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Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt

Ruhpolding will Mehrzweckboot für 100.000 Euro kaufen – Was wird aus dem Feuerwehrhaus?

Um die beengten Platzverhältnisse im und am Feuerwehrgerätehaus in Ruhpolding zu entzerren, soll eine Machbarkeitsstudie gemacht werden.
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Um die beengten Platzverhältnisse im und am Feuerwehrgerätehaus in Ruhpolding zu entzerren, soll eine Machbarkeitsstudie gemacht werden.

Die Erstellung des Feuerwehrbedarfsplans für Ruhpolding hat lange gedauert. Jetzt liegt der Plan vor. Unter anderem soll ein neues Rettungsboot angeschafft werden. Aber: Wie lassen sich in Zukunft die Platzprobleme im und am Feuerwehrgerätehaus lösen?

Ruhpolding – Die Erarbeitung des Feuerwehrbedarfsplanes habe coronabedingt vier Jahre in Anspruch genommen, sagte der Geschäftsleiter Marin Heinemann bei der jüngsten Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal im Baumat. Hierzu sei eine Gefahrenanalyse, Risikoanalyse und ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt worden und anschließend Handlungsempfehlungen der einzelnen Bereiche erstellt worden.

Bürgermeister Justus Pfeiffer (CSU) merkte an, dass der Bedarfsplan auch den guten Stand der Feuerwehr Ruhpolding zeigte. Was dem Engagement der Feuerwehrleute zu verdanken sei, so Pfeifer. Die Empfehlungen für neue Fahrzeuge seien im Grunde beabsichtigte und erforderliche Ersatzbeschaffungen, so der Bürgermeister.

Die beengten Platzverhältnisse am Feuerwehrhaus seien bekannt, so der Geschäftsleiter. Die Stellplätze würden hier in Bezug auf die Ersatzbeschaffung und der Förderung von Fahrzeugen eine große Herausforderung darstellen. Um die bestehenden Möglichkeiten am Standort zu ertüchtigen oder einen Neubau zu realisieren, könne laut den Empfehlungen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Diese würde dann die Grundlage für die Schaffung eines normgerechten Feuerwehr-Gerätehauses bilden, führte Heinemann aus. Die Studie soll sofort gemacht und Angebote dafür eingeholt werden.

Aufgrund der fehlenden Wasserrettungsorganisation und der damit verbundenen technischen Wasserrettung sei ein Mehrzweckboot (RTB1) mit Anhänger und den notwendigen Eisrettungsschlitten erforderlich. Diese Anschaffung stehe nächstes Jahr an und die veranschlagten Kosten lägen bei 100 000 Euro, sagte Heinemann. Dieses Thema bedurfte einen ausgiebigeren Beratungs- und Diskussionsbedarf. Dass ein Rettungsboot erforderlich ist, stand nicht zur Frage. Aber wer für die Rettungseinsätze verantwortlich sein könnte und wo das Boot stationiert werden sollte.

DLRG fehlt das Personal für die Wasserrettung

Die DLRG Ortsgruppe Ruhpolding würde zwar ständig ihre Mannschaft aufbauen und sei sehr aktiv, hob Pfeifer hervor, sei jedoch aktuell nicht in der erforderlichen Einsatzstärke und darum läge die Aufgabe für die Wasserrettung bei der FFW. Doch sieht der Bürgermeister durchaus auch mögliche Synergieeffekte zwischen der DLRG, der Wasserwacht und der FFW.

Dritte Bürgermeisterin Sigrid Haitzer (SPD) wollte erfahren, ob es diesbezüglich Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden geben könnte. Dazu meinte Heinemann, dass dies grundsätzlich zu überlegen sei, aber die Gefahr bestehe, dass die erforderlichen Hilfsfristen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten werden könnten.

Von Gemeinderat Martin Fritzenwenger (CSU) kam die Frage, wo das Rettungsboot untergestellt werden solle. Das Boot solle wegen der Hilfsfristen im Gerätehaus der FFW untergestellt, gab hier der Kommandant der FFW-Ruhpolding, Michael Mayer, zur Antwort. Mayer erhielt während der Diskussion zum Feuerwehrbedarfsplan zu Fachfragen das Wort. Den Gedanken, ob sich die Personalsituation bei der Feuerwehr durch die Aufgabe der Wasserrettung eventuell zusätzlich anspannen würde, brachte Geierstanger ein. Er meinte darum, dass die DLRG bei ihren Bestrebungen die Einsatzstärke zu erreichen unterstützt werden solle.

Abschließend meinte der Bürgermeister, dass die Thematik, ob die FFW oder die DLRG die Aufgabe der Wasserrettung übernehme, im weiteren Verlauf überlegt werden könne. Der Bedarfsplan sei eine Momentaufnahme, so Pfeifer. Um auf die Empfehlungen reagieren zu können, sei es wichtig, dass das dafür erforderliche Geld in den Gemeindehaushalt aufgenommen werde, sagte Pfeifer. Der Gemeinderat billigte einstimmig den Feuerwehrbedarfsplan und die Machbarkeitsstudie.

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