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Nach 650-Jahr-Feier und Gautrachtenfest

Die Gebirgsschützen rüsten sich: Das nächste Großereignis kommt auf Traunstein zu

Bei der Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie Traunstein sprach Hauptmann Thomas Gätzschmann (rechts) einige Ehrungen aus. Unser Foto zeigt von links Florian Porschke, Elfi Graß und Markus Knittler.
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Bei der Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie Traunstein sprach Hauptmann Thomas Gätzschmann (rechts) einige Ehrungen aus. Unser Foto zeigt von links Florian Porschke, Elfi Graß und Markus Knittler.

Mit dem 650-jährigen Stadtjubiläum und dem Gautrachtenfest warten heuer schon zwei Großereignisse auf Traunstein - aber das nächste steht bereits in den Startlöchern: auch die Gebirgsschützenkompanie darf jetzt ihr Organisationstalent unter Beweis stellen.

Traunstein – Bereits in diesem Jahr wird die Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie die Ausrichtung des Patronatstags 2026 des Bunds der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien intensivst beschäftigen. Dies kündigte Hauptmann Thomas Gätzschmann bei der Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie im Sailer-Keller an. „Der Festausschuss hat schon einige Male getagt und auch mit der Stadt Traunstein sind wir in regem Austausch und Abstimmungen“, so Gätzschmann.

Der aktuelle Stand ist seinen Ausführungen zufolge, dass das Fest vom 30. April bis 3. Mai 2026 stattfindet, wobei der 1. Mai ausgelassen wird, da an diesem Tag genügend andere Festivitäten mit Maibaumaufstellen stattfinden. Das Frühlingsfest werde vermutlich erst am 15. Mai beginnen, damit die Gebirgsschützen Zeit hätten, das für sie erforderliche zweite Festzelt auf dem Volksfestplatz abzubauen und ihn für die Schausteller freizumachen. So die zeitliche Abstimmung mit Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und Festwirt Rudi Zeif, berichtete der Hauptmann weiter. Die Feldmesse am Festsonntag (3. Mai) finde im Stadtpark statt, da am selben Sonntag der Stadtplatz mit dem Halbmarathon belegt sei. „Trotz der Doppelveranstaltung kann aber der Kirchen- und Festzug ungehindert stattfinden“, betonte Gätzschmann.

Ferner berichtete er, der Internetauftritt sei aktuell in Überarbeitung und solle 2025 „scharf“ gestellt werden und ein moderneres Bild bringen. „Wir hoffen, damit auch ein Stück Nachwuchsarbeit über die Sozialen Medien zu bewirken. Bei aller Gefahr, die durch irgendwelche Idioten verursacht im Internet lauert“, sagte Gätzschmann. Um auch die Begeisterung für mögliche Neumitglieder und ihnen eine baldige Teilnahme an Ausrückungen zu ermöglichen, habe der Kompanieausschuss beschlossen, vier bis fünf Monturjoppen und -westen in Standardgrößen anzuschaffen, um diese auszuleihen, bis eine eigene Montur des neuen Schützen angeschafft wurde.

Die Ausführungen von Oberleutnant Rolf Wassermann, der einen Überblick über die wichtigsten der zahlreichen Ausrückungen im vergangenen Jahr gab und sich freute, dass alles unfallfrei abgelaufen seien, ergänzte der Hauptmann mit dem Hinweis, dass bei der Friedhofssammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge durch Stefan Damjanowitsch über 1300 Euro zusammengekommen seien. Der zweite Sammler, Hansjoachim Mallwitz, sei im vergangenen Herbst aus gesundheitlichen Gründen leider ausgefallen.

Als Höhepunkte im laufenden Schützenjahr nannte Gätzschmann unter anderem den Patronatstag in Benediktbeuern, das Traunsteiner Frühlingsfest mit Festzug, das Bataillonsfest des Bataillons Inn/Chiemgau in Bad Aibling, die Teilnahme an den Festen zum 650. Jubiläum von Traunstein mit Festumzug, das eigene Musikfest mit dem Musikzug sowie die Teilnahme am Oktoberfestzug zusammen mit den Gebirgsschützenkompanien Samerberg und Endorf.

Der Hauptmann nahm weiterhin einige Ehrungen vor. Für seine Tätigkeit in der Kompanie wurde Markus Knittler die goldene Verdienstmedaille am schwarz-gelb-grünen Band der Gebirgsschützenkompanie verliehen. Mit der bronzenen Verdienstmedaille am blauen Band des Bunds der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien wurden Elfi Graß und Florian Porschke ausgezeichnet. Ein sauber geführtes Kassenbuch legte Leutnant Rainer Grygosch (Zahlmeister) vor. Den Einnahmen von rund 22 500 Euro standen Ausgaben von knapp 25 400 Euro gegenüber. Das Defizit von etwa 2900 Euro wurde durch die Rücklagen abgedeckt.

Umfangreich war das Schießwesen der Kompanie, über das Schießmeister Stefan Damjanowitsch berichtete. So Beispielsweise vom Vortelschießen der Landwehrschützen Wals/Österreich, bei dem die beiden Mannschaften der Gebirgsschützen die Plätze zwei und drei belegten, von der Kleinkalibermeisterschaft mit den Siegern Rolf Wassermann (Schützenklasse), Gottfried Müller (Seniorenklasse), Rosi Schallinger (Marketenderinnen) und Alexandra Knittler (Fördermitglieder), vom Armbrustschießen der Gebirgsschützenkompanie Aibling, vom Tiroler Kaiserjäger-Schießen am Berg Isel/Tirol und vom Bundesschießen der Bayerischen Gebirgsschützen in Kreuth und Garmisch. Das Königsschießen in Langmoos gewann Robert Huber. Vizekönig wurde Günther Hocheder. Bei der Vereinsmeisterschaft errangen jeweils Platz eins Hubert Öllinger (Schützenklasse), Alfred Neumair (Seniorenklasse), Johanna Knittler (Marketenderinnen) und Irmi Schützinger (Fördermitglieder).

Als Vertreter der Blaskapelle Traunwalchen, die den Musikzug der Kompanie stellt, freute sich Hans Zillner junior auf das im Rahmen der 650-Jahr-Feier der Stadt Traunstein geplante Sommerfest am 5. Juli sowie über die gemeinsamen Ausrückungen und die Teilnahme am Trachtenumzug anlässlich des Münchner Oktoberfests. Er lud die Gebirgsschützen zum Besuch des Jahreskonzerts der Blaskapelle am 29. März ein. Als Stadtrat und Vertreter des Oberbürgermeisters überbrachte Zillner die Grüße der Stadt Traunstein. „2025 steht die Stadt Traunstein unter dem Stern 650 Jahre Stadtrechte. Ein großes Fest, das gemeinsam mit der Stadt und den Vereinen organisiert und gefeiert wird.“ Diesbezüglich sei die Stadt sehr froh und stolz, einen solchen Verein wie die Traunsteiner Gebirgsschützen zu haben.

„Sie vertreten nicht nur die Werte unserer bayerischen Heimat, unserer bayerischen Kultur und unseres bayerischen Brauchtums, sondern mit den vielen Ausrückungen in der Region, in Bayern, in Deutschland und sogar auf der ganzen Welt in einer hervorragenden Art und Weise natürlich auch die Stadt Traunstein“, stellte er fest. Aus diesem Grund sei es ihm ein Anliegen, im Namen der Stadt der gesamten Hauptmannschaft und allen Mitgliedern für ihren Einsatz zu danken. Auch Stadtpfarrer Konrad Roider wies auf das 650. Stadtjubiläum mit seinen zahlreichen Veranstaltungen hin. Vor fast 40 Jahren habe die Wiedergründung der Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie stattgefunden. Für die kommenden Jahre wünschte er ihr Gottessegen.

Gekommen waren auch der Gauvorsitzende Andreas Wimmer und seine Stellvertreterin Vroni Huber vom Bayerischen Sportschützenbund (BSSB), dem die Gebirgsschützenkompanie angehört. Wimmer wies auf den gemeinsamen Ursprung von Schützen und Gebirgsschützen. Im sportlichen Miteinander hätten sie sich in früheren Zeiten im sportlichen Miteinander für Kriegszeiten ertüchtigt. Der Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie dankte er dafür, dass sie sich als Teil der bayerischen Sportschützen verstünden. Für 25 Jahre Mitgliedschaft im BSSB bzw. DSSB) ehrte er Ludwig Albrecht und Johann Schallinger. Verdienstnadeln erhielten Stefan Damjanowitsch, Thomas Gätzschmann und Rolf Wassermann. (Bjr)

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