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Müsste man da nicht schon tot sein?

„Echte Hausnummer“ auch für Polizei: Traunreuter (60) überfordert Alkomat mit über fünf Promille

Kontrolle Alkotest Symbolbild
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Symbolbild Alkoholtest.

Auch beim Messbereich eines Alkomaten ist irgendwann Schluss. Mehr als fünf Promille brachte ein Radler in Traunreut „auf die Waage“ - und das Gerät damit an die Belastungsgrenze. Wir haben mit der Traunreuter Polizei gesprochen, wie oft sowas vorkommt, welch „Aberglaube“ zu solchen Promillewerten herrscht und was dem Radfahrer alles drohen kann.

Traunreut – Bei etwas über fünf Promille ist Schluss. Nicht unbedingt beim Menschen, aber bei den üblichen Atemalkoholmessgeräten der Polizei. Zumindest am vorigen Samstagnachmittag (25. Mai) war das in Traunreut der Fall. Als die Beamten am späten Nachmittag einen Radler kontrollierten, „überschritt das Ergebnis den Messbereich des Geräts, der etwas über fünf Promille liegt“, gab die dortige Polizeistation jüngst bekannt.

„Man glaubt es kaum“ - Werte um die fünf Promille wohl immer wieder

Eine Blutentnahme im Klinikum Trostberg sollte genauere Ergebnisse liefern. „Die liegen aber noch nicht vor. Das dauert einige Tage, bis wir davon erfahren“, so Christian Scholz, stellvertretender Polizeichef in Traunreut, gegenüber chiemgau24.de. Davon abgesehen: Den genauen Wert dürfte er aus Datenschutzgründen auch nicht preisgeben. Wie weit genau über den fünf Promille der 60-jährige Radler lag, bleibt also unklar.

Fünf Promille sind auf jeden Fall eine Hausnummer“, so Scholz. Und trotzdem: Solche Werte habe er in seiner Karriere schon öfter erlebt, „auch wenn man es kaum glaubt“. Dass ein Mensch mit fünf Promille Alkohol im Blut sterbe, sei ein Aberglaube. „Das liegt in erster Linie an der Gewöhnung. Solche Menschen sind krank.“ Auch mit Bier allein käme man nicht auf fünf Promille, dafür brauche es Hochprozentiges, ist sich Christian Scholz sicher.

Sogar ein Radfahrverbot könnte verhängt werden

Es hängt vom Körpergewicht, der Veranlagung und vor allem auch von der Alkoholgewöhnung ab, wie viel ein Mensch verträgt – bzw. bis wann er am Leben bleibt. Bei manchen Menschen können auch drei Promille schon tödlich sein, durch Atemstillstand oder Kreislaufversagen. Andere überleben auch weit mehr, dann aber oft in Verbindung mit chronischen Krankheitsbildern von Alkoholikern wie Bewusstseinsstörungen oder Gedächtnisverlust.

Der 60-jährige Radfahrer, der am Samstag erwischt wurde, ist bereits polizeibekannt. Jetzt wartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Ab 1,6 Promille kann auch Radlern der Führerschein weggenommen werden. Und falls der 60-Jährige schon keinen mehr hat? „Gerichte oder das Landratsamt können sogar ein Fahrverbot fürs Radl aussprechen“, weiß Polizist Scholz. Nur kontrollieren lassen würde sich das wohl schwer...

xe

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