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Einkaufen vor Ort trotz Online-Handel

So lief das Weihnachtsgeschäft in Wasserburg: Das ist das „Must-have“ unterm Christbaum

Viele erledigen vor den Festtagen noch schnell ihre Einkäufe, wie hier in der Altstadt. Wie das Weihnachtsgeschäft in Wasserburg lief, wissen Anne Donath (rechts unten), Inhaberin des Spielwarengeschäfts „Pfeiffer am Rathaus“, Sibylle Schuhmacher (Mitte), Inhaberin des Innkaufhauses und Sonja Schacherl, Filialleiterin des Gewandhauses Gruber in Wasserburg (oben rechts).
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Viele erledigen vor den Festtagen noch schnell ihre Einkäufe, wie hier in der Altstadt. Wie das Weihnachtsgeschäft in Wasserburg lief, wissen Anne Donath (rechts unten), Inhaberin des Spielwarengeschäfts „Pfeiffer am Rathaus“, Sibylle Schuhmacher (Mitte), Inhaberin des Innkaufhauses und Sonja Schacherl, Filialleiterin des Gewandhauses Gruber in Wasserburg (oben rechts).

Der Trend geht zum Online-Shopping – oder etwa doch nicht? Wie die Geschäftsleute in Wasserburg gegen Amazon & Co bestehen, was immer gern gekauft wird und was das „Must-have“ unterm Christbaum ist.

Wasserburg – Großer Trubel in der Wasserburger Altstadt: Kurz vor Weihnachten besorgen viele noch ihre Geschenke. Auch die Einzelhändler haben in der Adventszeit viel zu tun – es ist die Hauptsaison des Jahres. Viele Geschäftsinhaber zeigen sich zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft, so wie Sonja Schacherl, Filialleiterin des Gewandhauses Gruber in Wasserburg. Sie habe viele Kunden, nicht nur aus Wasserburg, sondern auch aus Rosenheim, Ebersberg und München. „Bei uns ist es eben nicht so anonym wie in einer Großstadt“, meint Schacherl.

„Speed-Käufer“ kurz vor Weihnachten

Die meisten Leute würden wenige Tage vor Heiligabend ins Geschäft kommen. Auch wenn am 23. Dezember die meisten Kunden mit dem Einkaufen von Lebensmitteln beschäftigt seien, gebe es doch einige „Speed-Käufer“. „Sie kaufen erst kurz vor oder auch direkt an Heiligabend noch schnell ein Geschenk“, weiß Schacherl aus Erfahrung.

Viele erledigen vor den Festtagen noch schnell ihre Einkäufe, wie hier in der Wasserburger Altstadt.

Dennoch: Der weiterhin wachsende Trend zum Online-Shopping mache sich auch im Gewandhaus Gruber bemerkbar. Besonders während Corona-Pandemie habe sich das digitale Einkaufen verstärkt, erklärt die Filialleiterin. „Auch ältere Leute, die das Bestellen im Internet von zum Beispiel ihren Enkeln gelernt haben, haben online geshoppt – und sind teilweise dabei geblieben“, berichtet die Filialleiterin. Nichtsdestotrotz sei ein Einkaufstag mit einer anschließenden Tasse Kaffee auch weiterhin beliebt bei den Kunden.

Immerhin biete der Einkauf vor Ort viele Vorteile. „Abendkleider zum Beispiel passen oft nicht oder sind zu lang. So etwas sieht man beim gleich beim Anprobieren im Geschäft“, sagt Schacherl. Zudem könne sich ein Kunde im Geschäft auch von der Auswahl im Geschäft inspirieren lassen. Auch mit Blick auf die Umwelt sei ein Kauf vor Ort nachhaltiger als Online zu bestellen, erklärt sie. Der Trend bei den Kunden heuer: Mützen und Schals. „Sie sind einfach ein Dauerbrenner“, sagt Schacherl. Heuer seien „dicke und kuschelige Schals in hellblau oder orange“ besonders gefragt. Für Schacherl selbst sei an Weihnachten aber das größte Geschenk, Zeit mit der Familie zu verbringen und „zu Hause um den Tisch zu sitzen“, erzählt die Filialleiterin.

Sonja Schacherl, Filialleiterin des Gewandhauses Gruber in Wasserburg.

Auch im Laden „Pfeiffer am Rathaus“ in Wasserburg laufe das Geschäft auf Hochtouren, erklärt Inhaberin Anne Donath. Durch die weltpolitische Lage seien die Menschen „verhaltener beim Einkauf“. Sie habe ebenfalls bemerkt, dass die Leute ihre Geschenke heuer relativ spät besorgen oder ihre Vorbestellungen erst kurz vor Weihnachten abholen würden. Beliebt bei ihr seien Kuscheltiere, Kissen oder Bücher.

Anne Donath, Inhaberin vom Spielwarengeschäft „Pfeiffer am Rathaus“.

Die Inhaber spüre ebenfalls den immer stärker werdenden Trend zum Online-Handel, vor allem im Dezember. Deswegen lautet ihr Rat: „Man muss sowohl stationär als auch online vertreten sein. So holt man auch diejenigen ab, die erst im Internet nach Ware schauen.“ Dass die Kunden gerne stöbern, merke Donath auch in ihrem Geschäft. „Am Wochenende lassen sich die Leute Zeit und schauen alles durch. Unter der Woche sind sie kürzer im Geschäft und reservieren viel öfter etwas, das sie dann später abholen“, so die Inhaberin.

Geschäft läuft „wieder normal ab“

Auch im Innkaufhaus laufe das Weihnachtsgeschenk heuer „wieder normal ab“, erklärt Inhaberin Sibylle Schuhmacher. Im vergangenen Jahr war der Parkplatz „Unter der Rampe“ gesperrt gewesen und die Corona-Pandemie hat laut Schuhmacher noch ihre Nachwirkungen gezeigt. Mittlerweile habe sich auch die Weihnachtswelt im obersten Stockwerk des Kaufhauses bei den Bürgern etabliert und werde gut angenommen.

Sibylle Schuhmacher, Inhaberin vom Innkaufhaus in Wasserburg.

Neben Gutscheinen und einem Mix aus verschiedenen Produkten steche in diesem Jahr jedoch eine Sache besonders hervor: der Stanley-Cup. Er ist der „Must-have“ unterm Christbaum. „Der Becher wird total gehyped“, sagt Schuhmacher. Kein Wunder, denn dahinter stecke auch eine gute Marketing-Strategie über die sozialen Netzwerke, erklärt die Inhaberin. Ansonsten sei auch das neue Heimatbuch „Weihnachten am Ufer des Inns“ „heiß begehrt“ gewesen. „Alle Exemplare sind bereits ausverkauft“, sagt sie.

Sie bemerke auch, dass das neue Konzept des Christkindlmarkts bei den Leuten gut ankomme. „Wir bekommen im Geschäft viel positives Feedback dafür. Den Leuten gefallen vor allem auch die Lichtinstallationen“, berichtet Schuhmacher. Von dem guten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt profitiere auch der Einzelhandel in der Stadt, denn er bringe Kunden in die Geschäfte, erklärt die Inhaberin.

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