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Vorstellung der Pläne

Gasthof „Forelle“ in Siegsdorf wird abgerissen – aber was passiert jetzt?

Das Gebäude im Siegsdorfer Ortskern soll abgerissen werden
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Das Gebäude im Siegsdorfer Ortskern soll abgerissen werden.

Ein ortsprägendes Gebäude im Siegsdorfer Ortskern ist bald Vergangenheit: Der ehemalige Gasthof „Forelle“ soll abgerissen werden. Durch was das Gebäude ersetzt werden soll – und was die Gemeinderäte zu den Plänen sagen.

Siegsdorf – Der ehemalige Gasthof „Forelle“ soll abgerissen und durch ein neues Wohn- und Geschäftshaus ersetzt werden. Die seit Jahren in der „Forelle“ beheimatete Bäckereifiliale, für die im neuen Gebäude mehr Platz entstehen soll, ist bereits ausgezogen und hat ihr Übergangsquartier im „Gläsernen Café“ an der Ruhpoldinger Straße bezogen.

Erste Vorstellung im Oktober 2022

Manfred Haberlander von der Immobilienagentur „HöH Immobilien GmbH & Co KG“ und Architekt Gerhard Chaloupka hatten das Vorhaben bereits im Oktober 2022 im gemeindlichen Ortsentwicklungsausschuss vorgestellt, der sich mit den Plänen grundsätzlich einverstanden sah. Der nun vorliegende Bauantrag zu „Teilabbruch, Wiedererrichtung, Sanierung und Nutzungsänderung der bestehenden Gaststätte mit Gästezimmern und Bäckereiladen, zu einem Wohn- und Geschäftshaus mit 15 Wohneinheiten und drei Gewerbeeinheiten wurde nach eingehende Beratung im Bauausschuss dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgeschlagen.

Das geplante Hauptgebäude hat ein Ausmaß von 18,30 Metern x 26,80 Metern (Firstrichtung Nord nach Süd). Der westliche Gebäudeteil soll mit 13,70 Metern x 13,58 Metern (Firstrichtung Ost nach West) angebaut werden. Im Erdgeschoss ist am südöstlichen Gebäude-Eck noch eine überdachte Terrasse für die Bäckerei vorgesehen. Der ebenfalls überdachte Zugang erstreckt sich über die Ost- und teils die Nordseite. Die überdachte Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt von Norden. Die überdachten Nebenanlagen erhalten je ein Pultdach.

Gewerberäume und eine Arztpraxis

Im ersten und zweiten Obergeschoss sowie im Dachgeschoss sind je an der Nord-, Süd- und Westseite innen liegende Balkone für die Wohnungen vorgesehen. Auf der Ostseite ist ein Quergiebel geplant. Im Erdgeschoss sollen Gewerberäume für einen Laden oder Geschäft, eine Arztpraxis mit Warte- und Nebenräumen, sowie die bisherige Bäckereifiliale mit Café, und Abstellräume für die Wohnungen entstehen. Im ersten Obergeschoss sind ebenso fünf Wohnungen vorgesehen wie im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss. Der Keller umfasst die Tiefgarage mit 18 Kfz-Stellplätzen, sowie Platz für Abstell-, Geräte- und Technikräume, Fahrräder und Kinderwagen. Weitere zehn Stellplätze sind auf dem Vorplatz geplant.

Die fünf über eine Dienstbarkeit auf dem Flurstück Nr. 36/6 gegenüber der Forelle, entlang der Traunsteiner Straße, nachgewiesenen Stellpläte sind von der Gemeinde nicht gewünscht, die Grunddienstbarkeit ist zu löschen. Die Gemeinde pachtet dafür auf dem westlich gelegenen Grundstück Fl. Nr. 4/5 langfristig eine Teilfläche von der Petrusquelle und schafft hier weitere 15 Stellplätze, die an den Bauwerber weitervermietet werden. Die Anlage der neuen Parkfläche, die Zufahrt zum Brunnen der Petrusquelle, sowie die Verlegung der Quellleitung hat durch die HöH zu erfolgen. Zur geplanten Tiefgarage verweist die Gemeinde auf einen eventuellen Einfluss durch den bekannten Grundwasserfluss parallel zur Traun.

Partner für Erbpachtlösung

Hubert Wolff und Dr. Jürgen Leikert (CSU) sahen noch offene Fragen bei der vorgesehenen Stellplatzverpachtung durch die Gemeinde. Bürgermeister Kamm verwies dazu auf den Wunsch der Petrusquelle, die Gemeinde als Partner für die Erbpachtlösung zu haben. Der Gemeinde entstehen mit der Weitervermietung keine Bau- und Unterhaltskosten, sie hat aber im Falle eines Besitzerwechsels das Verfügungsrecht über die Flächen.

Einstimmige Entscheidung

Klaus Gimpl (BfS) sah eine insgesamt gute planerische Lösung, wollte aber wissen, ob es eine Möglichkeit zur Schaffung eines öffentlichen Brunnens (Trinkwasser) in Verbindung mit der Petrusquelle gäbe. Letztendlich genehmigte der Gemeinderat einstimmig die vorliegende Planung mit den genannten Auflagen und beauftragte die Gemeindeverwaltung, die entsprechenden Verträge mit der HöH Immobilien GmbH & Co KG sowie der Petrusquelle abzuschließen.

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