Flanieren, ratschen, Freunde treffen
Inndammfest an lauschigem Sommerabend in Wasserburg: Das waren die Highlights
Tausende genossen am Samstag (17. August) einen lauschigen Festabend am Fluss. Wer das erste Mal mit einem Stand beim Inndammfest vertreten und welches Angebot besonders beliebt war.
Wasserburg – Es ist wohl die schönste und unterhaltsamste Gelegenheit für die Wasserburger, am Innufer entlang zu flanieren: Auch in diesem Jahr lockte das traditionelle Inndammfest wieder Tausende Menschen an den Fluss. Sich mal wieder zwanglos unter die Leute mischen, schauen, was geboten ist, Musik genießen – das Angebot nehmen viele gerne wahr. Und an diesem lauschigen Sommerabend sowieso.
Heitere Stimmung beim Wasserburger Inndammfest
So ließ sich auch das Ehepaar Georg und Barbara Spindler aus Teisendorf nach einem Einkaufsbummel auf einer Bank am Inn nieder, um die Atmosphäre zu genießen. „Die Leut‘ sind nett, da können wir‘s gut aushalten“. Auch Walter Kurzbuch, Abteilungsleiter der Leichtathletik des TSV Wasserburg, zeigte sich angetan von der heiteren Stimmung. „Ich finde es ohnehin gut, dass in der Stadt so viele Aktivitäten angeboten werden“, sagte er.
Markus Obergehrer, Chef der Stadtkapelle und einer der Organisatoren des Festes, saß entspannt und gut gelaunt bei den Musikern und freute sich, dass in diesem Jahr „Steffis Feinkostfassl“ neu für das Fest gewonnen wurde. „Der Stand hat den Platz vom ausgeschiedenen Rauchclub übernommen“, so Obergehrer. Eine Dame, die zufällig mit am Tisch saß, machte den Veranstaltern ein großes Kompliment: „Dafür darf man danke sagen, dass ihr immer ein so schönes Fest macht. Da steckt ja auch viel Arbeit dahinter.“ Der Inhaber des Feinkostladens, Patrick Thaller, wollte sich allerdings noch nicht festlegen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein: „Wir schauen mal, wie es läuft. Für uns ist das ein Testlauf.“
Lang war die Schlange am Anlegeplatz, wo die Wasserwacht mit zwei Booten Spazierfahrten für jeweils zehn Personen auf dem Inn anbot. Auf dem Vereinsgelände des TSV stand wie gewohnt eine Hüpfburg. Beim Jagdverband gab es Greifvögel und Jagdhunde zu bestaunen, Vereinsmitglied Sebastian Aschauer aus Schechen präsentierte unter den Augen der interessierten Besucher einen Wüstenbussard, ein begehrtes Fotomotiv. Die Kletterwand, betreut von Alpenverein und Bergwacht, lud zu akrobatischen Übungen ein. Immer mehr Menschen tummelten sich derweil auf dem Damm und am Flussufer.
Wieder konnten die Besucher allerlei kulinarische Schmankerl genießen – etwa Steckerlfisch, Gulasch und Bratwürstl. Bedient wurden die Stände von einem Dutzend Vereinen, die sich als „Indammbiber“ zusammengeschlossen haben und so jedes Jahr die Veranstaltung organisieren. Der Trachtenverein hatte diesmal abgesagt, ihm war das Wetter zu unsicher. Doch der vorhergesagte Regen blieb aus.


