Auch die Öffnungszeiten tanzen aus der Reihe
Das Waginger „Parthenon“ expandiert: „Aber hier in Traunstein machen wir es anders“
Traunsteins Gastronomie bekommt Zuwachs: Wirt Sarantis Sfendilas kennt man vor allem aus dem „Parthenon“ in Waging - jetzt expandiert der Grieche mit seiner neuen Taverne „Ouzo Meze“ an die Wasserburger Straße. Wir haben ihn besucht.
Traunstein/Waging - Ein griechisches Restaurant oder eine griechische Taverne - wo ist da schon der Unterschied? Für einen echten Griechen wie Sarantis Sfendilas gibt es den durchaus: „In Griechenland gibt es in einer richtigen Taverne keine Mix-Teller: Sowas wie Gyros mit Kalamaris oder gemischte Vorspeisenplatten gibt es eigentlich nur bei griechischen Restaurants in Deutschland.“ Doch er will es jetzt anders machen. Seit voriger Woche hat Sfendilas an der Wasserburger Straße 10 in Traunstein seine „Taverna Ouzo Meze“ eröffnet.
„Unsere Speisekarte ist zu 99 Prozent original griechisch“
„Wir haben eine kleinere Speisekarte und die ist zu 99 Prozent original griechisch“, so der gelernte Koch beim Besuch von chiemgau24.de: Verschiedene, kleine „Meze“, also Vorspeisen, die nach und nach auf den Tisch kommen. Dazu gibt es traditionellerweise Ouzo oder Tsipouro. Aber freilich auch gestandene Hauptspeisen wie Schweinehals (“Tigania Chirini“) oder griechische Landwurst (“Loukaniko Choriatiko“). Und an der heißen Theke im Lokal gibt es täglich wechselnde Gericht.
Vor allem den Wagingern ist Sarantis Sfendilas ein Begriff: Seit zwölf Jahren führt er dort das „Parthenon“. Während dort, in dem großen Restaurant an der Seestraße, jetzt sein Sohn das Ruder übernimmt, kümmert sich Sfendilas vor allem um die neue Taverne. In Traunstein befindet er sich in guter, griechischer Nachbarschaft: Die Taverne liegt über dem Rock-Club „Villa“ von Fotios Tsagkas: „Wir kommen zufällig auch aus derselben Stadt in Griechenland, aus Ioannina.“
Am Wochenende bis um 5 Uhr in der Früh auf
Dienstag bis Donnerstag hat das „Ouzo Meze“ von 12 bis 21 Uhr offen, mit durchgängig warmer Küche. An Freitagen und Samstagen geht es erst um 17.30 Uhr los - dafür will man „Villa-gerecht“ bis um 5 Uhr morgens geöffnet haben. Sonntag und Montag bleibt zu. Sarantis Sfendilas meint es, trotz des zweiten Standbeins in Waging, ernst: Drei Monate hat er das Lokal an der Wasserburger Straße renoviert. „Die ganze Einrichtung ist neu.“ Selbst wird er vor allem in der Küche stehen: „Alles hausgemacht. Fertige Sachen gibt‘s nicht.“ (xe)