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Auch für externe Besucher offen

Burgcafé und Terrasse öffnen bald: Gastgeber lockt mit dem „besten Kuchen Wasserburgs“

Auf der Terrasse der Burg lässt sich künftig gut Kaffee trinken, darüber freuen sich die Bewohner von Maria Stern, sowie Betreuungsassistentin Marion Gerdes (hinten links), Einrichtungsleiter Hamo Merdan (hinten rechts) und Leiterin der Hauswirtschaft und des Projekts Antonia Rainer (im Bild rechts).
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Auf der Terrasse der Burg lässt sich künftig gut Kaffee trinken, darüber freuen sich die Bewohner von Maria Stern, sowie Betreuungsassistentin Marion Gerdes (hinten links), Einrichtungsleiter Hamo Merdan (hinten rechts) und Leiterin der Hauswirtschaft und des Projekts Antonia Rainer (im Bild rechts).

Für viele Wasserburger ist es ein Herzenswunsch, auf der Burg ein- und ausgehen zu können. Dank des Burgcafés und der zugehörigen Terrasse wird das bald leichter. Wann es losgeht und wie Hamo Merdan, Einrichtungsleiter des Seniorenheims Maria Stern, die Wasserburger auf die Burg locken will.

Wasserburg – Die Burg von Wasserburg: Sie ist der Stolz der Stadt. Bürgermeister Michael Kölbl bezeichnete den Verkauf des Gebäudes an die Kreishandwerkerschaft, nach dem Rückzug der Ordensschwestern im Jahr 2010, einmal als den wohl größten Erfolg seiner Karriere. Denn damit war gesichert, dass die Burg weiterhin in öffentlicher Hand bliebt und Wasserburger weiterhin Zugang zu dem namensgebenden Denkmal der Stadt haben. Mit einem Burgcafé und einer dazugehörigen Terrasse wird der Zutritt in Zukunft noch leichter.

Ab 10. August geht es los

Noch ist wenig los auf der Terrasse des Burgcafés. Einen kleinen „Probelauf“ mit vier Bewohnern des dort ansässigen Seniorenheims Maria Stern veranstaltet Antonia Rainer, Leiterin des Projekts „Burgcafé“. Ansonsten ist es ruhig. Noch, denn ab 10. August soll es hier jeden Mittwoch, Freitag und Sonntagnachmittag Kaffee und Kuchen geben. Den „besten in ganz Wasserburg“, wenn man Hamo Merdan, Einrichtungsleiter hier ansässigen des Seniorenheims Maria Stern und des Betreuungszentrums Wasserburg, Glauben schenken darf. Das Geheimnis: „Er wird von unseren vier Köchinnen selbst gemacht“, sagt Merdan. Denn in Maria Stern werde noch selbst gebacken. „Das ist einfach Burg“, sagt er und spricht von einem besonderen „Flair“, das die Einrichtung besonders mache. Dazu gehören die Heiligenfiguren, die Zeiten erinnern, als hier noch Nonnen lebten, die hohen Gewölbe, die auf die stattliche Vergangenheit von Wasserburg zurückweisen, aber auch die Blumen aus dem eigenen Garten, die die Tische schmücken. Nicht immer sei es einfach, in diesem alten Gemäuer ein Seniorenheim zu halten. So hätten immer noch nicht alle Zimmer eigene Bäder. „Es ist schwierig, hier allen Anforderungen, die wir eigentlich erfüllen sollten, gerecht zu werden“, gibt Merdan zu. Die Burg sei ständig im Umbau und doch habe sie eine besondere Atmosphäre, zu dem nun auch das Burgcafé und die Terrasse beitragen sollen.

Bei einem tollen Ausblick auf den Inn und das gegenüberliegende Burgerfeld soll hier in Zukunft Kaffee getrunken werden.

51 Bewohner leben derzeit in Maria Stern und dem dazugehörigen Betreuten Wohnen. Viele würden schon jetzt beinahe täglich die Terrasse nutzen und „fantastischen Ausblick über den Inn“ genießen, sagt Merdan. In Zukunft sollen es seiner nach Meinung nach aber gerne noch mehr werden. Der Einrichtungsleiter ist sichtlich stolz auf die kleine Terrasse. „Als wir hier einzogen, war alles hier zugewachsen, jetzt ist es richtig gemütlich“, sagt er. 2020 übernahm die Firma Krohn-Leitmannstetter das Seniorenheim in der Burg von der Stiftung Attl. Schon kurz danach sei der Wunsch entstanden, hier wieder ein Burgcafé mit Außenterrasse auch für alle zu errichten. Schließlich sei es Teil der Abmachung mit der Stadt, der Öffentlichkeit Zutritt zu gewähren. „Bei uns kommen Stadtführungen vorbei und, weil wir an den Radfernwegen liegen, haben wir auch sehr viele Fahrrad-Touristen hier“, erklärt Merdan.

Mittwoch, Freitag und Samstag geöffnet

Seit über einem Jahr plant und arbeitet Antonia Rainer, Leiterin der Hauswirtschaft in Maria Stern, deshalb an dem Café. Das Projekt ist auch Teil ihres Hauswirtschafts-Meisters. „Aber es geht mir auch um den Mehrwert, den wir den Bewohnern hier bieten“, sagt die 21-Jährige. In gemütlicher Atmosphäre sollen die Bewohner, Angehörige und Besucher des Seniorenheims, aber auch externe Personen zukünftig ihren Kaffee trinken können.

Viel Arbeit war es, das gibt Rainer offen zu. Absprachen mit Behörden, wie dem Landratsamt und der Stadt. Umso glücklicher ist sie nun, dass es bald am 10. August die interne Eröffnungsfeier mit geladenen Gästen gefeiert werden kann. „Um direkt an die Öffentlichkeit zu gehen, fehlt uns leider noch die Schankgenehmigung“, sagt Rainer. Heißt: „Noch bekommen externe Gäste keinen Alkohol bei uns“, sagt Merdan. Wer aber Kaffee und den „besten Kuchen Wasserburgs“ probieren will, kann ab Mitte August vorbeikommen. Jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr ist bei schönem Wetter die Terrasse geöffnet. Bei schlechter Witterung kann ins Café im Haus ausgewichen werden. Merdan jedenfalls freut sich, wenn hier „bald jeder seinen Laptop auspacken und bei einem guten Kaffee arbeiten oder einfach nur gemütlich sitzen kann“.

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