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Fahrplan für Italien-Urlauber

Start am 1. Januar: Marode Luegbrücke am Brenner an 180 Tagen nur einspurig befahrbar

Die marode Luegbrücke wird zum Nadelöhr auf der Brennerautobahn.
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Die marode Luegbrücke wird zum Nadelöhr auf der Brennerautobahn.

Jetzt stehen alle Sperrtage fest: An 180 Tagen im kommenden Jahr wird die Luegbrücke am Brenner in jede Richtung nur einspurig befahrbar sein. Erstmals schon am Neujahrstag. Wann die große Staugefahr droht.

Gries am Brenner  Viele Urlauber, aber auch Lkw-Fahrer, Spediteure und Unternehmen nördlich und südlich des Brenners blicken gebannt auf den 1. Januar des neuen Jahres: Mitten in den Weihnachtsferien beschränkt der staatliche österreichische Autobahnbetreiber Asfinag den Verkehr auf der längsten Brücke der Brennerautobahn auf eine Spur je Fahrtrichtung. Nur zu Ferienzeiten wird es zwei Spuren geben, allerdings nicht im Januar.

Geplanter Baustart für neue Brücke ist im Frühjahr

Die Asfinag plant die stückweise Neuerrichtung der 1968 freigegebenen, fast zwei Kilometer langen Hangbrücke, die längst zum Politikum geworden ist. Der Bürgermeister der Anliegergemeinde Gries bekämpfte den auf rund 300 Millionen Euro Kosten taxierten Neubau, der breiter ausfallen wird, als die jetzige Brücke. Ortschef Karl Mühlsteiger will, dass die Autobahn stattdessen in einem Tunnel verschwindet. Doch alle juristischen Mittel wurden ausgeschöpft – ohne Erfolg.

Baubeginn für die neue Brücke soll im Frühjahr sein. Doch weil das Bauwerk bereits im desolaten Zustand ist, gibt es ab 1. Januar im Regelbetrieb nur noch je eine Fahrspur pro Fahrtrichtung. An verkehrsreichen Tagen sollen in eine Richtung zwei Spuren freigegeben werden – mit einer exotischen Verkehrsführung: Schwerfahrzeuge werden auf die linke Fahrspur geführt, was dafür sorgt, dass die hohen Belastungen auf der Innenseite der Brücke auf die Pfeiler abgeleitet werden können. In einem Modellversuch im Sommer funktionierte die Regelung ganz gut.


Die Details für die Sperre waren bislang unklar. Am 18. Dezember veröffentlichte die Asfinag nun den mit Spannung erwarteten „Fahrkalender“. In einer Pressemitteilung hieß es: „An 180 Tagen kann dieses System aktiviert werden – und zwar bedarfsgerecht in Richtung Süden, in Richtung Norden oder in beiden Richtungen, sofern es der Verkehr notwendig macht.“ Heißt konkret: In den Monaten Januar, Februar, März, November und Dezember wird die Luegbrücke weitgehend nur einspurig in beide Fahrrichtungen geöffnet sein. Hier herrscht also große Staugefahr. Auch im April, Mai und Oktober gibt es einige Tage, an denen es nur einspurig vorangeht. In den beliebten Reisemonaten Juni, Juli, August und September soll die Luegbrücke weitgehend zweispurig befahrbar sein, um dem starken Verkehrsaufkommen in dieser Zeit gerecht zu werden.

Fahrkalender ist im Internet abrufbar

Außerdem sind 14 zusätzliche Lkw-Fahrverbotstage für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen vorgesehen. Zusätzlich zu den vom Land Tirol bereits geplanten Lkw-Sperren ergeben sich in Fahrtrichtung Süden 36 Tage, in Fahrtrichtung Norden 21 Tage. Der komplette Fahrkalender ist im Internet abrufbar unter: asfinag.at/luegbruecke

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