Autofahrer „staunte nicht schlecht“
Junger Wolf bei Wildunfall auf St2105 nahe Waging am See getötet – LfU vor Ort
Am Mittwoch (30. April) wurde die Polizei zu einem Wildunfall auf der St2105 bei Waging am See gerufen. Ein 47-jähriger Autofahrer aus Inzell kollidierte offenbar mit einem jungen Wolf – das Tier starb noch an Ort und Stelle. Das LfU hat weitere Untersuchungen aufgenommen.
Waging am See – In den frühen Mittwochmorgenstunden (30. April) fuhr ein 47-jähriger Inzeller mit seinem Mietwagen auf der Staatstraße 2105. Auf Höhe Fisching querte Polizeiangaben zufolge plötzlich ein größeres Wildtier die Fahrbahn. „Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung konnte ein Zusammenstoß nicht verhindert werden“, schilderte die zuständige Polizeiinspektion (PI) Laufen am Mittwochnachmittag in einer Pressemitteilung.
Das Tier wurde bei dem Zusammenprall mit dem Auto tödlich verletzt. „Der Fahrzeugführer staunte nicht schlecht, als er im angrenzenden Gebüsch das tote Tier entdeckte. Nach erster Auskunft, die auch durch den hinzugerufenen Jagdpächter bestätigt wurde, dürfte es sich um einen jungen Wolf handeln“, erklärten die Beamten weiter. Die zuständigen Behörden seien im Anschluss des Unfalls umgehend informiert worden.
LfU untersucht totes Tier
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) ist nun in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Traunstein und koordiniert das weitere Vorgehen. Beauftragte des Netzwerks Große Beutegreifer des Landesamts für Umwelt sind laut Polizei bereits vor Ort und entnehmen genetische Proben des Tieres.
Der verendete Wolf wird anschließend nach Traunstein gebracht und dort im Veterinäramt des Landkreises sachgerecht zwischengelagert – beziehungsweise „zwischeneingefroren“. Die weiteren Untersuchungen und die finale Bewertung des Tieres erfolgt abschließend durch das Bayerische Landesamt für Umwelt. (aic/Polizeiinspektion Laufen)
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