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Nach „katastrophalen“ Entwürfen

Überseer Strandbad: Ist die Neu-Gestaltung nun zum Greifen nah?

Die Beach Bar Übersee im Hintergrund und davor gefährliche und verfallene Stellen im Strandbad Übersee
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Künftig soll es nicht nur einen Naturstrand geben. Und die alte Beton-Verbauung kommt weg im Strandbad Übersee. Doch es ist noch mehr geplant.

Seit vielen Jahren befasst sich die Gemeinde Übersee nun schon mit der Neugestaltung der Uferpromenade. Nach teils „katastrophalen“ Entwürfen dürfte der aktuelle Entwurf der letzte sein.

Übersee – Das Überseer Strandbad ist in die Jahre gekommen. Mehr als das. Aktuell sind große Teile der vor Jahrzehnten künstlich angelegten Uferböschung unterspült, was eine Nutzung äußert gefährlich machen würde, weshalb diese Bereiche aktuell gesperrt sind. Und das mitten in der Saison. Doch nun liegt eine neue Planung vor. So wird das Strandbad künftig aussehen.

Der neuste Plan zur Neugestaltung

Nachdem es die letzten Jahre bereits mehrere, teils „katastrophale“ – wie es Gemeinderatsmitglied Paul Stephl im übertragenen Sinne ausdrückte – Entwürfe zur Neugestaltung gab, wurde nun vom Ingenieurbüro HPC eine neue Variante der Uferverbauung vorgestellt.

Teile der Überseer Strandbadpromenade sind so marode, dass Unfgallgefahr droht.

Die Planung umfasst einen kleineren mit Steinen verbauten Bereich und einen offenen Naturstrand, bei dem die vorhandenen Bäume geschützt sind. Außerdem sind auf Höhe des Cafés eine Treppe und eine rollstuhlgerechte Zuwegung zum See eingeplant. Die verwendeten Stufen sollen mittels Quadersteinen, die auf Kunststoffspundwänden liegen, ausgeführt werden. Unterstrichen wurden diese Ausführungen in der letzten Sitzung des Überseer Bauausschusses mit zahlreichen Detail-Grafiken.

Auch für ältere Besucher sicher

„Für die älteren Besucher des Strandbads haben wir eine Rampe mit Geländer geplant, die aufgrund des flachen Wassers sehr weit reingeht“, so Bürgermeister Strauch (FBL): Denn es gäbe nichts Schlimmeres, wie wenn ein Senior auf den letzten Schritten auf einem Stein wegknicke und das Wasser zu flach sei, um einen Sturz abzufangen.

Der Lageplan zu den bald erfolgenden Umbaumaßnahmen im Strandbad Übersee. Die grün schraffierten Flächen werden zurückgebaut. In Orange der neue breite Weg.

Die ursprüngliche Lösung wurde zu gefährlich

Wolfgang Hoffmann (BP) äußerte direkt Zustimmung zu diesem Entwurf. Auch Stefan Haneberg (GfÜ) äußerste sich positiv zum neuesten Konzept: „Wir kennen ja alle die alte Lösung, wo das ganze Ufer mit einem stufigen Betonstreifen verbaut wurde und mit Pflastersteinen im Wasser endet.“ Das sei zunächst mal überhaupt nicht schön gewesen und dazu noch äußerst gefährlich, da die Pflastersteine im Wasser mega klitschig wurden. Die aktuelle Lösung würde optisch und von der Sache her um Längen besser wirken und sei die beste Lösung. „Wir bekommen renaturierte Strände zurück, erhöhen den Freizeitwert und können dort wieder den Sonnenuntergang genießen“.

Auch der Unterhalt ist wichtig

„Der erste Planentwurf war unter aller Kanone“, so Paul Stephl (FBL), dieser jedoch sei schlüssig und super. Man habe alles gemacht inklusive einer Gewässerboden-Aufmessung und einen guten Mittelwert zwischen der ersten, massiv verbauten und der komplett naturnahen Variante gefunden. Außerdem sei die neue Gestaltung auch in Sachen Unterhalt überschaubar. Bedenken hatte er einzig bezüglich der Kostenschätzung. Der ursprünglich veranschlagte Haushaltsansatz von 220.000 Euro würde wohl – trotz der aktuell um rund 6.000 Euro günstigeren Schätzung – schon beansprucht werden, da die Edelstahlrampe seiner Einschätzung nach deutlich teurer würde als veranschlagt. Ansonsten stünde die Kalkulation aber auf realistischen Füßen.

Glücklich mit dieser Lösung

Anton Stefanutti (Bündnis 90/Die Grünen) dankte Paul Stephl, der den Anstoß zu dieser neuen Ausführung gebracht habe: „Das schaut jetzt wirklich nach was aus und ist eine Bereicherung für unseren Strandbereich.“ Ob die Neugestaltung letztlich sicher sei für alle Zeiten, habe man nicht in der Hand. „Aber für den Moment ist es die beste und schönste Lösung.“

Die Beschlussvorschlag wurde daraufhin von Bürgermeister Strauch spontan geändert und einstimmig verabschiedet: Die Baumaßnahme wird beim Wasserrecht zur Genehmigung eingereicht und zeitnah ausgeschrieben. Der Bau ist wasserstandsbedingt für Oktober/November 2024 vorgesehen.

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