Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Region kam bei Unwetter glimpflich davon

Baum stürzt auf Zug: So lief in der Nacht die Evakuierungs-Aktion bei Oberaudorf

In der Nach auf den 25. August ist zwischen Oberaudorf und Kiefersfelden ein Baum auf die Bahngleiche gestürzt. 20 Fahrgäste noch vor dem Bahnhof Kiefersfelden evakuiert werden.
+
In der Nacht auf den 25. August ist zwischen Oberaudorf und Kiefersfelden ein Baum auf die Bahngleise gestürzt. 20 Fahrgäste mussten vor dem Bahnhof Kiefersfelden evakuiert werden.

Starke Unwetter fegten in der Nacht auf Freitag (25. August) über die Region. Zwischen Oberaudorf und Kiefersfelden stürzte ein Baum auf einen Zug. Die Passagiere mussten von der Feuerwehr evakuiert werden. Der DB-Notfallmanager hatte einen falschen Unfallort gemeldet.

Oberaudorf – Eine Unwetterwarnung der Stufe 3 hatte der Deutsche Wetterdienst schon am Donnerstag (24. August) herausgegeben. Am späten Abend des Tages fegten dann Stürme über die Region. Kurz – aber heftig. Erwischt hat es dabei einen Zug, der von Rosenheim in Richtung Kufstein unterwegs war. Kurz vor Mitternacht ist er zwischen Oberaudorf und Kiefersfelden mit einem umgestürzten Baum kollidiert. Die rund 20 Passagiere wurden von der Feuerwehr evakuiert. Es gab keine Verletzten.

Fahrgäste konnten abgeholt werden

Wie Rainer Scharf, Sprecher bei der Bundespolizei Rosenheim, auf Nachfrage berichtet, klinge es schlimmer, als es war. Da alle unversehrt gewesen seien, der Zug jedoch nicht weiterfahren konnte, mussten die Fahrgäste mithilfe der Feuerwehr den Zug verlassen. Sie seien von ihren Familien oder Freunden sowie mit Taxis abgeholt worden. Bei dem Sturm sei zudem eine Oberleitung beschädigt worden. Der Zug musste abgeschleppt werden. Rund 30 Mann der Feuerwehren Oberaudorf und Niederaudorf sowie die Einsatzkräfte der BRB seien im Einsatz gewesen.

Fahrgäste laufen in der Nacht über die Gleise und werden dabei von den Einsatzkräften der Feuerwehren Ober- und Niederaudorf begleitet.

Ungenauigkeiten beim DB-Notfallmanager

Rainer Mager, Kommandant der Oberaudorfer Freiwilligen Feuerwehr, berichtet, der Einsatz habe rund 1,5 Stunden gedauert und sei problemlos verlaufen. Zumindest operativ. Denn im Vorfeld hatte der DB-Notfallmanager, laut Mager, eine ungenaue Angabe bezüglich des Unfallortes geliefert. Nach Rücksprache über die Integrierter Leistelle (ILS) Rosenheim habe sich herausgestellt, dass der Einsatzort etwa zwei Kilometer südlich und damit im Einsatzbereich der Feuerwehr Mühlbach läge. In Absprache mit der Mühlbacher Kommandantin Maria Fritz, hätten dann die Feuerwehren Ober- und Niederaudorf den Einsatz übernommen.

Die Strecke zwischen Rosenheim und Kiefersfelden sei laut Auskunft der Bayerischen Regiobahn (BRB) in der Zeit von kurz nach 23 Uhr bis 5.30 Uhr nicht befahrbar gewesen. Der erste Zug am frühen Morgen sei entfallen. „Wir hatten Taxis im Pendel zwischen Rosenheim und Kufstein“, erläutert eine Sprecherin der BRB. Ein Schienenersatzverkehr sei damit abgedeckt gewesen, da zu dieser Uhrzeit nicht viele Menschen unterwegs seien. Inzwischen rolle der Verkehr wieder.

Nächtliche Aufräumarbeiten

Laut ILS sei es in der Nacht zu zehn Einsätzen in der Region gekommen. Überwiegend im Raum Vogtareuth und Halfing. „Dabei handelte es sich um herumliegende Bäume oder Äste auf der Straße. Nichts Tragisches“, so Sprecher Christian Baab.

Kommentare