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Aus dem Gemeinderat

Umwandlung von EFH in Ferienhaus und Hochplattenbahn: So diskutierte der Rat in Marquartstein

Noch bleiben die Sessellifte der Hochplattenbahn an der Talstation. Die Steuerungstechnik wird erneuert
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Noch bleiben die Sessellifte der Hochplattenbahn an der Talstation. Die Steuerungstechnik wird erneuert.

In Marquartstein werden mehrere Bauanträge diskutiert, darunter die umstrittene Umwandlung eines Einfamilienhauses in ein Ferienhaus. Außerdem ist die Hochplattenbahn aktuell ein Thema. Liegt deren Erneuerung im Zeitplan?

Marquartstein – In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es hauptsächlich um Bauanträge und eine Nutzungsänderung. Bei der Nutzungsänderung sollte ein Einfamilienhaus mit Garage und Pool in ein Ferienhaus (eine Ferienwohnung mit drei Schlafzimmern) umgewandelt werden. Mit diesem Antrag konnte sich kein Gemeinderatsmitglied anfreunden.

Landratsamt muss entscheiden

Franz Aigner (BfM) sprach es deutlich aus, dass es immer schwieriger für Einheimische wird, aufgrund der steigenden Preise Wohnraum zu finden. Er war der Meinung, weil sich das Haus zu dem hohen Preis nicht verkauft, soll die Gemeinde mit der Nutzungsänderung dazu beitragen, dass Geld reinkommt, er wollte auf keinen Fall dafür stimmen.

Manfred Hollmann (CSU) konnte von einem Beispiel aus Reit im Winkl berichten, bei dem einem von seinen Kollegen die Wohnung gekündigt wurde, da daraus eine Ferienwohnung werden soll. Josef Moritz (CSU) gab noch zu bedenken, dass ein Leerstand wiederum immer schlecht ist. Bürgermeister Andreas Scheck (BfM) meinte dazu, dass, wenn keiner der Gemeinderäte dem Antrag zustimme, das Landratsamt entscheiden müsse.

Bei einem Bauantrag ging es um den Umbau eines denkmalgeschützten Bauernhauses im Ortsteil Gränzmühle. Erik Oberhorner von der Gemeinde-Bauverwaltung trug die geplanten Umbaumaßnahmen vor, wie zum Beispiel Einbau von Duschen und WC, Ertüchtigung des Bestandsgebäudes, Mauerdurchbrüche für Türen und eine Brandschutztrennwand, um nur einige Maßnahmen zu nennen. Für das Bauvorhaben liegt eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis vor. Manfred Hollmann (CSU) wunderte sich, dass darüber noch diskutiert werden soll, da der Umbau ja schon im Gang ist und fast fertig.

Bürgermeister Andreas Scheck wies darauf hin, dass die Genehmigung schon gebraucht werde. Erik Oberhorner wies darauf hin, dass dieser Antrag am 24. Januar eingegangen sei. Der Antrag wurde dann mit zwei Gegenstimmen genehmigt.

Bei dem nächsten Bauantrag ging es im Marquartsteiner Gemeinderat um den Neubau einer Doppelgarage im Bebauungsplan „Oberfeld“. Die Schwierigkeit hier war, dass durch die Baumaßnahme die Hauptwasserleitung des WBV tangiert wird. Aber der WBV Piesenhausen hat eine Verlegung der Hauptwasserleitung bereits in Aussicht gestellt. Eine Sickerschachtlösung bezüglich der Dachentwässerung entspricht nicht den gesetzlichen Regelungen, es müssen Rigolen oder Sickerrohre verwendet werden. Dem Antrag wurde unter diesen Voraussetzung einstimmig zugestimmt.

Ebenso einem Antrag zur Errichtung eines Stadls für die Einlagerung von Gartengeräten, Gartenmöbeln und Handwerkszeug in Geisenhausen. Dieser Antrag wurde 2023 schon einmal gestellt. Jetzt soll das geplante Gebäude etwas weiter südlich am Standort der abgebrochenen Bergresidenz errichtet werden. Die Gemeinderäte stimmten zu.

Auch einem Antrag auf Errichtung einer Keller-Außentreppe an einem bestehenden Gebäude an der Freiweidacher Straße wurde zugestimmt. Dem Bauantrag auf Erweiterung bestehender Stallungen und auf Errichtung einer Güllegrube und eines Fahrsilos in Pettendorf wurde ebenfalls zugestimmt.

Bürgermeister Andreas Scheck (BfM) informierte die Gemeinderäte über den aktuellen Stand der Erneuerung der Steuerungstechnik der Hochplattenbahn. Seit Kurzem werden die Arbeiten durch die beauftragte Firma Frey Austria GmbH durchgeführt. Hierbei wird die elektronische Steuerungstechnik und die Antriebseinheit mit Motor- und Bremstechnik gegen aktuelle Technik ausgetauscht.

Hochplattenbahn ist im Zeitplan

Andreas Scheck berichtet weiter, dass neben den Mitarbeitern der Firma auch die Mitarbeiter der Gemeinde in den Umbau eingebunden sind und die bauseits geschuldeten Leistungen erbringen. Nach derzeitigem Stand kann der Zeitplan eingehalten werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 385 000 Euro netto. Die Gemeinde will am Bestand der Hochplattenbahn festhalten.

Außerdem musste der Rathauschef über unerfreuliche Tatsachen berichten, über Sachbeschädigungen und Vandalismus im Ort. Aktuell wurden jüngst Hundetoiletten komplett zerstört und Abfalleimer demoliert. Ein Bürger hat die Taten zum Teil gefilmt, die Tatbestände wurden von der Gemeinde zur Anzeige bei der Polizei gebracht.

Christian Dögerl (CSU) sprach über das Thema „Werbetafel“ und eine zu erstellende Plakatierungssatzung. Der Bürgermeister versprach, das Thema zeitnah anzugehen.

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