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Schokolade rationiert, Freigang gestrichen

Schwere Zeiten für Alfons Schuhbeck: Neuer Rückschlag hinter Gittern

Auftakt im Prozess gegen Alfons Schuhbeck
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Muss sich wohl erneut vor Gericht verantworten: Starkoch Alfons Schuhbeck.

Alfons Schuhbeck sitzt seit 2023 seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab. Nun wird es für den einstigen Starkoch noch bitterer: Die beliebte Schokoladenration in der JVA wird knapp – und ein weiteres Strafverfahren wirft seinen Schatten voraus.

Landsberg am Lech – Im Gefängnis Rothenfeld bei München musste Alfons Schuhbeck (75) zuletzt einen herben Rückschlag verkraften: Seine heißgeliebte Schokolade wird knapp. Bislang konnten Angehörige und Freunde den Inhaftierten über einen von Bediensteten betriebenen Verein kleine Freuden bereiten – etwa Schokoladentafeln der Marke Ritter Sport für rund 1,50 Euro oder alkoholfreie Getränke.

Schokolade wird rationiert: Süßer Lichtblick für Häftlinge fällt weg

Doch dieser Service ist seit Kurzem Geschichte. „Der Verein wurde von den Mitarbeitern eingestellt. Die Gründe kenne ich nicht. Wir suchen derzeit eine Nachfolgelösung“, bestätigte JVA-Leiterin Monika Groß (63) gegenüber „Bild“. Die letzten Bestände werden streng rationiert: Pro Häftling gibt es nur noch zwei statt wie bisher fünf Tafeln.

Gerade für Schuhbeck ist die Nachricht besonders hart: Am 2. Mai feiert der prominente Koch seinen 76. Geburtstag – allerdings ohne Schokolade, Geschenke, Kerzen oder Freigang. Denn im Gefängnis gelten klare Regeln. „Da ist jeder gleich“, betonte Schuhbecks Anwalt Nicolas Stieger im Gespräch mit „Bild“.

Neues Strafverfahren wirft Schatten auf Schuhbecks Zukunft

Auch der sonst so treue Besuch von prominenten Freunden, wie etwa Kabarettistin Monika Gruber (53), wird seltener. Noch im September 2024 hatte sie ihn besucht und ihm 7,50 Euro übergeben – genug für fünf Tafeln Schokolade. Künftig muss Schuhbeck auch auf diesen kleinen Trost verzichten.

Als wäre die derzeitige Lage nicht schon schwer genug, droht Alfons Schuhbeck weiteres Ungemach. Im Oktober 2024 erhob die Staatsanwaltschaft München I. erneut Anklage gegen ihn – diesmal unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrug bei Corona-Hilfen und Veruntreuung von Arbeitsentgelt.

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Kleiner Trost: Ein neuer tierischer Mitbewohner

„Seit der neuen Anklage gegen Herrn Schuhbeck ist es für ihn massiv schlechter geworden“, erklärte Anwalt Stieger. Der Beginn des neuen Verfahrens ist für Juni angesetzt, ein Ende ist offen. Haftlockerungen wie Freigang oder Hafturlaub sind damit bis auf Weiteres ausgeschlossen. Trotz aller Schwierigkeiten zeigt sich Schuhbeck erstaunlich gefasst. „Ich habe mich schon oft gefragt, woher er die Kraft dafür nimmt. Er scheint ein harter Bursche zu sein“, sagte Stieger.

Vielleicht bringt ein neuer Gefängnisbewohner etwas Licht in den tristen Alltag: In der JVA Rothenfeld sorgt „Garfield“, ein Kater, für Abwechslung unter den Häftlingen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den einst gefeierten Münchner Starkoch, dessen Haftzeit voraussichtlich 2026 endet. (mh)

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