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Offizielle Inbetriebnahme

Grassau goes Car-Sharing: Ein E-Fahrzeug für alle – Wie man es benutzen kann

Zur offiziellen Inbetriebnahme trafen sich (von links) Tobias Gasteiger, der Funktionsweise demonstrierte, Bürgermeister Stefan Kattari, Michael Höger vom Bauhof, Erich Kamm Agenda AK, Stefanie Hennes vom Ökomodell, sowie Helmut Bielenski und Wolfgang Kuhn vom Arbeitskreis auch mit den Vertretern der Sparkasse Alexander Berndlmaier und Simon Hechtl.
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Zur offiziellen Inbetriebnahme trafen sich (von links) Tobias Gasteiger, der Funktionsweise demonstrierte, Bürgermeister Stefan Kattari, Michael Höger vom Bauhof, Erich Kamm Agenda AK, Stefanie Hennes vom Ökomodell, sowie Helmut Bielenski und Wolfgang Kuhn vom Arbeitskreis auch mit den Vertretern der Sparkasse Alexander Berndlmaier und Simon Hechtl.

Mit der offiziellen Inbetriebnahme steht das neue Auto ab sofort Car-Sharing-Nutzern zur Verfügung. Bürgermeister Stefan Kattari sprach über seine Zukunftsvisionen. Wie man das E-Fahrzeug verwenden kann und was es kostet.

Grassau – Ab sofort steht das Grassauer Car-Sharing Auto allen Nutzern zur Verfügung. Bürgermeister Stefan Kattari, die Vertreter des Ökomodells Achental und der Sponsor, die Kreissparkasse Traunstein, übergaben offiziell das E-Fahrzeug seiner Bestimmung.

Erfreut zeigte sich der Rathauschef, dass ein Standort im Zentrum, an einem gut frequentierten Platz, sichtbar vom Straßenraum, als Standort für das Fahrzeug gefunden wurde. Ein Gemeinschaftsprojekt von Ökomodell Achental, Marktgemeinde Grassau, Sparkasse Grassau und Agenda Arbeitskreis konnte erfolgreich umgesetzt werden. „Das erste Car-Sharing Fahrzeug in Grassau steht nun zur Verfügung“, freute sich Kattari und dankte Stefanie Hennes und Christoph Bauhofer vom Ökomodell Achental für die Organisation und Ausarbeitung eines tragfähigen Konzepts.

Er hob zudem die wichtige Arbeit des Arbeitskreises Nachhaltige Mobilität, der das Car-Sharing Projekt angeschoben habe und die Werbetrommel rührt, hervor. Einen Verein zu gründen, der ein Car-Sharing Projekt übernommen hätte, hielt er für eine große Hürde. Folglich sei es von großem Vorteil das Unternehmen „einfach unterwegs“, das bereits mehrere Car-Sharing Standorte betreut, mit dieser Aufgabe betrauen zu können. Das Fahrzeug gehöre der Gemeinde, wurde geleast und steht ab sofort nach Anmeldung in der App und Verifizierung des Führerscheins zur Verfügung. Dankbar sei man für die Unterstützung der Sparkasse, die als doppelter Sponsor auftritt, den Parkplatz und Standort kostenlos zur Verfügung stellt und das Projekt über zwei Jahre monatliche mit 1000 Euro bezuschusst.

Funktionsweise für die Entleihe

Tobias Gasteiger, der sich in der Gemeindeverwaltung für das Thema Car-Sharing engagierte, zeigte, wie einfach es ist, sich das Fahrzeug zu leihen. Nachdem man in der App das Fahrzeug für den gewünschten Zeitraum reserviert habe, erhalte man einen Code auf das Handy, mit dem man das Auto öffnen kann. Die App führt einen durch den weiteren Verlauf, zeigt an, wo sich der Schlüssel zum Starten des Fahrzeugs befindet und wie der Ladevorgang beendet wird.

Für die Entleihe fallen 2,50 Euro pro Stunde und 25 Cent pro gefahrenen Kilometer an. Eine Fahrt nach Traunstein hin und zurück würde somit 15 Euro kosten. Es gibt auch einen Wochenendtarif mit 49 Euro zuzüglich 25 Cent pro gefahrenen Kilometer. Gewartet wird das Fahrzeug von „einfach unterwegs“, die eine 24-Stunden Hotline anbieten und sogenannte Kümmerer haben, die das Fahrzeug reinigen sowie Reifenwechsel und Wartungen durchführen.

Stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Professor Helmut Bielenski dankte allen Beteiligten für, wie er betonte, schnelle Umsetzung des Car-Sharing Projekts und versprach, dass der Arbeitskreis auch weiterhin für Werbung sorgen werde. „Das Car-Sharing Projekt wird nun für die nächsten zwei Jahre auf Probe eingeführt. Wenn sich nach zwei Jahren zeigt, dass dieses Angebot eine schwarze Null aufweist und ohne weitere Anschub-Finanzierung auskommt, wird es beibehalten und eventuell ausgebaut“, informierte Kattari. Es könnte ein Modell für die Zukunft sein, so der Rathauschef, und nicht nur die E-Mobilität fördern, sondern dazu führen, dass weniger Fahrzeuge angeschafft, Parkplätze gespart und Bürgern kostengünstig ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt wird. Wer weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fährt, ist mit einem Car-Sharing Fahrzeug wesentlich günstiger unterwegs.

Weitere Standorte im Gemeindegebiet

Eine Zukunftsvision ist, so Kattari, weitere Standorte im Gemeindegebiet, darunter in Rottau, Mietenkam und im Siedlungsbereich aufzubauen. Alexander Berndlmaier, zuständig für das Thema Nachhaltigkeit der Sparkasse Traunstein, erklärte, dass die Bank gerne als Förderer auftritt und das Projekt mit 1000 Euro monatlich, über einen Zeitraum von zwei Jahren, also insgesamt 24.000 Euro unterstützt. Nachhaltige Mobilität sei wichtig und so werde auch der Parkplatz zur Verfügung gestellt. Wie Simon Hechtl, Leiter der Sparkasse Grassau bestätigte, werde auch die Bank für das Projekt werben.

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