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Mehrere Festnahmen bei bundesweiter Razzia

Großer Schlag gegen Schleuserbanden - Staatsanwaltschaft Traunstein mittendrin

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Schleuser (Symbolbild)

Unter teils lebensgefährlichen Bedingungen für Migranten bringen Schleuser Menschen nach Deutschland. Ermittler gehen dagegen vor - diesmal mit Durchsuchungen in mehreren Bundesländern, dank des sogenannten Traunsteiner Modells.

Traunstein - Einmal mehr ist Ermittlern ein Schlag gegen eine mutmaßliche Schleuserbande gelungen. Bei bundesweiten Durchsuchungen seien drei Beschuldigte festgenommen worden, teilten die Staatsanwaltschaft Traunstein und die Bundespolizeiinspektion Freilassing mit.

Spezialeinheiten der Bundespolizei, die teilweise von einem Staatsanwalt vor Ort begleitet wurden, durchsuchten bundesweit sechs Wohnungen in Dillenburg, Mönchengladbach, Pforzheim und Siegen. Dabei wurden zwei mutmaßliche Mitglieder einer international agierenden Schleuserbande festgenommen. Zudem wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. 

Bereits zuvor wurde eine 18-jährige Frau in Untersuchungshaft genommen, die in der Schleuserbande als Fahrerin mitgewirkt haben soll. Mehr als 50 Menschen sollen geschleust worden sein

Traunsteiner Modell als Erfolgskonzept

Damit verzeichneten die Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität nach dem sogenannten Traunsteiner Modell und die Bundespolizeiinspektion Freilassing erneut einen Erfolg gegen die organisierte Schleuserkriminalität, hieß es. Bei dem Modell werden von Anfang an sämtliche bundesweiten und grenzüberschreitenden Erkenntnisse gebündelt.

Die Bandenmitglieder sollen Migranten unter anderem in völlig überfüllten Kleintransportern und Kleinbussen geschleust und dabei Leben und Gesundheit der ungesicherten Personen gefährdet haben. Insgesamt soll die Bande seit August 2023 bei mindestens vier Schleusungsfahrten mehr als 50 Migranten, darunter zwei Kinder, illegal nach Deutschland gebracht wurden.

Erst im November 2024 hatte das Landgericht Traunstein einen Schleuser zu 15 Jahren Haft unter anderem wegen Einschleusens mit Todesfolge verurteilt: Er war mit seinem mit 22 Migranten besetzten Kleinbus auf der Flucht vor der Polizei in die Leitplanke geschleudert. Sieben Insassen starben, darunter ein kleines Kind (rosenheim24.de hatte ausführlich berichtet).

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