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Kooperationserklärung auf Eis gelegt

Windkraft abgeblasen? Was die Entscheidung für mögliche Anlagen bei Tuntenhausen bedeutet

Spektakuläre Besichtigung: Bürger in Mecklenburg-Vorpommern konnten sich jüngst direkt an einer Turbine in luftiger Höhe über eine dortige Windkraftanlage informieren. Auch in Tuntenhausen könnte eine derartige Anlage entstehen. Die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags hat die Kommune aber zunächst auf Eis gelegt.
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Spektakuläre Besichtigung: Bürger in Mecklenburg-Vorpommern konnten sich jüngst direkt an einer Turbine in luftiger Höhe über eine dortige Windkraftanlage informieren. Auch in Tuntenhausen könnte eine derartige Anlage entstehen. Die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags hat die Kommune aber zunächst auf Eis gelegt.

Eine Kooperationserklärung mit einem Experten für erneuerbare Energie sollte die Weiterverfolgung von Vorrangflächen für Windkraft im westlichen Gemeindebereich Tuntenhausens festzurren. Daraus wurde vorerst allerdings nichts: Der Gemeinderat hatte mehrheitlich Bedenken.

Tuntenhausen - Bereits in der Februarsitzung wurde das Thema erläutert und ausführlich beraten. Stefan Schindler und Georg Persigehl von der Stephanskirchner Firma Reencon stellten den Räten damals ein Konzept zur Planung und zum Bau von Windkraftanlagen vor.

Nun liegt der Gemeinde eine Kooperationserklärung vor, in welcher die Gemeinde ihre Absicht erklären soll, mit der Firma Reencon eine oder mehrere Windkraftanlagen im Bereich einer sogenannten „Vorrangfläche für Windkraft“ im westlichen Gemeindebereich weiter zu verfolgen mit dem Ziel einer Verwirklichung. Laut dem Windenergieatlas Bayern liegen im dortigen Bereich, nahe der Nachbargemeinden Bruckmühl und Baiern, drei Bereiche, die hierfür in Frage kämen.

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Bürgermeister Georg Weigl (CSU) betonte, die Gemeinde gehe mit dieser Kooperationserklärung keinerlei finanzielle Verpflichtungen ein. Diese Themen, genauso mögliche Geschäftsmodelle wie Bürgerbeteiligungen oder die Rolle der Gemeinde, sollen zu einem späteren Zeitpunkt beraten und geregelt werden.

Unternehmen hebt die Vorteile der Anlagen hervor

Die Reencon betonte seinerzeit die Vorteile solcher Anlagen: Strom wird dort produziert, wo er verbraucht wird, die lokale Bevölkerung kann Eigentümer beziehungsweise Miteigentümer der Projekte werden. Dadurch würde man unabhängiger vom Energieversorger. Weigl weiter: „Als Erstes ist die Verfügbarkeit von Grundstücken mit den Eigentümern zu klären, dazu braucht es die Erklärung.“

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Johannes Weigl (PF Schönau) erzählte vom Widerstand Biberger Bürger und forderte, die Bürger von Anfang an mitzunehmen. Auch Christian Birmoser (Unabhängige Liste Tuntenhausen) fand sich zu wenig informiert, um hier eine Entscheidung zu treffen. Maria Breuer (UW Ostermünchen) wiederum betonte, ohne die Hilfe einer Firma käme man nicht weiter. Bauchweh hatte aber auch Josef Bodmaier (WG Hohenthann) und schlug vor, ein benachbartes Windrad, das im Oktober fertiggestellt wird, zu besichtigen. „Dann wissen wir mehr“ so der Gemeinderat.

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„Momentan kostet uns das hier gar nichts, es wäre halt der logische nächste Schritt“ sagte Bürgermeister Weigl, um gleichzeitig zu betonten: „Ohne Bürger machen wir natürlich nichts!“ Auch Johann Stürzer (CSU/FW) erachtete die Mitnahme der Bürger als wichtig. Nach seiner Meinung sollte sich jetzt jeder Gemeinderat Gedanken machen, wie die Bürgerinfo vonstattengehen soll. Bis dahin wurde der Tagesordnungspunkt vertagt und die Kooperationserklärung vorerst nicht unterzeichnet.

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