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Gemeinderat Siegsdorf entscheidet

Marienheim Eisenärzt wird erneut zur Flüchtlings-Unterkunft: Wie reagieren Anwohner?

Das am Berg gelegene Marienheim in Eisenärzt.
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Das am Berg gelegene Marienheim in Eisenärzt.

Bisher waren die Kliniken Südostbayern die Pächter des Marienheims, doch jetzt werden dort wieder Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge einziehen. So sollen die Anwohner mit ins Boot geholt werden.

Siegsdorf - Der Gemeinderat Siegsdorf hat sich in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, das Marienheim Eisenärzt dem Landratsamt Traunstein wieder zur Unterbringung von Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Wie Bürgermeister Thomas Kamm dazu in der öffentlichen Sitzung informierte, wird die Gemeinde zu diesem Thema am Montag den 25. November um 19.30 Uhr im Speisesaal im 1. Obergeschoss des Marienheimes eine Informationsveranstaltung anbieten. 

KSOB bietet um Auflösung des Pachtvertrags

Der aktuelle Pächter des Marienheimes, die Klinken Südostbayern AG (KSOB), bat die Gemeinde den bis August 2025 vereinbarten Mietvertrag vorzeitig aufzulösen. Die KSOB hatten das Gebäude für Personalwohnungen genutzt, jetzt soll aber dafür kein Bedarf mehr bestanden haben. Aufgrund dieser Situation hatte das Landratsamt Traunstein mit dem Sachgebiet Soziales und Senioren angefragt, ob das Marienheim wieder als Unterkunft für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge genutzt werden kann. Zwischen 2015 bis 2020 war das schon einmal der Fall. Der Betrieb und die Verwaltung erfolgte damals durch die Gemeinde Siegsdorf und konnte ohne besondere Vorkommnisse abgewickelt werden.

In den Vorberatungen des Gemeinderates fand dazu eine konstruktive Abwägung statt. Letztendlich entschied der Gemeinderat einstimmig, sich solidarisch zu zeigen und stimmte dem Abschluss eines Mietvertrages mit dem Landratsamt Traunstein zu. Der Vertrag wird aber eine begrenzte Belegungszahl und Nutzungsdauer enthalten, um der Gemeinde eine verträgliche Steuerung zu ermöglichen. Szenarien mit Beschlagnahmen von Turnhallen wie in anderen Landkreisen können somit hoffentlich im Landkreis Traunstein vermieden werden. 

Zur Informationsveranstaltung für Anwohner haben auch die Verantwortlichen Vertreter aus dem Sachgebiet Soziales im Landratsamt ihre Teilnahme zugesagt. Zudem wurde die zuständige Polizeiinspektion eingeladen.

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