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Neues Hallenbad mit Sauna

Erster Blick in neuen „Badepark“ Inzell: Was ist neu, wann wird eröffnet, was kostet‘s?

Der neue Badepark mit Hallenbad und Sauna in Inzell.
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Der neue Badepark mit Hallenbad und Sauna in Inzell.

Wo man hinschaut, wuselt es vor Handwerkern und Bauarbeitern - noch: Die Sauna in Inzell steht kurz vor ihrer Neueröffnung, das Hallenbad wird folgen. Wir haben schon jetzt einen ersten Blick hineingeworfen. Was ist anders, was ist ganz neu und wo liegen die Eintrittspreise?

Inzell - Es ist das größte Bauprojekt der Gemeinde und ungefähr drei Jahre nach der Schließung steht die Neueröffnung jetzt kurz bevor: am 17. März macht die Sauna im Badepark Inzell wieder auf und zu den Pfingstferien im Juni auch das neue Hallenbad - zumindest sind das die Termine, in die Rebecca Wirth vom Bauamt ihre Hoffnungen setzt: „Wenn auf den Baustellen alles genau nach Plan läuft, schaffen wir‘s“, so Wirth beim Rundgang mit chiemgau24.de.

Was neu ist, was bleibt, was verschwindet

Die fünf Saunen wurden rundum modernisiert. Man bleibt aber bei den bewährten Dampf-, Bio-, Infrarot- sowie den beiden finnischen Saunen. Auch die Saunahütte im Außenbereich gibt es nach wie vor. Auf die Solarien im Keller hat die Gemeinde jetzt aber verzichtet, dafür gibt es einen neuen Ruheraum. Im Gegensatz zum Hallenbad wird der Saunabetrieb verpachtet. Die neue Pächterin betreibt auch die Gastronomie, die von beiden Bereichen aus direkt erreichbar ist, für Schwimmer und Saunagänger gleichermaßen.

Der neue Saunabereich im Badepark.

Das neue Hallenbad wirkt vor allem heller als das alte. Das Becken wurde mit Edelstahl verkleidet und statt der Rutsche gibt es ein Kinderbecken und ein neues, größeres Außenbecken. Neu wird außerdem eine Textil-Dampfsauna im Hallenbadbereich. Ins Wasser geht es mit Liften künftig auch barrierefrei. Und freilich wurde auch der Eingangs- und Umkleidebereich neu gestaltet. In der Gastro läuft es dank digitaler Armbänder künftig bargeldlos ab. Gratis - und ebenfalls neu - sind dagegen öffentlichen Toiletten im Eingangsbereich.

Gegenüber der Konkurrenz will man als Familienbad punkten

„Bei den Saunen fehlen noch die Türen, die 350 Umkleideschränke sind noch nicht da und das Hallenbad ist noch nicht gefliest“, schaut Rebecca Wirth auf die wichtigeren Dinge, die noch zu tun sind: „Nächste Woche geht‘s hier nochmal richtig rund.“ Im Bauamt der Gemeinde ist Wirth federführend für den Badepark-Umbau zuständig. Mindestens zweimal die Woche steht sie unter den Handwerkern. Gegenüber der Konkurrenz in Bad Reichenhall oder Ruhpolding will man in Inzell vor allem als Familienbad punkten, das auch für Kleinkinder bestens passt.

Neues Becken im neu verkleideten Hallenbad in Inzell.

2017 war es, als der Inzeller Gemeinderat die Grundsatzentscheidung traf: Das Hallenbad sollte weder saniert und schon gar nicht geschlossen, sondern neu gebaut werden. „Tourismuszahlen mit 600.000 Übernachtungen jährlich rechtfertigen auf jeden Fall ein Hallenbad“, so Michael Lorenz damals. Der heutige Bürgermeister stand früher der Arbeitsgruppe „Badepark“ vor. Zum Beginn der Planungen ging man jedoch noch von ungefähr vier Millionen Euro an Kosten aus - landen wird man laut Rebecca Wirth aber bei elf Millionen, inklusive des Abbruchs. Vor allem die Inflation hat die Kosten seit damals so in die Höhe getrieben.

Auch die neuen Eintrittspreise sind inzwischen fix

Wer in die Sauna geht, hat den Eintritt ins Hallenbad automatisch dabei. Im Vergleich zu früher steigen die Preise für Saunagänger um über 33 Prozent: Die Tageskarte kostet 32 Euro, eine Vier-Stunden-Karte 22 Euro und die Abendkarte 15. Inzeller Bürger bekommen sie um ein bis zwei Euro günstiger. Im Hallenbad steigt die Drei-Stunden-Karte von 6,50 auf zwölf Euro, Inzeller zahlen einen Euro weniger. Jugendliche ab sechs Jahren liegen im Hallenbad bei sieben Euro, Kinder bei 3,50 Euro und Unter-Dreijährige sind frei. Kurzschwimmer- und Abendkarten kosten 7,50 Euro. Die Sauna-Jahreskarte wird 1190 Euro kosten, für Hallenbad und See 590 Euro.

Das neue Außenbecken neben dem Hallenbad.

Wir wollen keinem wehtun in Bezug auf zu hohe Kosten und trotz höherer Eintrittsreise soll das neue Hallenbad weiterhin attraktiv bleiben für die Besucher. Unser Ziel ist es, angemessene Preise anzubieten, die nicht zu teuer sind“, erklärte Bürgermeister Lorenz bei der Preisdiskussion im November im Gemeinderat. Letztlich sollten die Kosten von Hallenbad und Sauna zumindest ein wenig erwirtschaftet werden. Enorm kostenintensiv werde ein Hallenbad immer bleiben. Alles beim Alten bleibt dagegen beim Naturbadeteich. Er war auch während der Bauarbeiten immer geöffnet und wird, je nach Wetter, wieder geöffnet. Angepeilt ist dafür der 1. Juni. (xe)

Blick von der Saunahütte im Außenbereich zum neuen Badepark.

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