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„Ging immer drunter und drüber“

Millionen für mehr Sicherheit am Unfall-Hotspot – aber drohen am Fuß des Rauschbergs neue Sperrungen?

Die Baumaßnahme in Hinterpoint bei Ruhpolding aus der Vogelperspektive
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Ein Unfallschwerpunkt im Raum Ruhpolding wurde entschärft: Bei Hinterpoint wurden unter anderem die Brücke erneuert und ein Kreisverkehr gebaut.

Ein Unfallschwerpunkt ist weg. Und zwar am Fuß des Rauschbergs bei Hinterpoint. Mehrere Maßnahmen hat das Staatliche Bauamt Traunstein umgesetzt. Die Strecke ist wieder freigegeben. Aber wie lange? Denn weitere Schritte sind geplant.

Ruhpolding Eine dringend notwendige Maßnahme, nennt der ehemalige Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer den Umbau des Verkehrsknotenpunkts bei Hinterpoint in Ruhpolding auf seiner Homepage. Im „Normalbetrieb”, aber vor allem bei Großereignissen wie dem Biathlon-Weltcup „gings immer drunter und drüber“. 

Damit soll nun Schluss sein: Das Staatliche Bauamt Traunstein hat dort auf einer Strecke von gut einem Kilometer wichtige Arbeiten umgesetzt, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. Mit dem Start in die erste Dezemberwoche, am Montag (2. Dezember) gab es Grund zur Freude: der Verkehrsknoten wurde offiziell eingeweiht und freigegeben.

Kreisverkehr, Querungshilfen und neue Brücke für mehr Sicherheit

Den Anfang dieser großen Maßnahme machte im Mai 2023 der Neubau der Brücke über die weiße Traun, erklärt auf Nachfrage der Redaktion Peter Maltan, Leiter der Gebietsabteilung S1 beim Staatlichen Bauamt Traunstein. Dieses ist für den Landkreis Altötting und den westlichen Landkreis Traunstein zuständig ist. Die Brücke wurde 1937 errichtet, mit dem Neubau konnte nun auch die Beschränkung von 16 Tonnen behoben werden. Durch den Neubau der Brücke gibt es auch Verbesserungen für den Ortsteil Zell, wie Maltan hinzufügt. „Weil die neue Brücke ohne Gewichtsbeschränkung betrieben werden kann. Damit wird der Orsteil Zell vom Schwerverkehr entlastet.”

Im April 2024 folgte der Straßenbau. Die Verkehrssicherheit an der Kreuzung der Bundesstraße 305 mit der Staatsstraße 2098 wurde durch einen Kreisverkehr erhöht. Dessen Durchmesser beträgt 40 Meter, die Breite der Fahrbahn sieben Meter.

Auch Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer sind entstanden. Wie es in einer Mitteilung des Traunsteiner Bauamts heißt, lag hier auch im Fokus, dass die Schulkinder sicher zur Bushaltestelle kommen. Im Weiteren wurden Geh- und Radwege in Richtung Dreiseengebiet sowie am Campingplatz verlegt. Und genauso wurden neue Entwässerungseinrichtungen und Rückhaltevorrichtungen installiert, um das Wasserschutzgebiet der Gemeinde Ruhpolding zu schützen.

All diese Arbeiten sind in mehreren Bauabschnitten umgesetzt worden. „Einerseits waren Vollsperrungen des Verkehrs notwendig. Andererseits wurde unter Verkehr gebaut. Während der Vollsperrungen musste der Verkehr umgeleitet werden”, erklärt Maltan.

2025 folgen weitere Baumaßnahmen

Doch ganz abgeschlossen ist die Baumaßnahme dennoch nicht, wie Maltan weiter mitteilt. „Nächstes Jahr werden die Bauarbeiten zur Verlegung der Kreisstraße TS 41 durchgeführt.” Hiermit soll der ehemalige Unfallschwerpunkt an der Kreuzung B 305 / TS 41 wegfallen. Die Straße wird in Richtung der Rauschbergbahn zur Brücke verlegt.

Die Arbeiten finden weitgehend abseits der B 305 statt. Bei bestimmten Arbeiten muss die Bundesstraße nochmal halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird dann an der Baustelle vorbeigeführt. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich bis Mitte 2025 dauern. Der Beginn der Arbeiten hänge aber von der Witterung ab, fügt Peter Maltan hinzu.

Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Davon entfallen knapp drei Millionen bereits auf den Brückenbau. Die Bundesrepublik Deutschland trägt seinen Teil mit fünfeinhalb Millionen Euro bei, der Freistaat Bayern unterstützt mit etwa zwei Millionen Euro. Der Rest entfällt auf den Landkreis Traunstein.

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