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Brücke über die Tiroler Ache

Sanierung der Brücke zwischen Unterwössen und Schleching: So lange wird sie gesperrt

Von außen sind die Schäden an der Brückenkappe der Brücke zwischen Schleching-Raiten und Unterwössen über die Tiroler Ache deutlich sichtbar. Die Sanierung steht im Frühjahr an.
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Von außen sind die Schäden an der Brückenkappe der Brücke zwischen Schleching-Raiten und Unterwössen über die Tiroler Ache deutlich sichtbar. Die Sanierung steht im Frühjahr an.

Die Brücke zwischen Unterwössen und Schleching über die Tiroler Ache ist baufällig und bedarf einer dringenden Sanierung. Wann die Bauarbeiten beginnen, wie lange die Brücke gesperrt bleibt und wie viel die Sanierung kostet.

Unterwössen/Schleching – Die Brücke über die Tiroler Ache zwischen den Orten Unterwössen und Schleching-Raiten steht vor einer dringend notwendigen Sanierung, erfuhr die Redaktion aus dem Rathaus. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 1,27 Millionen Euro geschätzt, hinzu kommt ein noch unbestimmter Betrag von eventuell 100.000 Euro für die Anbindung eines Radweges an die Brücke. Der Baubeginn ist für das kommende Frühjahr angesetzt. Die ungedeckten Kosten teilen sich die beiden Nachbargemeinden Schleching und Unterwössen, berichtet Verwaltungsleiter Thomas Müllinger.

Die Raitner Straße führt aus dem Unterwössner Zentrum Richtung Westen bis zum Schlechinger Ortsteil Raiten und ist dort an die Bundesstraße 307, die Achentalstraße, angebunden. Als Verkehrsverbindung hat sie eine lange Geschichte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts existierte nur ein hölzerner Fußgängersteg zwischen den beiden Orten, immer wieder vom Hochwasser weggerissen. Die Brücke in ihrer heutigen Form wurde vor etwa 100 Jahren erbaut. Bestandteil ihrer Geschichte waren Auseinandersetzungen zwischen den Nachbargemeinden, die sich beide nach Kräften mühten, Erhaltungs- und Unterhaltsaufwendungen zu entgehen. Die letzten Jahrzehnte ist der Ton sachlich. Aber es bleibt eine Herausforderung, die jeweiligen Gemeindehaushalte so abzustimmen, dass beide in ihren parallelen Haushalten die Sanierung planen können. Im Frühjahr 2024 wird es so weit sein.

Eine Prüfung durch das Staatliche Bauamt Traunstein im Mai 2006 bescheinigte der Brücke auch weiterhin die Tragfähigkeit und sichere Nutzung. Das Bauamt stellte aber Schäden an der Brückenkappe sowie in der Übergangskonstruktion im Fahrbahn- und Gehwegbereich fest. Brückenkappen sind die nicht befahrenen Randausbildungen von Brücken aus Stahl- oder Spannbeton. Weiter stellten die Fachleute Folgeschäden durch eindringende Feuchtigkeit im Widerlager der Brücke fest. Sie empfahlen, die Brücke mittelfristig zu sanieren, um höhere Kosten durch weitere Schäden zu vermeiden.

Im Finanzplan für das Jahr 2014 plante die Gemeinde Unterwössen 107.000 Euro als ihren Anteil an der Brückensanierung ein. Die erforderliche Abstimmung zwischen den Gemeinden, um die Sanierung anzugehen, kam aber nicht zustande.

Die beiden Nachbargemeinden planen, den geänderten Anforderungen an den Straßenverkehr Rechnung zu tragen. Den einen Gehsteig der Brücke möchten sie zu einem Radweg ausbauen. Dafür bestehen Fördermöglichkeiten von 300.000 bis 400.000 Euro. Die verbleibenden Kosten tragen je zur Hälfte die Gemeinden Schleching und Unterwössen. Eine Förderung für die eigentliche Brückensanierung ist aktuell nicht möglich, da es sich um eine reine Unterhaltsmaßnahme handelt. Wenn die Arbeiten im Frühjahr beginnen, wird es erforderlich sein, die Brücke zwischen drei bis sechs Monaten vollständig zu sperren.

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