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Traunsteins Landrat will nach Berlin

Walch mit 98,7 Prozent zum Bundestagskandidaten gewählt: Das will er für die Bürger tun

Mit einer fulminanten Rede beeindruckte der Traunsteiner Landrat Sigi Walch die Delegierten bei der Versammlung im Inzeller Festsaal.
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Mit einer fulminanten Rede beeindruckte der Traunsteiner Landrat Sigi Walch die Delegierten bei der Versammlung im Inzeller Festsaal.

Im Inzeller Festsaal wurde der Traunsteiner Landrat Siegfried Walch zum Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Traunstein-Berchtesgadener Land gekürt. Walch erhielt 98,7 Prozent der Stimmen der Delegierten. Walch hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die Region und deren Werte.

Inzell/Traunstein – Black Friday im Inzeller Festsaal: Dort kürten am vergangenen Freitag die Delegierten der CSU mit 98,7 Prozent der Stimmen den Traunsteiner Landrat Siegfried Walch zum Kandidaten des Wahlkreises Traunstein- Berchtesgadener Land für die Bundestagswahl.

Von 160 geladenen Delegierten hatten 157 den Weg nach Inzell gefunden. Der CSU-Wahlkreisabgeordnete Peter Ramsauer trat nicht mehr an und machte so den Weg für einen neuen Kandidaten frei.

Staatsministerin Michaela Kaniber war es vorbehalten, Sigi Walch als neuen Kandidaten vorzuschlagen. Walch sei ein „Mann der klaren Worte“, der bewiesen habe, mit Herausforderungen umgehen zu können. Er sei eine Persönlichkeit, die die Sprache der Heimat mit nach Berlin nehme und deshalb „genau der Richtige für unsere Interessen in derBundeshauptstadt“.

Stolz auf Kultur und Traditionen

Walch bewarb sich mit einer leidenschaftlichen Rede. Er sprach vom Stolz auf die Kultur und die Traditionen der Region und sei gerne Landrat. Er habe deshalb über den Schritt nach Berlin lange nachgedacht: „Aber ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass das Land wieder in eine andere Richtung geleitet wird.“ Denn gesellschaftlich drohe ein Auseinanderdriften und dies dürfe nicht passieren. „Wir müssen die Gesellschaft zusammenhalten und wieder in eine Richtung gehen“, sagte Walch. Er erinnerte zudem an die Bedeutung von Handwerk und Landwirtschaft. Eine überzeugende Wertschöpfung finde überwiegend Mittelstand statt.

„Die wichtigste Solidargesellschaft ist nicht der Staat, sondern die Familie“, meinte Walch und dankte in diesme Zusammenahang seiner Mutter, die gerade auch in der Zeit, als der Vater schwer erkrankt war, viel für die Familie und deren Zusammenhalt getan habe.

Bürgergeld muss reformiert werden

Aus seiner Sicht müsse sich Arbeit wieder lohnen. Beim Bürgergeld mahnte er deshalb dringend Reformen an. Zugleich warnte er vor einer Überforderung der Kommunen bei der Versorgung von Flüchtlingen. Allein in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land seien 6300 Flüchtlinge untergebracht. „Wir helfen gerne den Kriegsflüchtlingen oder Vertrieben, aber wer sich nicht anpasst oder gar kriminell ist, muss das Land verlassen“, so Walch.

„Bin Patriot mit Leib und Seele“

„Ich möchte für diese Region und unsere Heimat kämpfen, denn ich bin Patriot mit Leib und Seele. Wir halten zusammen von Schellenberg bis Schnaitsee und sind stolz, dass wir hier leben dürfen“, beendete Sigi Walch seine fulminante Vorstellungsrede und erntete dafür einen langen Applaus der Delegierten. Bei der Abstimmung entfielen von 155 gültigen Stimmen 153 auf Walch, der somit mit 98,7 Prozent zum neuen CSU-Bundestagskandidaten im Stimmkreis gewählt wurde. Sichtlich gerührt dankte er für das Vertrauen.

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