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Chiemseer Finanzplan

Gemeinde Chiemsee steckt heuer fast 200.000 Euro in den Christkindlmarkt auf der Fraueninsel

Ein beliebtes Ziel auf der Fraueninsel: In den Christkindlmarkt soll heuer kräftig investiert werden.
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Ein beliebtes Ziel auf der Fraueninsel: In den Christkindlmarkt soll heuer kräftig investiert werden.

Die Gemeinde Chiemsee plant, den Christkindlmarkt auf der Fraueninsel 2024 wieder zu beleben. Für die Organisation sind rund 193.500 Euro im Finanzplan vorgesehen. Doch die erwartetet Einnahmen liegen noch höher. Auch Investitionen in die Infrastruktur und den Betrieb der Marktstände sind Teil des Finanzplans.

Chiemsee/ Fraueninsel – Ganz konkrete Formen nimmt der Christkindlmarkt 2024 auf der Fraueninsel an. Neben Investitionen der Gemeinde für die Feuerwehr, in den Wegebau, in die Kanäle, Wasserversorgung, Friedhof, Lastenfährebetrieb, die Hafenanlagen und, mit rund 728.629 Euro den größten Posten, den bebauten Grundbesitz, nimmt die Gemeinde 2024 in ihrem Finanzplan Ausgaben in Höhe von rund 193.500 Euro in die Hand, um nach einjähriger Pause den Markt zusammen mit ihrem Partner Emanuel von Oy wieder zu beleben.

Diese Summe ist im Finanzplan für den Verwaltungshaushalt 2024 eingestellt. Dem gegenüber stehen geplante Einnahmen von rund 251.000 Euro (Haushaltsansatz).

Das Gesamtinvestitionsvolumen zwischen 2023 und 2026 liege bei rund 3.139.277 Millionen Euro, so Karl-Heinz Heitauer von der Finanzverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn, Gstadt und Chiemsee. Er präsentierte die Zahlen ausführlich anlässlich der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Chiemsee, die wiederholt werden musste.

Defizite waren zu groß

Der „Christkindlmarkt“, ein Betrieb gewerblicher Art, der nach dem Ausstieg der PrieMa GmbH, der Prien Marketing GmbH, nun von der Fraueninsel und einem externen Partner organisiert wird, soll schwarze Zahlen schreiben. Wie berichtet, war die 100 Prozent Tochter der Gemeinde Prien nach über 20 Jahren als Betreiber ausgestiegen, das Defizit sei über die vergangenen Jahre einfach zu groß. Die Gemeinde Chiemsee, mit der Fraueninsel als idyllischen Austragungsort, wollte sich aber nicht so schnell geschlagen geben und suchte einen eigenen Betreiber.

In der Finanzplanung 2024 bis 2027 nahm der Christkindlmarkt daher auch einen sehr großen Platz ein. Karl-Heinz Heitauer von der Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn, Gstadt und Chiemsee, erläuterte, dass für das Haushaltsjahr 2024 und in der Finanzplanung bis 2027 für das erste Jahr 251.000 Euro brutto an Einnahmen kalkuliert sein (2025: 230.000 Euro und 2026/2027 jeweils 215.000 Euro). An Sponsorengeldern bezifferte Heitauer den geplanten Betrag von 80.000 Euro und ein Gewinnspiel soll rund 30.000 Euro einbringen. Der Tassenverkauf soll hier am meisten zu Buche schlagen, denn hier sind Einnahmen von rund 100.000 Euro veranschlagt.

Neben den Einnahmen für den Verwaltungshaushalt sind auch etliche Ausgaben aufgelistet, die zwischen 193.500 Euro (2024) und 169.700 Euro (2026/2027) pendeln. Bei der Ausgabenseite dominieren verschiedene Betriebsaufwendungen (rund 35.000 Euro), der Tasseneinkauf (35.000 Euro), die Aufwendungen für die neuen Hütten und deren Aufbau (jeweils zwischen 35.000 und 30.000 Euro).

Aber auch steuerlich kommt einiges auf die Gemeinde zu, so die Umsatzsteuerzahllast. Diese ist für das erste Jahr mit 19.000 Euro, 2025 und 2026 mit je 20.000 Euro, und 2027 wieder mit 19.000 Euro auszugleichen. Auch die Betreiberfirma will bezahlt sein und hier sind pro Jahr rund 25.000 Euro eingestellt. Wenn alles nach Plan läuft, dann rechnet die Gemeinde Chiemsee im ersten Jahr mit einem Plus von 57.500 Euro und in den Folgejahren mit jeweils 45.300 Euro.

Geld für Feuerwehr und Toiletten-Anlagen

Im Investitionsplan unter anderem vorgesehen sind weiter eine Tragkraftspritze für die Feuerwehr (rund 20 000 Euro), Hochbaumaßnahmen für das Feuerwehrhaus (15.973 Euro), unter anderem 15.000 Euro als Ansparung für die Sanierung des Torhallen-Dachs, knapp 100.000 Euro für die Toiletten-Anlagen (mit eingerechnet die Hochbau-Maßnahmen), rund 120.000 Euro für die Sanierung der Lastenfähre und für die Hafenanlagen, konkret für die Sanierung der Stege sind rund 40.000 Euro kalkuliert.

Mit der Gegenstimme von Michael Lanzinger sprach sich der Gemeinderat für die Finanzplanung mit dem ihm zugrunde liegenden Investitionsprogramm für die Haushaltsjahre 2023 mit 2027 aus. Alexandra Dachs/awo

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