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Nachschlag zur Bürgerversammlung im Gemeinderat

Petting nimmt die Anliegen der Bürger ernst: Diskussionen im Rathaus

Winterliche Ruhe im Schönramer Filz. Weihnachtspause macht auch der Gemeinderat.
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Winterliche Ruhe im Schönramer Filz. Weihnachtspause macht auch der Gemeinderat.

In Petting werden Bürgeranliegen nicht ignoriert. Von der Staumauer am Pettinger Graben bis zum Radweg in Richtung Waging - die Themen sind vielfältig. Doch wie werden sie in der Gemeinderatssitzung behandelt?

Petting – Gemeindebürger können das ganze Jahr über ihre Sorgen, Klagen und Anregungen im Rathaus vorbringen. Etliche aber nutzen die alljährliche Bürgerversammlung, um ihre Anliegen öffentlich zu machen. Konsequenterweise ignoriert man das im Rathaus nicht, sondern behandelt die vorgebrachten Fragen und Themen stets in der nachfolgenden Gemeinderatssitzung. So auch diesmal in der letzten Sitzung des Jahres.

Nik Mayr hatte nach dem Zustand des Eisgrabens, meist als ‚Pettinger Graben‘ benannt, gefragt. Bürgermeister Karl Lanzinger berichtete von einem Ortstermin mit dem Wasserwirtschaftsamt, das eine Untersuchung der Abflussmengen und der Querschnitte angeregt habe. Dabei soll auch geklärt werden, ob man die dortige Staumauer weiter öffnen sollte. „Wir wollen schauen, was der Bach verträgt, damit der Unterlieger kein Problem kriegt.“ 

Petting gewährt Zuschüsse für Jugendarbeit und Kreisbildungswerk

Rudi Rehrl hatte angeregt, an der Schönramer Ortseinfahrt von Laufen kommend ein Geschwindigkeits-Messgerät zu platzieren. Daneben regte Rehrl einen Radweg von Schönram zumindest bis zum westlichen Filz-Parkplatz an, um dann dort sicher weiter radeln zu können. „Das hat laut Staatlichem Bauamt nicht die Priorität 1“, sagte Lanzinger dazu. Das Thema Radweg in Richtung Leobendorf hatte auch Christian Mayer aufgegriffen, jedoch stehe aktuell der Radweg in Richtung Freilassing an erster Stelle. „Wir hoffen, dass der in den nächsten Jahren umgesetzt wird“, so Lanzinger in der Sitzung. Weil aber noch unklar sei, auf welcher Straßenseite der Radweg verlaufen wird, könne man nicht mit dem Grunderwerb beginnen. 

Johann Singhammer hatte bemängelt, dass über den Radweg in Richtung Waging Quellwasser aus der Böschung fließe. „Nochmal anschauen“, meinte der Bürgermeister dazu. Den „bröckelnden Asphalt“ bei Winden habe man bereits registriert. Die angesprochene unübersichtliche Einfahrt bei Brandhofen in die Kreisstraße könne man nur weitergeben. Eine vorgeschlagene Sandkastenabdeckung sei von den Eltern nicht erwünscht, so Lanzinger. 

Der Fischereiverein erbat von der Gemeinde einen Zuschuss von 300 Euro für die Jugendarbeit. Die Musikkapelle Ringham-Petting wünschte sich 450 Euro für den Nachwuchs. „Sehr beeindruckend“, berichtete der Rathauschef vom letzten Vorspielabend der Jungmusikanten. Den Wünschen der beiden Ortsvereine wollte sich keiner verweigern. Ebenso wenig dem Zuschussantrag des Kreisbildungswerks, das sich 18 Cent pro Gemeindebürger wünscht, was in Summe 431 Euro ausmacht. Lanzinger nannte hier beispielhaft die Eltern-Kind-Gruppe im Pfarrheim.

Nachschlag zur Bürgerversammlung im Gemeinderat

Auch im kommenden Jahr will das Gremium grundsätzlich bei dem dreiwöchigen Sitzungsturnus bleiben, einige Male ergibt sich ein Vier-Wochen-Abstand. Am Ende „fast vergessen“ hätte das Gemeindeoberhaupt den obligatorischen Dank an die Mitarbeiter, an seine beiden Stellvertreter und den gesamten Gemeinderat. „Ihr habt draußen die Ohren offen.“ Dass man gelegentlich unterschiedlicher Meinung sei, liege in der Natur der Sache, doch sei keiner jemanden anschließend persönlich böse. Die finanziellen Anforderungen für die Gemeinde würden nicht leichter, die Zuschüsse eher weniger. So gebe es aktuell keinen Topf für die angestrebte kleine Dorferneuerung rund um die Kinderkrippe. Lanzinger abschließend: „Mein Wunsch: zamhoidn und weiter so gut miteinander arbeiten.“ „Es macht nach wie vor Spaß da herinnen“, erwiderte Vizebürgermeister Ludwig Prechtl den Dank und die guten Wünsche. Er ist überzeugt: „Was ansteht, werden wir stemmen, wenn alle weiter so brav mittun.“ (hhö)

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