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Campus-Entwicklung in Traunstein

Stadtrat gibt grünes Licht für „Jahrhundert-Projekt“: Neugestaltung des Campus Chiemgau

Auch der Bereich östlich der Güterhallenstraße wird zum „Campus Chiemgau“ in Traunstein gehören.
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Auch der Bereich östlich der Güterhallenstraße wird zum „Campus Chiemgau“ in Traunstein gehören.

Ein Meilenstein für Traunstein: Der Stadtrat stimmte einstimmig für die Entwicklung des Campus Chiemgau. Das brachliegende Hochschulareal soll neu belebt werden, mit Gebäuden für Lehre, Verwaltung und studentisches Wohnen. Das ambitionierte Projekt könnte das Stadtbild für Generationen prägen.

Traunstein – Der nächste Meilenstein für die Entwicklung des Campus Chiemgau in Traunstein ist gesetzt. Mit der einstimmigen Billigung des vom Landkreis Traunstein beauftragten Bebauungsplanentwurfs der Planungsgruppe Strasser + Partner gab der Traunsteiner Stadtrat jetzt grünes Licht für die weitere Entwicklung des aktuell brachliegenden Hochschulareals am Bahnhof. Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer sah darin ein „Jahrhundertprojekt“, das die Stadt für Generationen prägen werde.

Lothar Wagner, Geschäftsleitender Beamter und Gesamtprojektleiter im Landratsamt, machte vor dem Stadtrat deutlich, dass der Campus Chiemgau bereits vor dem Start der Neubauten eine große Dynamik entwickelt habe. Als Gemeinschaftsprojekt werde in Abstimmung mit der Stadt und gemeinsam mit der Technischen Hochschule (TH) Rosenheim, der Handwerksakademie und der IHK Akademie vorangetrieben.

Was bei den Neubauten auf dem Campus-Areal am Bahnhof konkret geplant ist, machte Wagner anhand der Pläne deutlich. Im westlichen Bereich ist ein zweiteiliges Wohngebäude für rund 120 Studenten mit Einzelappartements und für Wohngemeinschaften vorgesehen. Gegenüber dem Annette-Kolb-Gymnasium (AKG) soll das mehrstöckige großflächige Lern- und Lehrstättengebäude mit Verwaltung und Mensa entstehen.

Die Verteilung der neuen Baukörper auf dem Campusgelände am Bahnhof nach dem Bebauungsplanentwurf der Planungsgruppe: . Links ist das Wohnheim für Studenten, rechts oben das neue Gebäude mit den Lern- und Lehrstätten zu sehen. Je nach Platzbedarf sind auch zwei Erweiterungsbauten vorgesehen.

Räumlichkeiten mit bis zu 27 Meter Wandhöhe

Wie der Projektleiter des Landkreises hervorhob, sollen die Räumlichkeiten mit bis zu 27 Meter Wandhöhe im Unterschied zu den Anfangsplanungen größer, offener und multifunktionaler gestaltet werden. Dies soll auch Alternativnutzungen für Veranstaltungen der Stadt oder der Wirtschaft ermöglichen. Begrünte Flachdächer sollen zur Hälfte mit Photovoltaikanlagen bestückt werden. Vorgesehen sind neben einer Tiefgarage mit 100 Stellplätzen und 100 oberirdischen Parkplätzen eine parkähnliche Gestaltung des Geländes. Im Fall von weiterem Platzbedarf sehen die Planungen zwei Erweiterungsbauten vor.

In der Diskussion trieb Stadträtin Helga Mandl (Bündnis 90/Die Grünen) die Frage nach genügend Wohnraum für die rasch wachsende Zahl an Studenten um. Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer verwies auf „deutliche privatwirtschaftliche Initiativen“. Lothar Wagner sagte, der Landkreis wolle noch heuer ein Wohnheim mit 50 Plätzen am früheren AKG an der Herzog-Friedrich-Straße bauen und im kommenden Jahr das Wohnheim auf dem Campus-Areal in Angriff nehmen. Simon Steiner (Traunsteiner Liste) interessierte, ob es angesichts der hohen Investitionssumme von rund 100 Millionen Euro langfristige Nutzungszusagen für die Gebäude gebe. Lothar Wagner verwies auf die anstehenden Abschlüsse der Mietverträge mit der HWK und der IHK. Ebenso sei das Wissenschaftsministerium eng in die Planungen miteingebunden, was Sicherheit gebe. Rathauschef Dr. Hümmer verwies darauf, dass gerade mit Blick auf attraktive Arbeitskräfte und den Fachkräftemangel der Mix aus Bildungsangeboten für Hochschule, Industrie und Handwerk den regionalen Firmen zugutekäme.

Susanne Deckert (Traunsteiner Liste), Nils Bödecker (SPD/Die Linke), Thomas Stadler (Bündnis 90/Die Grünen) und weitere Stadtratsmitglieder beschäftigte das Thema des wachsenden Verkehrs und die Verkehrssicherheit für Radler, Fußgänger und Schulkinder an der Güterhallen- und Gabelsbergerstraße. UW-Fraktionsvorsitzender Ernst Haider brachten den wachsenden Parkplatzdruck für Anwohner durch den Wegfall der Pendlerparkplätze am Bahnhofsareal zur Sprache.

Dr. Christian Hümmer entgegnete, durch campusnahe Wohnheime für Studenten versuche man, den Verkehrsdruck zu mindern

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