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Kriterien für Bewerber-Auswahl in Seeon-Seebruck

Begehrte Wohnungen: So haben Sie eine Chance auf den Einzug im Wohnhof Ischl

Elf neue Mietwohnungen werden in dem neuen Wohnhof der Gemeinde Seeon-Seebruck geschaffen. Wer sich um eine Wohnung bewerben möchte, muss bestimmte Kriterien erfüllen.
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Elf neue Mietwohnungen werden in dem neuen Wohnhof der Gemeinde Seeon-Seebruck geschaffen. Wer sich um eine Wohnung bewerben möchte, muss bestimmte Kriterien erfüllen.

Vereinzelt sieht es noch nach Baustelle aus – aber in etwa zwei Monaten kann in das Wohnprojekt Ischl in Seeon-Seebruck eingezogen werden.

Seeon-Seebruck – Im Moment sind die Zimmerer damit beschäftigt, die Balkone auf der Süd- und Westseite zu montieren. An den Außenarbeiten wird noch gefeilt. Bürgermeister Martin Bartlweber (Freie Wählergruppe Seeon) ist allerdings zuversichtlich, dass mit der Fertigstellung im November zu rechnen ist.

„Nach rund drei Jahren Bauzeit stehen wir kurz vor der Fertigstellung und der Neubau ist voraussichtlich Mitte November bezugsfertig“, erklärte Bartlweber in der jüngsten Gemeinderatssitzung. In der kleinen Ortschaft wurden elf Mietwohnungen geschaffen.

Trotz vieler Unwegsamkeiten wurde das Bauvorhaben durchgezogen. Nun sei es an der Zeit, das Projekt an die Mieter zu bringen, so der Rathaus-Chef. Diese stehen bislang noch nicht fest, es gibt aber bereits eine Vielzahl von Bewerbern. Wer eine Wohnung in Ischl mieten möchte, muss einige Voraussetzungen mitbringen. Um die Vergabe der Wohnungen einheitlich und sozialverträglich zu halten, wurden von der Gemeinde Vergabekriterien festgelegt. Die Vergabe richtet sich grundsätzlich nach Punkten, die das Einkommen, die familiäre Situation, die Erwerbstätigkeit und ein ausgeübtes Ehrenamt berücksichtigt.

Der Kriterienkatalog, der in Kürze auf der Homepage der Gemeinde und im Amtsblatt veröffentlicht wird, wurde in der jüngsten Sitzung nochmal intensiv diskutiert.

Vergabekriterien einstimmig abgesegnet

Auf Anregung von Franz Wörndl (CSU) wurde der Kinderfreibetrag höher angesetzt. Der Forderung von Toni Mayer (Grüne), dem Ehrenamt mehr Bedeutung beizumessen, wurde allerdings nicht nachgekommen. „Wir sollten das Ehrenamt höher bepunkten. Denn genau solche Leute wollen wir da haben“, forderte Mayer.

Die überarbeiteten Vergabekriterien wurden einstimmig abgesegnet.

Der Mietzins wurde schon im Mai festgelegt. Die Nettomiete pro Quadratmeter kostet 11,50 Euro. Für die Ausstattung der Küchen werden 50 Cent pro Quadratmeter angesetzt. Zur Kaltmiete kommen die Stellplätze und Nebenkosten hinzu. Nach dem der Neubau über eine zukunftsfähige Wärmepumpe und eine PV-Anlage verfügt, geht die Verwaltung davon aus, dass die Nebenkosten gering gehalten werden können. Für einen Stellplatz im Haus (Harrecker Hof) wurden monatlich 60 Euro festgelegt, im Parkstadel 50 Euro und im Freien 35 Euro.

Wie mehrfach berichtet, handelt es sich bei dem Projekt um einen sogenannten geförderten Wohnungsbau. Dahinter verbirgt sich allerdings kein klassischer sozialer Wohnungsbau. Die Gemeinde hat für den Neubau eine Förderung von 30 Prozent und ein zinsvergünstigtes Darlehen erhalten. Zudem wurde die energetische Ausstattung bezuschusst.

Über 35 Personen finden Platz

Die Gemeinde ist Besitzer des Wohnhofs und vermietet die Wohnungen. Mit den neuen Gemeindewohnungen sowie und einem privaten Wohnhaus für mehrere Familien steigt die Einwohnerzahl des idyllischen Ortes um rund die Hälfte.

Nach Angaben der Gemeinde bieten die elf Wohnungen zwischen 51 und 109 Quadratmeter des ehemaligen „Harrecker-Hofes“ Platz für circa 37 Personen. Die Gemeinde hatte vor einigen Jahren das Grundstück mit dem ehemaligen „Harrecker-Anwesen“ samt Bundwerkstadel erworben.

Unter dem Vorgänger des Bürgermeisters, Bernd Ruth, hatte der Gemeinderat eine Antwort darauf gefunden, wie das Quartier in dem malerisch gelegenen 80 Seelen Kirchendorf verwertet werden könnte. Ohne in die gewachsene Struktur einzugreifen, wurden in das bestehende Wohn- und Wirtschaftsgebäude, das bis auf wenige Grundmauern abgerissen wurde, Wohnungen eingebaut. Um die Nutzung des zugehörigen denkmalgeschützten Bundwerkstadel kümmert sich ein eigens gegründeter Verein. Der sanierungsbedürftige Bundwerkstadel liegt zwischen dem Wohnhaus und einem sogenannten Parkstadl , im dem auch eine zentrale Energieversorgung für das Wohngebäude befindet.

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