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Nikolaus-Verbot in Kindergarten heiß diskutiert

Nikolaus-Verbot: „Vollkommen überzogen“ und „gehört zu uns wie Zuckerfest zum Ramadan“

Collage: Bischog Nikolaus / Leserin Viktoria Jäger
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Gehört der Besuch des Nikolaus bei uns dazu? Leserin Viktoria Jäger hat eine eindeutige Meinung dazu.

Die Empörung ist groß, die Aussagen eindeutig - fast. Der überwiegende Teil unserer Leser versteht nicht, wieso ein Kindergarten bei Salzburg den Nikolaus nicht mehr kommen lässt und befürchtet darüber hinaus einen Verfall unserer Traditionen. Doch es gibt auch andere Stimmen, die Verständnis haben.

Der Legende nach hat der heilige Nikolaus viel Gutes getan: Menschen vor Hunger bewahrt, sein ererbtes Geld an die Armen verteilt und sich vor allem um Kinder gesorgt. Darum ist er, dem christlichen Glauben nach, auch heute noch der Schutzpatron der Kinder. Wie Sankt Martin, eignet sich der Nikolaus also auch als gutes Vorbild, als eine Geschichte über einen guten Menschen, die man Kindern erzählen kann. Nicht zuletzt deshalb gehört er ja auch zu den beliebtesten Heiligen der Vorweihnachtszeit - doch nicht in einem Kindergarten in Plainfeld, in Salzburg. Dort wurde Anfang November entschieden, Nikolo wieder auszuladen, wie die Salzburger Nachrichten berichteten.

Entsetzte Eltern schalteten den Bürgermeister ein, der sich mit der Kita-Leitung einigte, die Eltern selbst abstimmen zu lassen. Ein Ergebnis lag bisher noch nicht vor. Das Abstimmungsergebnis unserer Leser dagegen ist eindeutig:

Kommt zu Euch der Nikolaus nach Hause? Hattet Ihr Angst vor dem Nikolaus oder war vor allem die Freude im Vordergrund? Wie sehen das Eure Kinder? Möchten sie lieber daheim bleiben, wenn sich der Nikolaus in Schule oder Kindergarten ankündigt oder ist es ein besonderer Tag? Viele Leser empfinden vor allem die Begründung der kulturellen Unterschiede als unverschämt. Verständlich oder ist es angebracht auf andere Kulturen, aber auch die Ängste mancher Kinder Rücksicht zu nehmen? Schickt uns Eure Meinung, gern auch mit Fotos (Kinder können auf den Bildern auf Wunsch verpixelt werden) an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort Nikolaus), mit Eurem Namen und Eurem Wohnort und am besten noch mit einem Foto von Euch.

Der Heiligen Nikolaus - Mythos mit wahrem Kern

Die Legende des Heiligen Nikolaus erzählt von einem großzügigen Bischof im antiken Myra, der im 4. Jahrhundert lebte. Nikolaus soll heimlich Geschenke an bedürftige Menschen verteilt haben, oft in der Form von Goldmünzen, die er durch den Schornstein warf. Eine bekannte Geschichte handelt von ihm, wie er den drei Töchtern eines verarmten Mannes Goldsäcke schenkte, um ihnen eine Mitgift zu ermöglichen. Diese großzügigen Handlungen machten ihn zu einem Symbol der Nächstenliebe und Güte, was später zu der Tradition des Weihnachtsmannes beitrug. Der 6. Dezember, der Todestag des Heiligen Nikolaus, wird in vielen Ländern als Nikolaustag gefeiert.

Ein Auszug aus unseren Zuschriften:

Barbara R.

Nikolaus ist ein Familienfest. Wir vermitteln den Kindern in der Kita die Werte hinter dieser heiligen Legende. Wir arbeiten mit den Kinder religionspädagogisch. Der Besuch des Nikolaus kann, wenn gewünscht, in den Familien stattfinden. Zudem ist es für mich fragwürdig, wie missbräuchlich diese „Figur“ und die Tradition dahinter verwendet wird. Die Aufgaben der Kitas sind andere. Wie alles sich verändert, verändert sich auch die Situation in den Kitas. Wir haben andere, weitaus wichtigere Aufgaben. Hut ab vor allen Kitas, die sich trauen, diesen Weg zu gehen. Nicht nur die Welt der Erwachsenen hat sich geändert, sondern auch die der Kinder

Britta aus Rosenheim

Kein Wunder, dass der christliche Glauben komplett verkommt und alle aus der Kirche austreten! Nikolaus wird gestrichen, St. Martin umbenannt, Weihnachten soll umbenannt werden usw. Da kann der Glaube nicht wichtig sein! Und mich wundert nicht, dass alle am christlichen Glauben zweifeln!

Elke Steinwinter

Der heilige Nikolaus hat wirklich gelebt und hat vielen armen Kindern und Eltern vor der Hungersnot bewahrt. Auch in anderen Ländern wird die Legende aufrechterhalten. Wer dieser Veranstaltung nicht beiwohnen will, soll unseren Glauben an etwas Gutes nicht zerstören. Wo soll dies hinführen, wenn es keine Feste mehr gibt, die unsere Kultur, unser Brauchtum, was die Generationen vor uns aufrechterhalten haben und für viele Christen ein großer Segen und Feiertag ist.

Leserin Elke Steinwinter

Ingrid Dell

So soll es auch bleiben. Es soll einfach den Familien überlassen bleiben, wie Sie es machen wollen. Und der Nikolaus gehört auch zu unserem Glauben und Tradition wie das Zuckerfest zum Ramadan.

Max und Melanie Schaffhauser

Traurig, wenn man nicht zu den eigenen Bräuchen steht. Gefällt mir NICHT! Es gibt bestimmt Möglichkeiten, Kindern die „Angst“ zu nehmen. Ehrlich gesagt würde ein bisschen Respekt (auch vor dem Nikolaus) in der heutigen Zeit nicht schaden.

Birgit Krauss

Mei, dann lasse ich ihn halt privat kommen, ist eh netter und gemütlicher, bevor ich mich da ärgere. Bei uns kam immer einer ins Haus. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich

Sabrina aus Rosenheim

Kindern Angst zu machen, weil Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder selbst in den Griff zu bekommen, das ist nicht zeitgemäß. Nikolaus an sich ist ein Brauchtum und sollte erhalten bleiben. Wieso sollten wir unsere Kultur wegwerfen, weil es zu große Unterschiede gibt? Das Ziel sollte doch sein, dass alle Kulturen miteinander und nebeneinander leben dürfen und können und jeder jeden respektiert. Wenn jemand wirklich in seiner Kultur von Herzen verankert ist, braucht er eigentlich keine Angst zu haben, wechseln zu wollen. Und selbst wenn, so what. Zeitgemäß wäre, wenn Leute sich selbst entscheiden und nicht gezwungen werden.

Karl Meirer

Das kann doch nicht sein, dass man immer mehr Bräuche weglässt. Wir leben in einem christlichen Land, da haben sich Andere anzupassen nicht umgekehrt. Sollte der Kramperl mal streng sein, schadet das der jetzigen Generation bestimmt nicht.

Yvonne Hofmann

Wer den Nikolaus nicht sehen will, kann in ein anderes Zimmer gehen. Ich hoffe, dass sich die deutschen Eltern durchsetzen. Aufgrund Fremder unsere Kultur ändern müssen, sehr fragwürdig.

Viktoria Jäger

Ich finde das vollkommen überzogen und auch eine Frechheit. Der Nikolaus gehört dazu. Und wegen kultureller Unterschiede: Die Ausländer die, die verschiedenen Länder belagern, sollen sich auch an die verschiedenen Bräuche und unsere Kultur halten. Die Australier machen es auch so, was ich sehr gut und sinnvoll finde! So wird die eigene Kultur geschützt und es werden Grenzen gesetzt. Außerdem ist das Leben an sich auch kein Bauernhof, sondern oft auch sehr ernst und tragisch. Heutzutage sind die Besuche vom Nikolaus nicht mehr so ernst wie früher, sondern stimmen mehr auf die Weihnachtszeit ein und früher haben die Kinder auch kein Trauma davon bekommen!

Anm. der Red.: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften entsprechend zu kürzen oder die Veröffentlichung gegebenenfalls ohne Angabe von Gründen zu verweigern. Die Redaktion veröffentlicht Eure Leserbriefe samt Namen und Wohnort anschließend in einem entsprechenden Artikel.

si

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