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Einmal im Jahr Wein statt Bier

Tausende Wasserburger feiern beim Weinfest in der Altstadt

Eine Mädelsgruppe amüsierte sich prächtig an der Schranne und zeigt: Auch beim Weinfest darf was anderes als Wein getrunken werden.Weithofer
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Eine Mädelsgruppe amüsiert sich prächtig an der Schranne und zeigt: Auch beim Weinfest darf mal etwas anderes als Wein getrunken werden.

Einmal im Jahr – nämlich am letzten Samstag im Juli – wechselt Wasserburg traditionell vom Bier zum Wein. Und das feiern Tausende in der Altstadt. Auch in diesem Jahr war das Weinfest wieder ein voller Erfolg.

Wasserburg – Es waren wohl Tausende, die sich auf den Bänken niederließen und an dem wunderbaren Sommerabend ein lauschiges Fest der Gemütlichkeit feierten. Das Weinfest – es hat schon mehr als 50-mal stattgefunden – ist einer der Festhöhepunkte der Stadt.

In diesem Jahr setzte die Stadtkapelle schon am frühen Abend erste musikalische Stimmungsmomente. Ein gut gelaunter Wasserburger beschwörte inmitten der Besucherschar die Verbundenheit der Wasserburger zum Wein: Edle Tropfen habe es hier doch schon vor ewigen Zeiten gegeben, sagte er. Damit hat er nicht ganz unrecht. So sind für das Jahr 1464 in der Innstadt 43 Weinschänken nachweisbar. Eine Tradition auf das sich die Innstadt immer am letzten Samstag im Juli beruft.

Andreas Bonholzer, vom Wirtschaftsförderungsverband und Bürgermeister Michael Kölbl (rechts) begrüßten die Gäste.

Heuer erwies vom Rathausbalkon aus auch Bürgermeister Michael Kölbl dem Wein seine Reverenz. Jedenfalls an diesem Samstagabend. Die Frage, was besser zu Wasserburg passe – Bier oder Wein – sei, so Kölbl, klar zu beantworten: An 364 Tagen Bier und an einem Tag der Wein. „Das ist halt so bei uns. Und heute dominiert eben eindeutig der Wein“, meinte er.

3.000 Plätze schnell gefüllt

An der Seite des Bürgermeisters hieß auch Andreas Bonholzer die Besucher willkommen, er ist Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsverbands (WFV) und damit Organisator des Festes. „Dankeschön an den Herrgott, dass es heute mal nicht regnet“, sagte er in seinem Grußwort. Die Frage, welchen Stellenwert das Weinfest für ihn habe, beantwortete Bohnholzer diplomatisch. „Alle Feste in Wasserburg sind gleich wichtig, egal, von wem sie organisiert werden.“

Die Musikgruppe Leschär spielte in der Hofstatt auf.

Gut gelaunt war das Duo, das sich da der Menge zeigte. Genau wie die Gäste der Veranstaltung. Bei insgesamt 20 Altstadtwirten konnten die Besucher die besten Wasserburger Weine genießen. Dieses Jahr ohne einheitlichen Festwein, stattdessen prästierten die Wirte ihre eigenen „Favoriten“ mit einem Preis von je 22 Euro pro 0,75 Liter. Da waren die 3.000 angebotenen Sitzplätze in Hofstatt, Marienplatz und in den Straßen schnell gefüllt.

Je später der Abend, desto mehr Stimmung kam auf. Das Publikum vergnügte sich, genoss den Abend. Die Musikgruppen, darunter Mercey Beats 2.0, Leschär, CoverClan und Trio Mio, drehten die Lautstärkerregler auf.

„Der Rotwein tut mir gut“, sagte früherer CSU-Stadtrat Otto Zwiefelhofer. Zuhause trinke er sowieso eher Wein als Bier, und zwar aus Niederösterreich, nämlich Zweigelt oder Blauburgunder.

Sonja Schacherl vom Gewandhaus Gruber zieht ebenfalls den Rotwein vor. „Das ist bei mir immer schon so gewesen, gerne einen Lambrusco“, meinte sie. Heinz Utschig, Forstbetriebsleiter, hat sich dagegen auf Weiß, Grauburgunder, festgelegt: „Den vertrage ich besser.“ An diesem Abend konnte er einen neuen Test machen.

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