30 Personen gemeldet
Verheerender Brand in Asyl-Heim Reit im Winkl: Wo kommen die Flüchtlinge unter?
Dienstagmittag (14. November) sind zahlreiche Feuerwehren zu einem schweren Brand in Reit im Winkl alarmiert worden. Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich um eine Unterkunft für Asylbewerber. Was bisher bekannt ist und wo die Bewohner derzeit untergebracht sind.
Reit im Winkl – Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehren in und um Reit im Winkl ist am Dienstag, den 14. November, zum ehemaligen Gasthof „Alpenhof“ im Gemeindeteil Seegatterl alarmiert worden. Der Grund: Ein Feuer war ausgebrochen. Wie es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd heißt, ging gegen 12 Uhr der Alarm bei der Integrierten Leitstelle Traunstein ein. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Unterkunft bereits in Vollbrand.
Fotos vom Brand in Seegatterl bei Reit im Winkl




Anfang 2016 hatte das Landratsamt Traunstein den ehemaligen Gasthof angemietet und darin Asylbewerber untergebracht. Wie Michael Reithmeier, Pressesprecher am Landratsamt, gegenüber dem OVB mitteilt, waren nach Stand vom 14. November 30 Personen in der Unterkunft gemeldet. „Das Landratsamt bringt die Asylbewerber jetzt bis auf Weiteres in der Erstaufnahmestelle für Asylbewerber und Ukraine-Flüchtlinge des Landkreises Traunstein unter“, sagt Reithmeier. Damit gemeint ist das ehemalige Kreiswehrersatzamt. Ob und wann die Betroffenen in dezentralen Unterkünften untergebracht werden, könne Reithmeier zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht sagen.
Nach derzeitigem Stand des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurde eine Person leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden werde sich mindestens im hohen sechsstelligen Euro-Bereich bewegen. In seiner Pressemitteilung um ca. 15.45 Uhr teilte das Präsidium ebenfalls mit, dass sich die Löscharbeiten als aufwendig und teils sehr schwierig gestalten. Sie waren zu diesem Zeitpunkt noch voll im Gange und „werden sich voraussichtlich noch über mehrere Stunden hinziehen“.
Die ersten Ermittlungen erfolgten noch vor Ort durch die örtliche Polizeiinspektion Grassau mit Unterstützung der umliegenden Polizeidienststellen. Die weiteren Untersuchungen werden nun von den Brandfahndern des zuständigen Fachkommissariats 1 sowie dem Kommissariat für Spurensicherung der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, fortgeführt. Über die Ursache des Brandes können noch keine Aussagen gemacht werden..