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Gemeinderat Inzell

1883 erbaut, 2023 von Feuer zerstört: Jetzt soll die „Weittal“-Hütte wieder aufgebaut werden

Die „Weittal“-Diensthütte ist im August 2023 komplett nieder gebrannt. Nun soll sie mit einer geringfügigen Vergrößerung wieder aufgebaut werden. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
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Die „Weittal“-Diensthütte ist im August 2023 komplett nieder gebrannt. Nun soll sie mit einer geringfügigen Vergrößerung wieder aufgebaut werden. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Inzell wurden zahlreiche Themen behandelt. Von der Wärmeplanung über den Wiederaufbau einer abgebrannten Diensthütte bis hin zu Bauanträgen und dem Jahresabschluss des Wasserwerks reichte die Tagesordnung.

Inzell – Viele Themen gab es in der Inzeller Gemeinderatssitzung zu behandeln. Von der Wärmeplanung, über den Wiederaufbau der „Weittal“-Diensthütte, dem Jahresabschluss beim Wasserwerk bis zu einigen Bauanträgen war einiges zu besprechen. Am Ende der Sitzung wurden noch mehrere Informationen und Fragen behandelt.

Ende vergangenen Jahres gab es in Inzell eine Vorstellung vom Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel über die Wärmeplanung auch im Hinblick auf eine Bezuschussung. Die Gemeinde Inzell sieht sich in Bezug auf die Wärmeplanung auf einem guten Weg, denn die Bestandsdaten sind aufgenommen. Ziel ist es, bei bestehenden oder neuen Projekten zu unterstützen, wie bei der Ermittlung von Wärmebedarf, CO2-Ausstoß und welche Wärmeversorgung eventuell möglich ist. Es gibt jedoch keine konkrete Anordnung seitens der Gemeinde, welche Heizung ein Bürger einbauen soll, lediglich eine Empfehlung und Unterstützung. Das bleibt am Ende jedem Bürger selber überlassen.

Ermittlung des Wärmebedarf

Dritter Bürgermeister Richard Hütter wollte wissen, wie diese Daten für die Öffentlichkeit zugänglich sind? Geschäftsführer Walter Neudecker entgegnete, dass die Endfassung über die Wärmeplanung auf der Homepage eingestellt wird, zudem soll im Gemeindeanzeiger darauf hingewiesen werden. Der vorliegende Endbericht wurde seitens des Gemeinderates einstimmig angenommen.

Danach trug Kämmerin Maria Hardt den Jahresabschluss der Wasserversorgung vor. Der Bayerische Kommunale Prüfungsverband (BKPV) hat im Auftrag der Gemeinde Inzell den Jahresabschluss 2023 für das gemeindliche Wasserwerk erstellt. Dabei gab es ein erfreuliches Ergebnis, den für die Jahre 2021 bis 2023 gab es jeweils einen Gewinn von über 36000 Euro. Die Jahresgewinne werden der Rücklage zugeführt. Die jetzige Kalkulation läuft bis zum Jahr 2026.

„Weittal“-Diensthütte 2023 vollständig niedergebrannt

Ein Ersatzneubau „Weittal“-Diensthütte, die 2023 abgebrannt ist, wurde einstimmig beschlossen. Die ehemalige Hütte wurde 1883 als Diensthütte errichtet. Nach einem Brand im August 2023 ist die Hütte vollständig niedergebrannt. Die alte Hütte hatte eine Größe von 6,34 Meter mal fünf Meter. Die neue Hütte umfasst eine überdachte und eingezäunte Veranda, einen Hüttenraum mit Aufenthalts- und Schlafbereich sowie eine angebaute Holzlege. Um die Hütte gemäß den einfachen Standards nutzen zu können, ist gegenüber dem Vorgängerbau eine geringfügige Vergrößerung von 7,25 Meter mal 5,40 Meter nötig. Die Nutzung erfolgt weiterhin ausschließlich für jagdliche und forstwirtschaftliche Zwecke. Die Hütte liegt abgelegen im Revier Inzell und ist für eine effektive Bejagung unverzichtbar. Die Errichtung des Ersatzbaus ist in Holzbauweise auf einer Fundamentierung/Bodenplatte geplant. Die notwendigen Materialien werden bodengebunden, mit geeigneten Fahrzeugen auf den bestehenden Wegen transportiert. Hubschrauberflüge sind aktuell nicht geplant.

Weiter ging es mit einem Antrag auf Baugenehmigung zur Erweiterung eines schon bestehenden Wohnhauses in der Sulzbacher Straße 29. Die bestehende Garage soll abgerissen werden und dort wird im EG eine Fahrradgarage, Doppelgarage und ein Carport errichtet. Im OG wird die zweite Wohneinheit erweitert. Der ganze Anbau mit den Maßen von 9,60 Meter mal 6,70 Meter wird unterkellert. Der Carport hat die Ausmaße von 3,15 Meter mal 6,70 Meter. Die Baugrenzen werden nicht eingehalten (Grundfläche nur minimal erhöht), dennoch kann. Aufgrund der Nachverdichtung eine Befreiung von den Baugrenzen erteilt werden. Der Gemeinderat war einstimmig für den Bau.

Als Nächstes wurde eine Bauantrag behandelt zum Neubau eines Einfamilienhauses am Römerweg 19a. Geplant ist hier der Neubau in Naturstammbauweise mit Carport. Das Bauvorhaben befindet sich innerhalb der Ortssatzung „Kranawitt“ und die umliegende Art der Bebauung ist eine Wohnbebauung.

Um die Zufahrt zu gewährleisten muss die Garage auf zwei Grundstücken zurückgebaut werden. Dies ist im Notarvertrag geregelt worden. Das Maximalgewicht der Zufahrt liegt bei 3,5 Tonnen. Die Erschließung ist gesichert. Auf dem Grundstück ist ein Geh- und Fahrrecht sowie ein Leitungsrecht grundbuchamtlich festgestzt. Die Arbeiten für den Kanal- und Wasseranschluss sind der Gemeinde rechtzeitig anzuzeigen. Der Gemeinderat war einstimmig für den vorgelegten Bauantrag. Bürgermeister Lorenz gab bekannt, dass am 3. März mit dem Bau des Digitalfunkmastens am Bremsberg in der Schmelz begonnen wird. Das Gemeindeoberhaupt wies darauf hin, dass es sich dabei um keinen Handyfunkmasten handelt, sondern ein Digitalfunkmasten für die Rettungsorganisationen errichtet wird.

Weiterhin gab es Informationen über den Wellpass. Dabei ist das Schwimmbad im Wellpass enthalten mit freiem Eintritt, wohingegen bei der Sauna eine Zuzahlung von zehn Euro notwendig ist.

Geschäftsführer Walter Neudecker informierte das Gremium und die Besucher darüber, dass die Bundesstraße B 306 in Kürze gesperrt wird. Die Vollsperrung wurde vom Straßenbauamt von 3. März bis 11. April festgelegt. Grund sind Brückenrenovierungen in Hammer und Molberting. Befahrbar ist weiterhin die Straße von Inzell nach Hammer. Für die Schulkinder von Inzell nach Siegsdorf gibt es eine Busverbindung bis zur neu zu errichtenden Brücke, dort steigen die Kinder aus, gehen zu Fuß über eine Behelfsbrücke und werden auf der anderen Seite wieder aufgenommen und zur Schule gebracht.

Allerdings besteht diese Möglichkeit nur für Schulkinder. Auch Radfahrer können die Behelfsbrücke nutzen. Berufstätige mit PKW und die Schüler nach Traunstein (RVO-Bus) werden über Ruhpolding umgeleitet. Die Vermieter in Inzell sollten ihre Gäste rechtzeitig informieren, auch im Hinblick auf das Eisspeedway Wochenende vom 14. bis 16. März.

Julia Egger (Bürger für Inzell) erkundigte sich nach den Arbeiten bei der Sanitas-Klinik. Michael Lorenz erklärte, dass derzeit noch Nachgenehmigungen erforderlich sind und den Umbau verzögern. Dennoch ist der Umzug der Musikschule weiter für Anfang Mai geplant.

Toiletten sind zu hoch

Eine Nachfrage von Annemie Walch (CSU) gab es bezüglich der Toiletten beim Awo-Kindergarten, die für die Kinder zu hoch sind. Bürgermeister Lorenz stellte klar, dass eventuell noch mal Umbauten erforderlich sind, aber derzeit wird die Sache behelfsmäßig gehandhabt. Damals war es eine Schulförderung im Hinblick auf die Toiletten und keine Kindergartenlösung und wegen der Förderung kann man nicht jetzt einfach wieder umbauen. Daher ist es jetzt eine Übergangslösung.

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