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Wie es weitergeht und was dahintersteckt

Die eigene Tochter missbraucht? Prozess gegen Mann aus Wasserburg jetzt ganz geplatzt

Kindesmissbrauch (Symbolbild).
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Kindesmissbrauch (Symbolbild).

Über Monate soll ein Mann aus Wasserburg seine Tochter schwer missbraucht und vergewaltigt haben. Am Donnerstag (20. März) sollte die Verhandlung am Traunsteiner Landgericht eigentlich fortgesetzt werden - doch jetzt stellt sich heraus: Der Prozess ist geplatzt. Über die Hintergründe und wann es wieder von vorne losgehen könnte.

Wasserburg/Traunstein - Im Wasserburger Missbrauchsprozess wären diese Woche zwei Verhandlungstage angesetzt gewesen, Dienstag und der morgige Donnerstag (20. März), doch beide wurden gestrichen. Jetzt stellt sich heraus: Aus dem ganzen Prozess wird nichts mehr, er ist geplatzt. „Das Verfahren musste wegen einer kurzfristigen Verhinderung einer Prozessbeteiligten ausgesetzt werden“, so Cornelia Sattelberger, Pressesprecherin des Traunsteiner Landgerichts, gegenüber wasserburg24.de.

Missbrauchsprozess gegen Wasserburger geplatzt: Das steckt dahinter

Vor Gericht gibt es genaue Fristen: Maximal drei Wochen darf eine Verhandlung unterbrochen werden. Hinzu kommt, dass vor der Kammer der Vorsitzenden Richterin Jacqueline Aßbichler in der kommenden Woche ein weiteres Großverfahren beginnt. Der Prozess gegen den 41-jährigen Mann aus Wasserburg muss deshalb noch einmal von vorne beginnen. Bis es soweit ist, könnte noch einige Zeit vergehen. Laut Sattelberger ist damit im Sommer bzw. Spätsommer zu rechnen. Auch mit den beiden Verteidigern Harald Baumgärtl und Walter Holderle müssen die Termine abgestimmt werden.

Über mehrere Monate im Jahr 2022 hinweg soll der 41-jährige Wasserburger seine Tochter sexuell missbraucht und auch vergewaltigt haben. Zu Beginn legte der Angeklagte nur ein indirektes und formales Geständnis über seine Verteidiger ab: „Der Sachverhalt wird eingeräumt“, hieß es. Zu den Tatzeiten war das Mädchen zehn und elf Jahre alt. Der Angeklagte lebt von der Kindsmutter getrennt. Die ersten Übergriffe hatten sich laut Staatsanwaltschaft beim Wasserburger im Keller abgespielt. Im schlimmsten Fall habe er seine Tochter dann zum gegenseitigen Oralverkehr gezwungen - juristisch gilt das als Vergewaltigung.

Laut den Ermittlern der Kripo vertraute sich das Mädchen zuerst ihrer besten Freundin an. Jedoch vergingen zwei Jahre, bis sie ihr Schweigen brach. Als dann zur Debatte stand, dass sie nach längerer Pause wieder bei ihrem Vater übernachten soll, öffnete sich das Mädchen auch gegenüber ihrer Mutter. Am 2. Juni 2024 erstattete sie dann Anzeige bei der Polizei. Seit 11. Juli 2024 sitzt der 41-Jährige in Untersuchungshaft. Die Anklage lautet auf Vergewaltigungschweren sexuellen Missbrauch von Kindern und von Schutzbefohlenen. (xe)

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