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Wann wird das Urteil verkündet?

„Unfassbar“: US-Amerikaner räumt schreckliche Gewalttat am Schloss Neuschwanstein ein

Nach Angriff auf Touristinnen am Schloss Neuschwanstein
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Blick von der Marienbrücke in die Pöllatschlucht.

Kempten – Nach dem Gewaltverbrechen an zwei US-amerikanischen Touristinnen unweit von Schloss Neuschwanstein begann am Montag (19. Februar) der Prozess am Landgericht Kempten gegen einen Landsmann der beiden Opfer.

Update, 10.14 Uhr - Angeklagter räumt Gewalttat am Schloss Neuschwanstein ein

Ein schockierendes Verbrechen erschütterte im vergangenen Jahr die idyllische Kulisse von Schloss Neuschwanstein: Nun legte ein 31-jähriger US-Amerikaner vor dem Landgericht Kempten ein umfassendes Geständnis ab. Der Angeklagte muss sich wegen Mordes, Vergewaltigung mit Todesfolge und versuchten Mordes verantworten. Die Tat ereignete sich am 14. Juni 2023, als der Urlauber zwei US-amerikanische Touristinnen bei einer Wanderung in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau überfiel.

Die Marienbrücke, ein beliebter Treffpunkt für Urlauber aufgrund der atemberaubenden Aussicht auf das Märchenschloss Neuschwanstein, war damals zum Schauplatz eines grausamen Überfalls geworden. Laut Anklage soll der Angeklagte die beiden Frauen aus sexuellen Motiven brutal attackiert haben. Die 21-jährige Frau verlor dabei ihr Leben, während ihre ein Jahr ältere Begleiterin schwer verletzt wurde. Der Täter wird beschuldigt, die jüngere Frau stranguliert und vergewaltigt zu haben, bevor er beide Opfer einen etwa 50 Meter tiefen Abhang hinunterstieß.

Der Verteidiger des Angeklagten, Philip Müller, verlas zu Beginn des Prozesses eine Erklärung, in der die schwerwiegenden Vorwürfe weitgehend eingeräumt wurden: „Der Angeklagte hat die unfassbare Tat begangen“. Die Erklärung bestätigte der 31-Jährige, beantwortete jedoch keine weiteren Fragen.

Die Opfer, US-amerikanische Touristinnen, wurden demnach bei einer vermeintlich harmlosen Wanderung Opfer einer brutalen Gewalttat. Das Gericht hat den Prozess für sechs Verhandlungstage angesetzt, und das Urteil wird voraussichtlich Mitte März verkündet. Die Tat hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.

Vorbericht, Montag (19. Februar)

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die beiden Frauen am 14. Juni 2023 bei einer Wanderung in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau aus sexuellen Gründen brutal überfallen zu haben. Die Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Urlaubern, weil man von dort einen besonders guten Blick auf das Märchenschloss des Bayern-Königs Ludwig II. hat.

Nach dem Angriff war eine 21-Jährige gestorben, ihre ein Jahr ältere Begleiterin wurde erheblich verletzt. Der US-Amerikaner soll die jüngere Frau stranguliert und vergewaltigt haben, zudem soll er beide Opfer einen etwa 50 Meter tiefen Abhang hinuntergestoßen haben.

Die Verteidigung des Angeklagten erklärte, dass sie im Vorfeld des Prozesses keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgeben wolle. Das Gericht hat für den Prozess zunächst sechs Verhandlungstage geplant. Das Urteil könnte demnach Mitte März verkündet werden.

nt/mck mit Material der dpa

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