Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Gelungene Zeitreise

Wie vor 2000 Jahren: Keltentag-Premiere in Stöffling begeistert Besucher

Ein voller Erfolg war die Premiere des Keltentages im Keltengehöft Stöffling, den der Heimat- und Geschichtsverein Bedaium organisiert und durchgeführt hat, unterstützt von der Gemeinde Seeon-Seebruck als Veranstalter.
+
Ein voller Erfolg war die Premiere des Keltentages im Keltengehöft Stöffling, den der Heimat- und Geschichtsverein Bedaium organisiert und durchgeführt hat, unterstützt von der Gemeinde Seeon-Seebruck als Veranstalter.

In die Welt vor 2000 Jahren tauchten die Besucher des Keltentags in Stöffling ein. Möglich machten es „waschechte Kelten“ im Auftrag des Heimat- und Geschichtsvereins Bedaium und der Gemeinde Seeon-Seebruck.

Seeon-Seebruck – Eine gelungene Premiere feierte der Keltentag im Keltengehöft Stöffling. Möglich gemacht hatten ihn der Heimat- und Geschichtsverein Bedaium als Organisator und die Gemeinde Seeon-Seebruck als Veranstalter. Ganz bewusst wollte man erst einmal nicht an die einstigen großen Bedaius-Familienfeste anknüpfen, sondern in einem kleineren Rahmen starten. Der Plan ging auf: Die rund 300 Besucher, darunter viele Familien, waren begeistert von der Zeitreise in eine über 2000 Jahre alte Welt.

Waschechte Kelten standen Rede und Antwort und demonstrierten ihr handwerkliches Können. Michael Fischer von der niederbayerischen Keltengruppe „Boier aus Bayern“ ist ein Meister im Anfertigen von Schuhen aus Leder und Fellen, die vom achten bis ersten Jahrhundert vor Christus von den Kelten getragen wurden. „Solche Schuhe haben sich in den Salzbergwerken in Hallstatt und am Dürrnberg zum Teil sehr gut erhalten und dienen mir als Vorlage“, verriet Fischer. Das Salz, das „weiße Gold der Kelten“, war sehr wertvoll, denn man konnte damit Lebensmittel länger haltbar machen. „Die Kelten haben es weithin gehandelt und sind damit reich geworden“, so Fischer.

Weben und Schnitzen wie in alten Zeiten

Bei den jüngsten Besuchern standen der Würfelturm der Keltengruppe „Atumnos“ und deren Glückssteine hoch im Kurs. Bianca Zillner erläuterte dort den Weg vom Schaf bis zur verarbeiteten Wolle – angefangen vom Scheren über das Waschen, Kämmen und Kardieren der Wolle bis hin zum Spinnen und Färben der Fäden. Auf großes Interesse stieß das vorgeführte Brettchen- und Kammweben. Keltin Adele Pilhofer fertigte einen Bein-Wickel für Römer-Darsteller Matthias Ziereis, der als Gast in Zivil vorbeischaute.

Hermann Pilhofer weihte die Besucher in seine filigrane Schnitzkunst ein. Seine Nadeln stellt er aus Knochen, Geweihen oder Holz her. Ganz entspannt ging es der ansonsten als römischer Legions-Medicus auftretende Werner Stocker an, denn für Notfälle stand die BRK-Bereitschaft Seeon parat.

Eine Wiederholung ist angedacht

„Für unser kleines Opening war das heute eine super Sache, und wir schauen, ob wir den Keltentag am letzten Sonntag vor den Sommerferien etablieren können“, so der Zweite Vorsitzende des Bedaiumvereins Marcus Altmann, der Sonderlob verteilte: an Mitorganisator und Initiator Harald Ehgartner, Kurt von Kiesling und dessen Bewirtungsteam, ans BRK, an die Feuerwehr Truchtlaching um Kommandant Andreas Niederbuchner und an Landwirt Matthias Untermayer fürs Mähen sowie Kuchenbäckerin Ute Wittenzellner.

Die nächsten Termine des Bedaiumvereins sind ein Vortrag des Althistorikers und Bedaiuskult-Experten Professor Dr. Hainzmann am Freitag, 15. September, und der Vereinsausflug am Samstag, 21. Oktober, ins Straubinger Gäubodenmuseum mit einer Führung von Professor Dr. Günther Moosbauer.

Kommentare