Traveller Review Award von booking.com
Gastfreundlichste Orte in Deutschland: BGL-Vertreter auf Podium, auch Chiemgau in Top 10
Anhand von Gästebewertungen würdigt booking.com seine Reisepartner für deren Service und Gastfreundlichkeit mit dem jährliche Traveller Review Award. In diesem Jahr dominieren das Berchtesgadener Land und der Chiemgau die Top 10 der gastfreundlichsten Orte in ganz Deutschland. Gleich vier Plätze gehen an die Region - für die örtlichen Tourist-Infos und Gastgeber eine schöne Bestätigung der Arbeit, die vor allem aus einem Grund sehr gut ankommt.
Berchtesgadener Land/Traunstein - Hinter Italien, Spanien und Frankreich belegt Deutschland laut der Buchungsplattform den vierten Rang bei der Anzahl der Preisträger. Die Region Oberbayern hat es ganze siebenmal in die Top 10 der gastfreundlichsten Orte in Deutschland gepackt, was insbesondere am Berchtesgadener Land und dem Landkreis Traunstein liegt: Bischofswiesen landet auf dem dritten Platz, dahinter folgen Ramsau (6.), Inzell (9.) und Schönau am Königssee (10.). Nachgefragt bei den jeweiligen Tourist-Infos und Gastgebern, zeigt sich ein eindeutiges Bild für diesen Erfolg.
„Es gibt ein sehr persönliches Verhältnis zwischen Gast und Gastgebern“, weiß Sigrid Zörner, stellvertretende Leiterin der Tourist-Info Schönau am Königssee und selbst Vermieterin einer Ferienwohnung. „Wir sind bei der Anfahrt der Gäste da, zeigen ihnen den nächstgelegenen Bäcker oder Wandermöglichkeiten, geben ihnen Tipps. Bei uns legt man nicht einfach Schlüssel und Rechnung hin“, erklärt sie. Die Natur samt Bergwelt trage ebenfalls ihren Teil zum Gesamtpaket bei.
Große Freude in Bischofswiesen
Auch in Bischofswiesen ist man auf diese Auszeichnung stolz. „Wir haben einfach die besten Gastgeber“, platzt es aus Margit Fegg, Leiterin der Tourist-Info, heraus. Die Freude über diesen dritten Platz sei riesig. Vor allem junge Gastgeber hätten in den vergangenen Jahr viel Geld investiert und neue Ferienwohnungen gebaut. Es werde auch häufiger Biosphärenfrühstück angeboten, was gut ankomme. „Aber wir haben auch viele alteingesessene, motivierte Gastgeber, die genauso mit Leib und Seele für die Gäste da sind“, so Fegg. Viele seien berufstätig, doch die Ferienwohnungen stellten ein wichtiges zusätzliches Standbein als Nebenerwerb dar.
Wie auch in den anderen Orten spiegeln der Leiterin zufolge die steigenden Übernachtungszahlen den Trend nach mehr Regionalität beim Urlaub. „Wir haben uns von Corona gut erholt und sind nicht vom ,Bettensterben‘ betroffen. Mit dem Kulturhof ist sogar noch ein Gastgeber neu dazu gekommen, der gut angenommen wird.“ Mit dem dritten Platz will man sich in Bischofswiesen übrigens nicht zufriedengeben, wie Fegg meint: „Wir streben nach vorne.“
„Nicht so anonym wie in Großstädten“
Wie entscheidend die Nähe und das persönliche Miteinander zwischen Gastgebern und Gästen sind, bestätigt auch Martha Suhrer. „Durch die kleinen Strukturen hier vor Ort gibt es viel Kontakt zwischen Vermietern und Gästen. Das ist nicht so anonym wie in Großstädten“, schildert die Geschäftsführerin der Tourist-Info Ramsau. „Das zeichnet uns als Region aus. Selbst die Hotels sind bei uns familiengeführt, da ist man als Gast nicht irgendeine Nummer. Und viele Besucher haben schon ihr eigenes Stammlokal, in dem sie namentlich begrüßt werden. Dieser offene und persönliche Umgang macht uns aus.“
Suhrer bestätigt ebenfalls, dass sich die Übernachtungszahlen wieder an das Vor-Corona-Niveau angenähert haben. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Auch wenn es nicht einfach war, können wir jetzt wieder sowohl nationale als auch internationale Gäste begrüßen.“
Auch im benachbarten Chiemgau in Inzell ist man sich bewusst, wem diese Auszeichnung zu verdanken ist. „Natürlich zählt das Gesamterlebnis, aber es sind primär die Betreiber der Ferienwohnungen, die einen Großteil des Lobes verdient haben“, findet Markus Stuckmann von der Inzeller Touristik GmbH. Für den Geschäftsführer ist klar: „Die Gäste fühlen sich nicht wie in einem anonymen Hotel mit 200 Betten, sondern sind gut angebunden und bekommen von den Gastgebern auch mal Geheimtipps. Hier ist alles sehr kleinteilig, was oft kritisch beäugt wird, für uns aber ein großer Vorteil ist. Es gibt einfach viele authentische Betriebe, die sich toll um die Gäste kümmern.“
