Großes Sport-Event
Wasserburger Lauf: Wie die Firma Meggle schon vor dem ersten Schritt einen Rekord aufstellt
Gerhard Mittermaier aus Albaching startet beim Wasserburger Lauf. Wie sich der 41-Jährige auf das Sport-Event vorbereitet hat und warum er Teil eines Rekordteams ist.
Wasserburg - Nein, Lampenfieber verspürt er nicht, aber mit einer großen Portion Vorfreude schaut Gerhard Mittermaier auf den Wasserburger Lauf am kommenden Sonntag, 23. April. Der 41-Jährige gehört zu den 170 Startern, die die Firma Meggle beim 12. Wasserburger Lauf angemeldet hat. „Das ist der absolute Firmenrekord“, sagt Mittermaiers Arbeitskollegin Ramona Binder. Zum Vergleich: 2017 waren 30 Teilnehmer von Meggle dabei, 2018 50 Läufer, weiß Maria Hessdörfer, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Wasserburg und Veranstalter des Events.
Ramona Binder, die im Unternehmen das Thema Unternehmenskultur verantwortet, unterstreicht im Gespräch die Bedeutung des „Team-Spirits“ bei Meggle, der durch den Lauf gestärkt werden soll. Auch die 37-Jährige hat sich vorgenommen, beim Wettbewerb eine Runde zu walken, insgesamt wird mit rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Am Inn entlang kann es also ganz schön eng zugehen.
Gestartet wird in der Salzsenderzeile, gleichzeitig ist dort das Ziel. Mitlaufen können alle, egal ob Jung oder Alt, Läufer, Walker oder Geher, alle sind herzlich willkommen. Das Startgeld (17 Euro für Läufer/Walker, Nachmeldegebühr eingeschlossen) ist zugleich eine Spende, die zu 100 Prozent dem Mehrgenerationenhaus zugutekommt. Das zünftige Sport-Event kann nach Jahren der corona-bedingten Unterbrechung endlich wieder stattfinden.
Kontinuierliches Training
Mittermaier fühlt sich gut in Form, ist grundsätzlich „sportlich unterwegs“, wie er lachend erzählt. Heuer läuft er zum zweiten Mal mit. 2020 hat er corona-bedingt virtuell am Wasserburger Lauf teilgenommen. Für den Sieg wird es nach seiner Einschätzung jedoch nicht reichen. „Ich werde ein gutes Tempo versuchen“, sagt er. Gas geben wird er ohnehin erst ab Runde zwei, in der ersten läuft er sich mit seiner achtjährigen Tochter Emilia warm.
Vorbereitet hat sich Mittermaier mit kontinuierlichem Training. „Mit unterschiedlicher Länge, je nach Wetter. Zehn Kilometer auf der großen Runde, sechs bis acht Kilometer auf der kleinen.“ Beim Wasserburger Lauf sind pro Runde 3,1 Kilometer zu bewältigen, und drei Runden hat er sich vorgenommen. Aus der Puste kommt Mittermaier dabei nicht, höchstens dann, wenn er den Streckenrekord anpeilt. „Das werde ich wahrscheinlich nicht schaffen.“ Vielleicht reicht die Kraft auch noch für eine vierte Runde.
2019 war Mittermaier erstmals am Start, jetzt also will es der ehemalige Fußballer aus Albaching erneut wissen. Im Sommer hat er sich einen Halbmarathon in München vorgenommen, daran nimmt er heuer schon das zweite Mal teil. Vergangenes Jahr meisterte er dabei sein persönliches Ziel, die 21,1 Kilometer unter zwei Stunden zu schaffen. Wenn es auf den Marathon zu geht, trainiert der 41-Jährige drei Mal die Woche. Beim Wasserburger Lauf steht für ihn der karitative Aspekt im Vordergrund. „Ich leiste einen Beitrag für das Mehrgenerationenhaus“, betont er. Und wichtig ist für ihn auch der kollegiale Zusammenhalt. „Wir wollen alle Spaß haben am Laufen.“
12. Wasserburger Lauf
Der 12. Wasserburger Lauf findet am Sonntag, 23. April, statt. Los geht es um 13.30 Uhr mit den Walkern, der Zwergerlauf ist um 14.15 Uhr und der Hauptlauf um 15 Uhr. Der Anmeldeschluss war schon am 16. April, es gibt aber die Möglichkeit, sich vor Ort gegen eine Nachmeldegebühr von zwei Euro für den Lauf zu registrieren. Über 300 Preise gibt es zu ergattern, der Hauptgewinn ist eine Heißluftballonfahrt, berichtet Maria Hessdörfer, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Wasserburg. Mehr Infos auch online unter www.wasserburgerlauf.de.