Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Wir haben mehr oder weniger keine Handhabe“

Inzell kaum in Entscheidungen eingebunden? Reibungen bei Organisation der Eisschnelllauf WM

Max Aicher Arena Inzell
+
Hier an der Max Aicher Arena sollen sich Anfang März bei der Eisschnelllauf Weltmeisterschaft die Fans tummeln. Doch es läuft nicht alles so, wie es sich die Gemeinde Inzell vorstellt. Sämtliche Entscheidungen wie Werbung, Flyer, Ticketverkauf, etc. laufen zentralisiert über Berlin.

Bei den Vorbereitungen für die ISU Eisschnelllauf Weltmeisterschaft Allround & Sprint, die vom 07. bis 10. März 2024 in Inzell stattfinden wird, gibt es offenbar Herausforderungen bei der Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem DESG. Warum Inzells Bürgermeister Hans Egger sagt: „Wir haben mehr oder weniger keine Handhabe“.

Inzell – Trotz des gemeinsamen Ziels, eine erstklassige Veranstaltung zu realisieren, scheint die Zusammenarbeit zwischen dem nationalen Eisschnelllaufverband DESG, der Gemeinde Inzell und dem örtlichen Verein DEC derzeit auf verschiedenen Ebenen herausfordernd zu sein. Inzells Bürgermeister Hans Egger äußerte sich zu der aktuellen Situation: „Wir haben mehr oder weniger keine Handhabe, wie die ganze Abwicklung über die Bühne geht.“ Die Gemeinde werde auch kaum eingebunden in die Pläne der DESG. „Bisher war immer die Kommune mit dem DEC Inzell verantwortlich für die ganze Durchführung von Großveranstaltungen und wir haben dafür auch die notwendige Erfahrung, doch in diesem Jahr läuft alles aufgrund der veränderten Konstellation etwas anders ab.“

Der Inzeller Tourismusdirektor Markus Stuckmann unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen Promotion. „Ein Großereignis wie eine Weltmeisterschaft muss mindestens ein halbes Jahr im Voraus beworben werden und nicht erst wenige Wochen vorher. Die Wahrnehmung der Fans für eine WM ist ein wichtiger Punkt, um frühzeitig Reisen zu planen, Flugtickets zu buchen, Karten zu erwerben etc. Darüber hinaus hätten wir sehr gerne die Weltmeisterschaft prominent in der Region platziert, um die starke Verbindung zwischen Inzell und dem Eisschnelllauf zu verdeutlichen.“

Entscheidungen zentralisiert

Im Oktober des vergangenen Jahres entschied die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG), erstmals die organisatorische Führung für die ISU Eisschnelllauf Weltmeisterschaft zu übernehmen. Seitdem erfolgen sämtliche Entscheidungen zentralisiert aus Berlin, während der örtliche Verein und die Gemeinde unterstützend tätig sind, jedoch weniger in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Diese Struktur führt erwartungsgemäß zu Verständigungsschwierigkeiten und gelegentlichen Unklarheiten vor Ort.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Informationsfluss, der derzeit als weniger effizient wahrgenommen wird. Die Verzögerungen und Unsicherheiten, die dadurch entstehen, werfen auch Fragen bezüglich des Ticketverkaufs auf. Dieser konnte erst am 27. Dezember 2023 beginnen, und bis dato stehen offizielle Werbematerialien wie Banner oder Poster aus, da die Layouts noch nicht final freigegeben wurden.

Die organisatorische Übernahme durch die DESG erfolgte im Bestreben, die Weltmeisterschaft in höchster Qualität auszurichten. Jedoch ist die reibungslose Zusammenarbeit vor Ort von essentieller Bedeutung für einen erfolgreichen Verlauf. Die derzeitige Situation erfordert daher eine vertiefte Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass die gemeinsamen Ziele erreicht werden können.

Ziel ist ein gemeinsamer Erfolg

Die Gemeinde Inzell, der örtliche Verein DEC und alle weiteren beteiligten Parteien setzen ihr starkes Interesse daran, die ISU Eisschnelllauf Weltmeisterschaft zu einem Erfolg zu machen. Eine offene Kommunikation und ein partnerschaftlicher Dialog sind jetzt entscheidend, um die verbleibende Zeit optimal zu nutzen und gemeinsam die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Im gemeinsamen Interesse, dem Sport und seinen Anhängern eine erstklassige Veranstaltung zu bieten, erscheint eine kooperative Herangehensweise als unabdingbar.

Die DESG, die Gemeinde Inzell und der DEC bemühen sich, die bestehenden Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und eine produktive Zusammenarbeit zu fördern, um sicherzustellen, dass die ISU Eisschnelllauf Weltmeisterschaft in Inzell zu einem herausragenden Ereignis für Athleten, Fans und Organisatoren gleichermaßen wird.

Kommentare