OVB-Leserforum
Wird Rosenheim mit „Arroganz und Bürgerfeindlichkeit“ regiert? Aus für Hong Long empört
Das endgültig besiegelte Aus für das Asia-Restaurant Hong Long beschäftigt auch weiterhin viele OVB-Leser.
Manfred Altmann (Rosenheim) Die Entscheidung des Rosenheimer Stadtrats, die Kündigung für das beliebte Restaurant „Hong Long“ auch gegen berechtigte Gegenargumente und trotz einer Petition, die statistisch gesehen jeder 20. Rosenheimer unterschrieben hat, aufrechtzuerhalten, um an diesem Standort die Tourist-Info unterzubringen, zeigt auf anschauliche Weise das klare Bekenntnis, sich aber auch keinen Fingerbreit um den Bürgerwillen zu scheren. Mehr sog i ned!
Martina Glass (Rosenheim) Bis jetzt dachte ich, dass Rosenheimer Bürger einen Oberbürgermeister und Stadtrat wählen, die Bürgerinteressen vertreten. Am besten sollte die Stadt jetzt für die Touristen im neuen Gebäude Wahlzettel auslegen! Was ist das für ein Gewinn, wenn man den Bürgern dafür etwas Liebgewonnenes wegnimmt?
Christoph Gerz (Kiefersfelden) Es ist gut, zu lesen, dass sich jemand einem solchen Thema annimmt und ohne Scheu die Stadträte, wie auch den Oberbürgermeister deutlich kritisiert. Leerstehende Gebäude gibt es genügend in Rosenheim. Aber nein, lieber raubt man Bürgern ihre Existenz. Zudem geht man seitens der Stadt und des Oberbürgermeisters arrogant mit der Meinung vieler Bürger um.
Da dies nicht selten passiert, freut es mich, wie Sie den Bürgern aus der Seele gesprochen haben, was leider viel zu selten passiert. Rosenheim fällt im Vergleich zu vielen anderen Städten und Urlaubsorten immer mehr zurück – sowohl als Einkaufsstadt als auch als gerne besuchte Stadt. Viele Probleme müssten eigentlich gelöst werden. Das Klinikum macht – so wie viele unter der Verantwortung der Stadt stehende Behörden und Verwaltungen – negative Schlagzeilen, ohne dass man als Bürger das Gefühl hat, dass die als Vertretung der Bürger gewählten Stadträte und der Oberbürgermeister sich in irgendeiner Weise die Kritik zu Herzen nehmen. Rosenheim wird mit Arroganz und Bürgerfeindlichkeit regiert. Bitte setzen Sie sich als OVB-Heimatzeitungen weiterhin mit dieser Klarheit für die Bürger in dieser Region ein. Denn als Bürger hat man das Gefühl, dass man zwar wählen darf, dann im Nachgang aber alles akzeptieren muss. Eine Mitbestimmung der Bürger möchte unsere Bürokratie offenbar schon lange nicht mehr. Vielen Dank für den guten Artikel!