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Gründe: Kulturelle Unterschiede und Angst

Nikolaus-Verbot in Salzburger Kindergarten: Zeitgemäß oder völlig überzogen?

Nikolaus auf dem Fahrrad
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Ist der Nikolaus ein Auslaufmodell?

Er gehört zur Vorweihnachtszeit wie Glühwein und Christkindlmarkt: der Nikolaus. Vielerorts kommt er zu den Kindern nach Hause, besucht sie in der Schule oder im Kindergarten. In einem Kindergarten in der Salzburger Gemeinde Plainfeld sollte damit jetzt Schluss sein.

In wenigen Wochen, am 6. Dezember ist Nikolaustag, in Bayern und Teilen Österreichs wird oft schon am Vorabend, den 5. Dezember gefeiert. Dem Brauch nach besucht Bischof Nikolaus die Kinder, mahnt und lobt, hört sich Gedichte und Lieder an und verteilt Süßigkeiten und Geschenke - und das schon seit vielen Generationen. In Bayern und vielen Regionen Österreichs hat er manchmal noch einen oder mehrere finstere Gesellen dabei: Kramperl, Knecht Ruprecht, Buttnmanderl oder Perchten.

Gründe: Kulturelle Unterschiede und Angst

Ein Kindergarten in Salzburg, genauer gesagt in der Gemeinde Plainfeld, lädt den wohl bekanntesten Heiligen jetzt aus - als Gründe nennen die Betreiber Diversität, bzw. kulturelle Unterschiede und Angst der Kinder. Das berichten die Salzburger Nachrichten. Der Bürgermeister der Gemeinde Wolfgang Ganzenhuber (ÖVP) wird in dem Blatt zitiert: „Die Pläne des Kindergartens haben mich wirklich entsetzt“. Nach Beschwerden der Eltern haben sich Bürgermeister und Kita-Leitung jetzt darauf verständigt, dass unter den Eltern abgestimmt werden soll, wie zeitgemäß sie einen Besuch des Nikolaus´ finden.

Brauchtum Nikolaus

Der Brauch um den Besuch des heiligen Nikolaus, geht auf den christlichen Bischof Nikolaus aus dem 4. Jahrhundert zurück. Nikolaus war bekannt für seine Großzügigkeit und Güte, besonders gegenüber Kindern und Bedürftigen.

In Bayern, wie auch in anderen Teilen Österreichs, wird der Nikolaustag oft am Vorabend, nämlich am 5. Dezember gefeiert. am 6. Dezember gefeiert. Nikolaus zieht an diesem Tag von Haus zu Haus, um die Kinder zu besuchen. Dabei trägt er einen roten Mantel, eine Mitra auf dem Kopf und einen Bischofsstab in der Hand. Oft wird er von einem Knecht Ruprecht oder Krampus begleitet, der die unartigen Kinder erschrecken soll.

Der Nikolausbrauch hat also historische und religiöse Wurzeln, wurde aber im Laufe der Zeit zu einem beliebten und auch fröhlichen Brauch, der die Vorfreude auf die Weihnachtszeit steigern soll.

Wie würdet Ihr entscheiden?

Ist in der heutigen Zeit der Besuch des heiligen Nikolaus´eigentlich noch zeitgemäß? Ist die Begründung des Salzburger Kindergartens, dass die Kinder Angst haben oder die kulturellen Unterschiede zu groß sind, berechtigt? Stimmt darüber ab:

Schreibt uns Eure Meinung:

Wie seht Ihr das - einstweilige - Verbot des Nikolauses im Plainfelder Kindergarten? Völlig übertrieben oder zeitgemäß? Wie läuft der Nikolausbesuch bei Euch zuhause oder im Kindergarten ab? Oder wie habt Ihr in selbst erlebt? Auch sein Geselle, der Krampus ist nicht selten umstritten und wird als zu angsteinflößend empfunden - was gerade bei der älteren Generation oft Kopfschütteln auslöst, denn vor 30-40 Jahren war der Kramperl selbstverständlich der Begleiter des Nikolauses und oft ein viel rauerer Geselle als heute. Schickt uns Eure Meinung, gern auch mit Fotos (Kinder können auf den Bildern auf Wunsch verpixelt werden) an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort Nikolaus) mit Eurem Namen und Eurem Wohnort und am besten noch mit einem Foto von Euch. Die Redaktion veröffentlicht Eure Leserbriefe samt Namen und Wohnort anschließend in einem entsprechenden Artikel.

Anm. der Red.: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften entsprechend zu kürzen oder die Veröffentlichung gegebenenfalls ohne Angabe von Gründen zu verweigern.

si

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