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Aus für externe Event-Managerin in Traunstein

„Klosterkirche noch nicht richtig angekommen“: Stadt übernimmt Betrieb jetzt selbst

Das neue Kulturforum Klosterkirche in Traunstein
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Das „Kulturforum Klosterkirche“ in Traunstein.

Bislang führte eine externe Event-Managerin das „Kulturforum Klosterkirche“, jetzt wird die Stadt Traunstein selbst den Betrieb in die Hand nehmen: „Da geht noch mehr“, so Oberbürgermeister Hümmer - mit zusätzlichem Personal und einem neuen Konzept.

Traunstein - Eigentlich läuft der Vertrag mit der Rosenheimer Event-Managerin Alexandra Birklein noch bis Ende des Monats, doch am Donnerstag (16. März) verkünderte Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU) in einem Pressegespräch: verlängert wird nicht. Stattdessen wird künftig die Stadtmarketing Traunstein GmbH Betrieb und Führung des „Kulturforum Klosterkirche“ übernehmen. „Jetzt ist die Katze aus dem Sack“, so Hümmer. Die Stadt ist größter Gesellschafter des Stadtmarketings und stellt die Mehrheit im Aufsichtsrat.

Die Zusammenarbeit mit Birklein sei gut gewesen, sie habe „keine schlechte Arbeit gemacht“, so OB Hümmer - „aber da geht noch mehr“. Die Sanierung der Klosterkirche habe „eine Menge Geld gekostet“, rund 13,5 Millionen Euro waren es in den Jahren vor der offiziellen Eröffnung 2020. Deshalb müsse das Kulturforum jetzt auch möglichst viel genutzt werden. Von einem „Aufholprozess“ sprach der Oberbürgermeister: „Was man da hat, ist noch nicht richtig angekommen.“ Ziel seien keine schwarzen Zahlen, sondern ein gutes Programm mit besserer Auslastung.

Stadt stellt Event-Manager und Personal jetzt selbst ein

„Ich habe gehörigen Respekt vor dieser Aufgabe. Das wird kein Spaziergang“, so Stadtmarketing-Geschäftsführer Hans-Peter Weiß. Er will das Kulturforum wieder „nahbarer“ machen: „Auch wenn viele perplex sind, wie schön sie innen ist, aber so eine alte Kirche hat etwas Archaisches.“ Deshalb heißt die neue Marke auch nur noch „Kulturforum Traunstein“. Und die Stadtmarketing GmbH will unter dieser Marke auch möglichst das ganze Kulturprogramm der Stadt zusammenfassen. Eine bessere Verteilung und Koordinierung z.B. zwischen NuTS, Festung, Vereinshaus oder Städtischer Galerie schwebt Weiß vor.

Für all das wird die Stadt ordentlich Geld in die Hand nehmen und Stellen schaffen: Mindestens einen Kultur- und Eventmanager sowie einen Lehrling. Schon 2018 gab es Diskussionen, ob die Stadt selbst das Kulturforum betreiben sollte. Die jährlichen Kosten dafür wurden damals auf 350.000 Euro geschätzt. Im vorigen Jahr lag das Defizit im Betrieb bei rund 260.000 Euro. Die Kosten für den externen Betreiber fallen weg, das Salär für die neuen Kulturmanager kommt hinzu. „Keine Kommune geht aus sowas mit schwarzen Zahlen raus. Aber wenn schon ein Defizit, dann soll es für die Bürgerschaft gut angelegt sein“, so Stadtmarketing-Chef Hans-Peter Weiß.

xe

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