Hunderte Gäste kommen zur Segnung
Lourdes Kapelle erstrahlt im neuen Glanz – Trotz des Brandes gab es ein „kleines Wunder“
Vor rund 70 Jahren wurde sie errichtet – und am 24. April 2022 durch einen Brand schwer beschädigt: Nun ist die Renovierung der kleinen Lourdes Kapelle am Maxplatz neben dem Pfarreigebäude in Traunstein abgeschlossen, was mit einem festlichen Gottesdienst gefeiert wurde.
Traunstein – Die kleine Lourdes Kapelle auf dem Pfarrhof St. Oswald in Traunstein erstrahlt in neuem Glanz. Vor etwa 70 Jahren wurde sie am Maxplatz neben dem Pfarreigebäude errichtet und am 24. April 2022 in Folge eines Brandereignisses schwer beschädigt.
Nun sind die Bau- und Renovierungsabreiten abgeschlossen und die Pfarrei feierte zusammen mit hunderten Besuchern aus diesem Anlass einen festlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche.
„Ort der Ruhe und des Rückzuges“
Anschließend segnete Generalvikar Christoph Klingan die Kapelle, die nun wieder als „Ort der Ruhe und des Rückzuges“ für die Gläubigen geöffnet ist. Stadtpfarrer Konrad Roider zeigte sich froh darüber, dass die Kapelle nun wieder ihre Pforten geöffnet hat und berichtete von einem kleinen Wunder, dass es bei den Restaurationsarbeiten gegeben hatte.
„Es ist einfach nur schön, dass die Lourdes Kapelle nun wieder im neuen Glanz erstrahlt“, freute sich Traunsteins Stadtpfarrer Konrad Roider bei der Begrüßung in der vollbesetzten Kirche. In seiner Begrüßung hob er besonders die beteiligten Firmen hervor, die in den letzten Wochen und Monaten fleißig gearbeitet hatten und durfte auch zahlreiche politische Vertreter wie Traunsteins Zweite Bürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner sowie zahlreiche Stadträte und eine Delegation der Traunsteiner Gebirgsschützen begrüßen.
In seiner Predigt brachte Generalvikar Christoph Klingan seine Freude für die Wiedereröffnung der Lourdes Kapelle zum Ausdruck, „dieser kleine, aber wichtige Lichtort wird zukünftig wieder zum Innehalten zur Verfügung stehen und ich denke in dieser schwierigen und hektischen Zeit braucht es solche Orte.“ Weiter sagte er: „Auch wenn in der Kirche in den letzten Jahren vieles weniger geworden ist, zeigen die Statistiken dennoch, dass die Anzahl der gespendeten Opferkerzen nicht zurückgegangen sind.“ Dies belege seiner Meinung nach, dass die Menschen auch in der Gegenwart Orte der Stille und des Gebetes brauchen.
Konrad Roider nutzte den Gottesdienst dazu, „einfach Danke zu sagen“
Konrad Roider nutzte den Gottesdienst dazu, „einfach Danke zu sagen“. Viele haben dazu beigetragen, dass nach etwas mehr als einem Jahr die Kapelle wieder eröffnet werden konnte.
Besonders dankte er der Stadt Traunstein und dem Denkmalamt, der Firma Bachmann für die Bauleitung sowie die Restauration für das Zimmererhandwerk, der Spenglerei Haslauer, Johannes Meyer als Restaurator für Schreinerarbeiten, der Kirchenmalerei Stein, dem Steinmetzbetrieb Rutkowski, den Elektrofirmen EM Maier und Schillinger, der Ecclesia Versicherung, der Traunsteiner Polizei sowie der Staatsanwaltschaft und den Feuerwehrleuten für das Löschen des Brandes sowie den zahlreichen Unterstützern aus den eigenen Reihen und nicht zuletzt den vielen Spendern, die dazu beigetragen haben, dass die Renovierungsarbeiten zügig vorangetrieben werden konnten.
Zwei Vertreterinnen des Frauenbundes überreichten im Anschluss an die Dankesworte eine Spende für die Lourdes Kapelle, ehe im Kirchenraum das Kerzenlicht unter den Besuchern verteilt wurde. Im Anschluss führte eine Lichterprozession von der Stadtpfarrkirche zur Lourdes Kapelle.
Dort spendete Generalvikar Christoph Klingan den Segen und die Gebirgsschützen feuerten „drei Ehrensalute“ ab. Der Abend endete in einem kleinen Stehempfang mit Brotzeit und Getränken im Pfarrhof. Gleichzeitig stand die Türe der Lourdes Kapelle offen und es bildete sich eine lange Schlange an Menschen, die die frisch renovierte Kapelle besichtigen wollten.
Ein „kleines Wunder“ in der Kapelle
„Nach Aussagen des Restaurators ist es schon ein kleines Wunder, dass die zentrale Marienfigur in der Kapelle den Flammen und dem Löschwasser standgehalten hatte und trotz einiger Blessuren nun wieder aufgestellt werden konnte“, freute sich Konrad Roider im Gespräch mit der Chiemgau Zeitung.
Weiter ist er sehr froh darüber, dass die Menschen nun wieder in die Kapelle können. „Uns haben Anrufe und Nachrichten von weit her erreicht, die sich für den Stand der Renovierungsarbeiten interessierten“, sagte er im Gespräch und ergänzte „ich konnte obendrein täglich von meinem Bürofenster aus beobachten, wie viele Passanten die Baustelle in Augenschein nahmen und sich vor Ort ein Bild gemacht haben“.
hob

