Feiern im Hochsommer
Weiß-blauer Himmel und Sonnenschein: Dieses Fazit ziehen die Veranstalter des Volksfestes Bruckmühl
Auch für den Bruckmühler Sportverein haben sich die Zeiten geändert: Denn auch bei den Festzeltverleihen herrscht Personalmangel. Also mussten die Mitglieder zusätzlich selbst mit anpacken. Und wie es scheint, hat sich das Engagement gelohnt.
Bruckmühl – Mit einem weiß-blauen Himmel und Sonnenschein begann die „Fünfte Bruckmühler Jahreszeit“. Mit einem weiß-blauen Himmel und Sonnenschein endete sie am Abschluss-Sonntag. Während der acht Tagen dazwischen lagen Hochsommertage mit Temperaturen, die mehrmals an der 30-Grad-Marke kratzten.
Das 69. Volksfest des Sportvereins Bruckmühl (SVB) war einmal mehr ein Treffpunkt für Jung und Alt, ein Platz, an dem man den stressigen Alltag für ein paar Stunden vergessen und ein Ort, an dem man gemeinsam mit Freunden und Bekannten vergnügliche Stunden verbringen konnte. Dieses Resümee zogen alle Beteiligten beim letzten gemeinsamen Prosit am Finalabend um 21.44 Uhr.
Vereinsmitglieder packen kräftig mit an
Nachdem auch die Festzeltbetriebe von dem Personalmangel betroffen sind, mussten die SVBler schon beim Aufbau über drei Tage lang kräftig mit anpacken. „Was hier in ehrenamtlicher Teamarbeit geleistet wurde, ist aller Ehre wert“, zeigt sich SVB-Vorstand Bernhard Gleißner rückblickend auf seine Mannschaft stolz.
Die sommerliche Wetterlage spiegelte sich dann nach dem imposanten Volksfesteinzug vor über 1000 Zuschauern auf der Volksfestmeile und im Festzelt wider. Ab dem ersten Tag an war deutlich zu spüren, wie sehr sich die Bruckmühler und ihre Gäste nach dreijähriger „Hungerkur“ auf ihr Volksfest freuten.
Die Stimmung erzielte auf der Vergnügungsmeile und im Festzelt hinter dem alten Rathaus überwiegend Höchstwerte. Einen großen Anteil daran hatten die Musiker der Festkapellen.
Härtetest für die Oberarmmuskeln
Auf die Nachfrage „Wie war’s denn?“ zeigten beim Wiesn-Bürgermeister Alex Zehetmaier sowie dem Schausteller-Chef Bernd Kollmann, den Bedienungen und den Geschäftsbetreibenden die Daumen der rechten Hand deutlich nach oben.
„An mehreren Tagen war die Bude rappelvoll“, bilanziert der sichtlich zufriedene SVB-Kassier Stefan Brence. Die Oberarmmuskeln der Wiesn-Bedienungen wurden an vielen Tagen einem Härtetest unterzogen. „Nette, unkomplizierte und gut aufgelegte Leute“, beschreibt Bedienung Daniela die Gäste aus nah und fern.
Sonnenuntergänge bei leichtem Luftzug
Luftig ging es demgegenüber auf dem „Volksfest-Open-Air-Areal“ zu. Der Biergarten war mit seinen schattenspendenden Markisen rund um den Volksfest-Maibaum der Anziehungspunkt schlechthin. Fast idyllisch wurde es dort bei den Sonnenuntergängen bei leichtem Luftzug.
Bei den facettenreichen Programmpunkten waren der vorgeschaltete Kabarettabend mit Lokalmatador Stefan Kröll und der Auftritt der Trachtler der Marktgemeinde mit den Goaßlschnoizan des Bruckmühler Trachtenvereins „D`Wendlstoana“ die kulturellen Höhepunkte.
Eine eingespielte Mannschaft
Überhaupt war das Volksfest des SVB einmal mehr ein gesellschaftliches Großereignis im Altlandkreis Bad Aibling. So konnten die SVBler neben einer Vielzahl von inländischen auch eine stattliche Anzahl von ausländischen Gästen begrüßen.
Darüber hinaus nutzten viele Organisationen, Institutionen und Behörden aus dem Landkreis mit ihren Mitarbeitern die Bruckmühler Wiesen als beliebten Treffpunkt.
Feuerwerk am Dienstagabend fiel aus
Manch einer bedauerte, dass in diesem Jahr das traditionelle Feuerwerk am Dienstagabend aus verschiedenen logistischen Gründen nicht gezündet werden konnte.
„Alle Beteiligten spielen hier wie eine gut aufgestellte und eingespielte Mannschaft zusammen, bei der jeder Mitspieler weiß, wie der andere tickt“, beschreibt SVB-Vorstand Gleißner das kleine Erfolgsgeheimnis des Bruckmühler Volksfestes.
Auch die vereinseigene Ordner-Crew lobte das Verhalten aller Volksfestgäste: „Es waren unbeschwerte und vor allem ruhige Tage.“ Augenscheinlich war in diesem Jahr wieder, dass viel junge Familien auf die Bruckmühler Wiesn gingen.

