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Chatverlauf: „Du bist der beste Gläubige“

Medienbericht: Neue Details zum Anschlag in München bekannt - Koran in Auto gefunden

Anschlag in München
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Der mutmaßliche Täter fuhr mit seinem Auto von hinten in den Demonstrationszug.

Nach dem Anschlag von München werden nun immer mehr Details über den Täter bekannt. Diese verhärten den Verdacht, dass der Mann ein islamistisches Motiv hatte.

München – Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ mit Verweis auf einen vertraulichen Ermittlungsbericht der bayerischen Polizei berichtet, soll im Fußraum des Tat-Autos ein Koran gefunden worden sein. Außerdem soll der 24 Jahre alte Afghane vor seiner schrecklichen Tat „Videos mit Predigten und Bildern von Koransuren“ angesehen haben. Laut Spiegel seien auf dem Handy auch verdächtige Nachrichten entdeckt worden. So habe ihm eine Frau, mit der er sich austauschte, geschrieben: „Du bist der beste Gläubige, den Allah haben möchte.“ Auch eine Abschiedsnachricht soll der 24-Jährige verschickt haben. Darin habe gestanden: „Vielleicht bin ich morgen nicht mehr da, vielleicht wird es mich morgen nicht mehr geben. Kannst du für mich den Koran zu Ende lesen?“

Anschlag in München: Kind und Mutter sterben

Bei dem Anschlag in München war der 24 Jahre alte Afghane mit seinem Mini Cooper in einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi gefahren. Ein zwei Jahre altes Mädchen und seine 37 Jahre alte Mutter starben im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Mindestens 37 weiter Menschen erlitten Verletzungen.

Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle

Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle
Auto rast in München in Demonstrationszug – erste Fotos von der Einsatzstelle. © dpa

Die Ermittler gehen weiter davon aus, dass der Anschlag einen religiösen Hintergrund hat. Demzufolge habe die Radikalisierung des Mannes, der Ende 2016 als Minderjähriger ohne Eltern nach Deutschland gekommen war, erst ab Oktober 2024 stattgefunden. 2017 hatte der Afghane Asyl beantragt. Der Antrag war ebenso erfolglos wie eine spätere Klage gegen den Ablehnungsbescheid. Im April 2021 erteilte ihm die Stadt München eine Duldung und im Oktober 2021 einen Aufenthaltstitel. 

Mutmaßlicher Attentäter von München war nicht auffällig

Zwar wurde bis wenige Wochen vor der Machtübernahme durch die islamistischen Taliban im Sommer 2021 noch nach Afghanistan abgeschoben. Der letzte deutsche Abschiebeflug vor dem Machtwechsel ging am 6. Juli 2021 nach Kabul. Der Fokus lag damals aber auf Straftätern, Identitätstäuschern und als gefährlich eingestuften Islamisten. Der spätere Attentäter zählte damals zu keiner dieser Kategorien.

Laut Innenminister Herrmann war der Täter vorab nicht auffällig gewesen. Er war religiös, betete und ging regelmäßig in eine Moschee, die laut Staatsanwaltschaft nicht für extremistische Prediger bekannt ist. Der junge Afghane machte den Mittelschulabschluss, begann eine Ausbildung im Einzelhandel. Ein Abschlusszeugnis finde sich nicht in den Akten, sagte Oberbürgermeister Reiter auf Nachfragen von Abgeordneten. Ob die Dokumentation hier lückenhaft sei, oder er die Ausbildung tatsächlich abgebrochen habe, wisse man nicht, betont FDP-Politiker Manuel Höferlin. 

Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte

Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte
Auto rast in Demonstrationszug in München – Großeinsatz der Rettungskräfte. © AFP

Später arbeitete er für eine Sicherheitsfirma als Ladendetektiv, wofür eine Sicherheitsüberprüfung notwendig ist. In sozialen Medien zeigte er sich als Bodybuilder, der auch an Wettkämpfen teilnahm. Er verbreitete auch islamische religiöse Inhalte. In seiner Vernehmung habe der Afghane eingeräumt, „bewusst in die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Demonstrationszugs gefahren zu sein“, hieß es kurz nach der Tat von der bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus. (fgr/dpa)

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