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Florian erzählt vom einmaligen Erlebnis

Florian Söldenwagner (8) aus Engelsberg: So war‘s als EM-Einlaufkind in Dortmund

Florian Söldenwagner (ganz vorn) beim Einlaufen zum Spiel Italien gegen Albanien in Dortmund: Seine Oma fotografierte stolz den Fernseher ab.
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Florian Söldenwagner (ganz vorn) beim Einlaufen zum Spiel Italien gegen Albanien in Dortmund: Seine Oma fotografierte stolz den Fernseher ab.

Für Florian Söldenwagner (8) vom TuS Engelsberg wurde ein Traum wahr: Am 15. Juni durfte er als Einlaufkind beim EM-Spiel zwischen Italien und Albanien in Dortmund mit dabei sein. Was er alles erlebt hat.

Von Werner Gillitz

Engelsberg – Es war eine einmalig schöne Sache für den achtjährigen Florian Söldenwagner aus Engelsberg, persönlich als Einlaufkind bei der Fußball-Europameisterschaft mit dabei gewesen zu sein. Seinen Anfang nahm diese Geschichte mit einem Lidl-Gewinnspiel, wie die Mama Regina Söldenwagner erzählt. Florians Tante Veronika Goldbrunner hatte bei dem Gewinnspiel mitgemacht – und am 26. April, kurz vor seinem achten Geburtstag kam dann die Nachricht, dass der kleine Mann dabei sein würde. Da hat er dann auch schon erfahren, dass es in dem Spiel Albanien gegen Italien am 15. Juni um 21 Uhr im Dortmunder Stadion sein würde.

Komische Gerüche und viel Gänsehaut

Kinder zwischen sechs und zehn Jahren durften beim Gewinnspiel teilnehmen. Auf jeden Fall machte sich Florian Söldenwagner mit seinen Begleitern, Tante Vroni und ihrem Mann Thomas, auf nach München, und weiter ging es mit dem ICE nach Dortmund. Am Freitagabend kamen die Drei in Dortmund an.

Weiter ging es im Programm der Einlaufkinder dann am Samstag um 11 Uhr, zum Treffpunkt vor dem Hotel und „Check-In“. Da gab es dann auch schon Erinnerungsgeschenke für die 22 Kinder, in einem Rucksack waren Stickerheft, Trinkflasche und ein kleiner WM-Ball sowie eine Urkunde und ein Freundebuch.

Auch die Bekleidung der Kinder wurde gestellt, die durften sie auch behalten: das Trikot, die Hose, die Stutzen und auch die Schuhe. Auf Florians Schuh unterschrieb die „italienische Legende“ Gianluca Zambrotta (Weltmeister von 2006), aber der Name sagte ihm nichts.

Dann wurden organisatorische Dinge geklärt. Mit dem Bus ging es anschließend mit Polizei-Konvoi zum EM-Stadion mit einer ausführlichen Probe, wie man richtig einläuft. Anschließend hatten die Kinder noch Spiele gespielt und Spaß mit dem EM-Maskottchen, um die Wartezeit zu überbrücken.

Etwas aufgeregt war er schon, der Zweitklässler, aber man konnte ja nichts verkehrt machen, fand er. Am Spielfeldrand warteten die Einlaufkinder dann auf die Kicker. Wie der Spieler, an dessen Hand er einlief, hieß, wusste er auf Anhieb nicht, aber sobald er sein Bild sah, wusste er es wieder: Taulant Seferi.

„Der hat sich so Zeug in die Haare geschmiert“, erzählt Florian Söldenwagner, „das hat so komisch gerochen. Aber das Einlaufen war voll cool in so einem großen Stadion und bei Wahnsinns-Stimmung.“ Bis die Hymnen der beiden Länder gespielt waren, standen die Kinder noch auf dem Platz, anschließend liefen sie zu ihren Betreuern und Plätzen zurück.

Das schnellste Tor der EM-Geschichte hat er verpasst

Das schnellste Tor der EM-Geschichte, das die Albaner erzielten, sah er deshalb nicht, aber die Tore der Italiener schon. Er habe ohnehin den Italienern die Daumen gedrückt, sagt er. Mit dem Bus vom VIP-Parkplatz ging es zurück ins Hotel. Was da für Autos gestanden haben auf dem VIP-Parkplatz, hat ihn schon beeindruckt.

Es war einfach total schön

Florian Söldenwagner ist Torwart der F-Jugend des TuS Engelsberg und ein begeisterter Fußballer, außerdem Bayern-Fan – und er hält Deutschland die Daumen. Allerdings meint er, dass Frankreich Europameister wird, und da ließ er sich auch von seiner Mama nicht zu einer anderen Einschätzung überreden. Viele Freunde und Bekannte, die wussten, dass er im Stadion als Einlaufkind dabei ist, haben natürlich schon danach gefragt. Er würde es sofort wieder machen wollen, es war einfach total schön.

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