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Traditionsfest in neuem Gewand

Traunsteiner Frühlingsfest 2024: Es gibt „einige größere Veränderungen“

Collage: links: Grafik des neuen Holzbierzeltes. Mitte: OB Hümmer beim Zapf-Training, rechts: Almstadl-Grafik
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O`zapft is: Bei der Infoveranstaltung zum neuen Konzept des Traunsteiner Frühlingsfestes übt Oberbürgermeister Christian Hümmer schon mal das Anzapfen (Mitte links) mit Unterstützung des Chefs vom Traunsteiner Hofbräuhaus, Maximilian Sailer. Links ist das neue Holzzelt zu erkennen. Rechts sieht man, wie der neue Almstadl aussehen wird.

„In 58 Tagen ist es so weit.“ Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU) zählt die Tage - und beginnt schon mal mit dem Anzapf-Training. Am Mittwochabend wurde im Sailer Keller das Konzept des Traunsteiner Frühlingsfests vorgestellt. Neuer Festwirt, neues Zelt, neues Programm - alles neu macht der Mai?

Traunstein – „Meine Frau hat erst gesagt, ich spinn.“ Der neue Festwirt des Traunsteiner Frühlingsfestes, Rudi Zeif, begrüßt die Gäste des Abends mit einer Anekdote: Oberbürgermeister Christian Hümmer sei auf ihn zugekommen und habe gefragt, ob er der neue Festwirt in Traunstein werden will. Dem vorherigen, Jochen Mörz hatte man letztes Jahr gekündigt „Noch gmiadlicher und bayerischer sollte es werden“, so der Wunsch Hümmers damals. Die Reaktion auf das Angebot, wohl nicht nur bei Zeifs Frau Petra ein kurzer Schockmoment, bestätigt auch der Oberbürgermeister:

Schon ein bisschen Frühlingsfest-Stimmung im Sailer Keller

„Erst hat er auf die Frage kurz geschluckt, aber jetzt macht er einen super Job.“ Das wäre auch ein Wunder, wenn nicht. Rudi Zeif ist schließlich kein Unbekannter: Der Chef des Bräustüberls und des Sailer Kellers lädt am Mittwochabend zur Vorstellung des neuen Konzeptes dann auch gleich folgerichtig in „seinen“ Sailer Keller. Das Wirtshaus ist voll: Stadträte, Vereinsvertreter, Gastronomen, Brauer: Alle wollen wissen: Was genau wird sich ändern auf dem Frühlingsfest?

Ein Frühlingsfest organisiert sich nicht allein

Zu den diesjährigen Köpfen des Frühlingsfestes gesellt sich neben der Familie Zeif das gesamte Team des Traunsteiner Hofbräuhauses. Außerdem hat Rudi Zeif an seiner Seite den Veranstalter Valentin Thannbichler. Unter seiner Regie und dem Label „Aloha Promotion“ liefen in der Region die ganz großen Events wie das Chiemsee Summer oder das Traunsteiner Stadtfest. Das Stadtmarketing mit dem Team um Hans-Peter Weiß und die Marketingchefin des Hofbräuhauses, Katharina Gaßner stünden jederzeit bereit. Zeif dankte an dieser Stelle auch allen für die gute Zusammenarbeit.

Ein Frühlingsfest organisiert sich nicht allein: Gruppenbild einiger Organisatoren und Gäste des Infoabends zum neuen Frühlingsfestkonzept. Von links: OB Christian Hümmer, Mitveranstalter Valentin Thannbichler, Festwirtsfamilie Petra und Rudi Zeif, Chef Hofbräuhaus Traunstein Maximilian Sailer mit Frau Birgit, und Landtagsabgeordneter Konrad Baur (CSU).

Holzbierzelt: „Nicht bloß eine Bretterbudn“

Ein Holzzelt - was kann man sich da drunter vorstellen? „Nicht bloß eine Bretterbudn“, beruhigt Zeif. Es handle sich um ein Bierzelt, dessen Träger aus Holz, nicht aus Aluminium seien. Das sorge für richtig zünftiges, traditionelles Flair. Außer dem Augustiner Zelt auf dem Oktoberfest habe so eines nur noch der Flötzinger in Rosenheim - „und jetzt wir“, fügt er stolz hinzu. Neu werden auch Toiletten im Festzelt - „man wird also immer im Zelt bleiben können und muss nicht dauernd an den Securitys vorbei“, erklärt Tannbichler.

Das Holzbierzelt bei Nacht: Die Grafik soll schon mal einen ersten Eindruck vermitteln: „In echt wird es noch viel schöner“, sagt Rudi Zeif, Festwirt des Frühlingsfestes.

Almstadl: „Man könnte es auch Prosecco-Stadl nennen“

Wer es lieber ein bisschen ruhiger angehen will, hat heuer die Möglichkeit, dem Bierzelttumult auch gänzlich zu entfliehen. Im neuen Almstadl soll, so erklärt Valentin Thannbichler, eine ruhigere und gemütlichere Atmosphäre herrschen, vielleicht für Menschen mittleren Altes und aufwärts, die nicht mehr auf den Bierbänken tanzen wollen. Also fast „wie eine Lounge, man könnte es auch Prosecco-Stadl nennen.“

Innenansicht des Almstadls: So oder so ähnlich wird der „Chillout“-Bereic im Innern aussehen.

Willy Astor, Mittagstisch und heimische Bands

Dieses Jahr beginnt das Frühlingsfest bereits am achten und endet am 19. Mai. Oberbürgermeister Hümmer erklärt dazu, man wolle so das lange Wochenende noch mitnehmen, denn: am neunten Mai ist Christi Himmelfahrt und aber auch Vatertag - also eine gute Gelegenheit, gleich am Frühlingsfest den Ehrentag zu feiern. Am darauf folgenden Sonntag gibt sich dann Willy Astor die Ehre mit seinem Kabarett-Programm. Das sei auch der einzige Termin, wo man Eintritt verlange, alle anderen Konzerte und Events seien kostenfrei.

Ein Mittagstisch soll dafür sorgen, dass ab diesem Jahr auch gemütliche Ausflüge in der Mittagspause zum Frühlingsfest möglich sind. Und, weil es nicht nur bayerischer und gmiadlicher werden soll, sondern auch heimatverbunden, sorgen zahlreiche Bands aus der Region für musikalische Unterhaltung: Brandig, Musikkatzen, Orangeclub - es sollte, so die Veranstalter, für jeden was dabei sein. Veranstaltungen wie „der Tag der Betriebe oder der Seniorentag“ laden auch ein Publikum jenseits der reinen Partygeneration auf die Festwiese. Das ganze Programm und Tischreservierungen findet ihr hier.

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