelöhre durch Baustellen
Hinzu gesellen sich diverse Baustellen, wie beispielsweise auf der A8 (zwischen Dasing und Adelzhausen), A94 (Feldkirchen - Pastetten), A93 (bei Raubling) oder auf der A99 (Ostumfahrung München). Das hohe Verkehrsaufkommen auf den Fernstraßen und Autobahnen der restlichen Alpenländer verschlimmert die Lage. „Jenseits der Grenze dürften die Skigebiete, die über die Tauernautobahn erreichbar sind, besonders betroffen sein. Aufgrund der Tunnelbaustelle zwischen Golling und Werfen ist die Strecke hier nur einspurig befahrbar“, hieß es seitens der ADAC hierzu.
Österreich stellt neue „Dosierampel“ auf
Zu den bekannten Engstellen auf dem Weg in den Süden kommt dieses Jahr eine neue „Besonderheit“. Österreich hat auf die langen Staus auf einer beliebten Ausweichroute am Achensee in Richtung Zillertal reagiert und will den Urlauberstrom deutlich reduzieren. Dafür hat das Land Tirol eine sogenannte „Dosierampel“ hinter der Grenze und vor dem Gemeindebereich Achenkirch installiert, die nur noch einen Bruchteil der Pkw durchlassen soll.
Kreipl erklärt: „Eine neue Situation erwartet die Reisenden, die über den Achensee Richtung Inntal unterwegs sind. Am 10. und 17. Februar, den beiden Samstagen in den Faschingsferien, wird dort mithilfe einer sogenannten Dosierampel der Verkehr geregelt. Das bedeutet, dass vermutlich zunächst jedes Fahrzeug an einer roten Ampel stehen bleiben muss und nach wenigen Sekunden dann erst grün erhält. Die Ampel wird kurz nach dem Grenzübergang von Bayern nach Tirol aufgestellt und man sollte sich dort auf jeden Fall auf längere Wartezeiten einstellen.“ Warnschilder an der A8-Anschlussstelle bei Holzkirchen sollen Reisende bereits frühzeitig auf die drohende Staufalle hinweisen!
mw (teilweise mit Material des ADAC)